Vergiß es Dieter,

wer in Deutschland sich gegen Krankheit versichern will, muß das nach deutschenm Recht machen, und da ist sehr detailliert geregelt, wie kalkuliert werden soll. Die private Krankenversicherung, wie sie hier existiert, ist ohnehin ein deutsches Spezifikum.

Im Ausland ist nur bedingt mit gerechteren Krankenversicherungen zu rechnen. Zum Teil wird dort noch stärker gegendert.

"Aufgrund ihrer höheren Lebenserwartung und anderer Umstände würden Frauen unterm Strich auch in Zukunft etwas stärker zur Kasse gebeten als Männer."

Das mit den anderen Umständen haben die aber schön mißverständlich ausgedrückt. Diese haben nichts mit dem, was landläufig "andere Umstände" heißt zu tun. Frauen rennen halt wegen jedem Wehwehchen zum Arzt, und können gar nicht gesund genug sein. (Von wegen biologisch starkes Geschlecht...) Dabei legen sie auf Extravaganz und Luxus besonders viel Wert. Tarife mit Chefartbehandlung und Eibettzimmer sind ebenso wie Heilpraktiker sehr frauenlastig.

Des weiteren sind ca 90% der Deutschen in der gesetzlichen Krankenversicherung. Da wird schon immer nach Gehalt und nicht nach Risiko bezahlt, weshalb der Umlageanteil für die Frauen dort noch größer ist. Die meisten Deutschen haben gar keine andere Wahl.

Da sind die privat versicherten Männer immer noch besser dran. Sie müssen nämlich nur die Schwangerschaftskosten, aber nicht die weiteren Kosten der Frauen mittragen. Die Männerprämien werden nämlich nach der Schwangerschaftskostenverteilung im Schnitt immer noch günstiger sein als die Frauenbeiträge.

Und in der Pflegeversicherung wird noch stärker umverteilt, auch bei den Privaten. Lediglich die Pflegezusatzversicherungen dürfen noch geschlechtergerecht kalkuliert werden. Da zahlen die Frauen fast doppelt so viel wie die Männer, was mit der Inanspruchnahme korreliert.

Gruß,
Joseph