Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Geschlechterklischees

Foxi, Friday, 02.11.2007, 21:55 (vor 6623 Tagen)

Der Feminismus ist an einer Dekonstruktion dieser Klischees nicht im mindesten interessiert, allen anderslautenden Verkündungen zum Trotz (etwa Gender Mainstreaming). Ganz im Gegenteil werden Statistiken verbogen, wird gelogen und geschönt.
Das führt zu solchen Auswüchsen wie:
Benötigen ein Mann und eine Frau gleichermassen Hilfe, so wird erst der Frau geholfen, dann dem Mann. Eine Frau bekommt auch oft Hilfe von besserer Qualität. Ein Mann, der sich als hilfsbedürftig darstellt, macht sich lächerlich und wird verspottet, eine Frau, die sich als hilfsbedürftig darstellt, bekommt Hilfe. Eine von einem Mann ausgeübte Tat wird eher als Vergehen betrachtet, für die Tat einer Frau findet man viel leichter Entschuldigungen. Wird die gleiche Tat gleichermassen als Vergehen betrachtet, so wird das Vergehen des Mannes härter bestraft als das Vergehen der Frau. Das Wohlergehen einer Frau wird für wichtiger als das eines Mannes gehalten. Mit Männern hat man viel weniger Mitleid als mit Frauen in gleicher Lage (siehe Selbstmörder, Obdachlose, Kranke). Beschäftigungslose Männer werden verachtet, beschäftigungslose Frauen bemitleidet. Für Frauen findet man häufig einen höheren Komfort für angemessen als für Männer. Usw. usf.
Und die Unverfrorenheit schlechthin: Selbst wenn 90% der Obdachlosen Männer sind, der öffentliche Diskurs kreist um Phrasen wie "Armut ist weiblich"
Da stimmt doch was nicht!?

Foxi


gesamter Thread:

 

powered by my little forum