Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Reduktion des Menschen auf eine Tiergattung - von Staats wegen.

Student, Monday, 29.10.2007, 00:32 (vor 6627 Tagen) @ Rainer

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Ich habs gelesen, bin begeistert, will aber jetzt keine Inhaltsangabe geben. Hier nur meine anschließenden Gedanken aus dem Stegreif.

Die Volkserziehung in Deutschland zielt gegenwärtig auf die Nivellierung jeglicher Individualität des Menschen. Er soll zum Kollektivwesen werden. Also zum Tier. Das ist auch das Thema der Apokalypse des Johannes. Dort nimmt das Tier bildliche Gestalt an: Es erscheint als ein Drache und wird bekämpft von dem Erzengel Michael, dem Vorbild aller Rittergestalten. Bemerkenswert, daß jetzt unzählige Kinderbücher erscheinen, in welchen Drachen als sehr liebe, ja bedrohte und schützenswerte Tierchen erscheinen. Kinder sollen kein Tabu mehr kennen, auch nicht das Tabu des Bösen. Denn auch Tiere kennen keine Tabus - aber immerhin natürliche Schranken. Darum fallen Menschen unter das Tier hinab, wenn ihnen das Tabu genommen wird.

Die Tatsache, daß Alles erlaubt ist oder erlaubt werden soll, mag Manche "begeistern". Sie vergessen, daß Irgendwer immer die Leerstelle Gottes auffüllt und dann Macht ausüben wird. Wird der Mensch zum Quasi-Tier gemacht, dann ist die Macht, die über ihn ausgeübt werden kann, eine ungeheure. Und sie wird genutzt werden. Wir gehen auf den Totalitarismus in Reinform zu.

Vergleiche hierzu auch die Schilderung des "letzten Menschen" in der Vorrede ("Zarathustras Vorrede") in "Also sprach Zarathustra". Nietzsche war bekennender Antichrist; aber das schließt nicht aus, daß er wichtigste Dinge, die vom christlichen Standpunkt relevant ist, glänzend beschrieben hat.

Gruß

Student


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