Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Entscheidung: Frauenfeindlich oder nicht

Flint ⌂, Friday, 26.10.2007, 10:40 (vor 6630 Tagen) @ Zorn
bearbeitet von Flint, Friday, 26.10.2007, 10:48

Mir musst Du das nicht erzählen, ich bin keine Feministin.

...und anschließend wollte die Dame das Thema wechseln.

Es ist ein grundsätzliches Problem, mit dem ich mich grad rumschlage;
nämlich ob ich die Frau als Frau hassen darf, und nicht nur den
Feministen.

In RL sieht es so aus: Sicher, die Frau kann einsehen, dass
mütterzentrentiertes Scheidungsrecht bitteres Unrecht bedeutet, aber hey!
Ist doch gut wenn ich die Macht habe. Oder?!?

Aus diesem Grund ist von Frauen keine Hilfe zu erwarten.

Nur eine tote Frau ist eine gute Frau.

Zorn


Hallo Zorn,

Das 'Mir musst Du das nicht erzählen, ich bin keine Feministin.' ist schon mal ein blöder Spruch. Kommt zwar noch auf den Ton und die Umstände an, aber mir auf Anhieb unsympathisch.

...und anschließend wollte die Dame das Thema wechseln.

Sie scheint nicht interessiert zu sein, was dich beschäftigt/belastet (oder dem nicht gewachsen zu sein.) Ungut.

Es ist ein grundsätzliches Problem, mit dem ich mich grad rumschlage;
nämlich ob ich die Frau als Frau hassen darf, und nicht nur den
Feministen.

Das Problem sind wahrscheinlich die Grenzfälle. Wo ist die Grenze zwischen Frauen und Feministinnen?!
Ich würde es auf Handlungen reduzieren (also keine Personen hassen, sondern bestenfalls das, was sie tun). Die Person ist eigentlich gestört (da ist es besser, sie als Kranken zu sehen. Warum sollte man einen Kranken hassen? Höchstens weil er selbst an seiner Krankheit (mit)schuld ist?!)) Hass ist auch gar nicht notwendig, es reicht, knallhart eine eigene Position zu haben und seinen Weg zu gehen. Ich sage immer, jeden Tag eine gute Tat (eine Tat gegen den Feminismus, und sei sie auch noch so klein). Wichtig ist, daß der Feminismus genau bei dir nicht weiterkommt (also keinerlei Unterstützung usw.)

In RL sieht es so aus: Sicher, die Frau kann einsehen, dass
mütterzentrentiertes Scheidungsrecht bitteres Unrecht bedeutet, aber hey!
Ist doch gut wenn ich die Macht habe. Oder?!?

Auch diese Einstellung ist die Einstellung einer doofen Tussie.
Frauen die so denken, sofort aus dem Bekanntenkreis werfen.
Ich glaube, Du kennst zuviel falsche Leute oder zu wenig gute. Fahre ans Meer (wenn es dir möglich ist) und nimm eine Auszeit. Jetzt ist dort am Strand nichts los und Du hast deine Ruhe.

Aus diesem Grund ist von Frauen keine Hilfe zu erwarten.

1) brauchen wir die Frauen dazu nicht. Würden wir sie dazu brauchen, wäre unsere Freiheit nichts wert und ein Schwäche- und Armutszeugnis für uns selbst.

2) gibt es einige Frauen die für unsere Sache (die über 3 Ecken natürlich auch ihre Sache ist, da sie ein gesundes Verhältnis wollen/brauchen) kämpfen (sieht man in einigen Foren). Es gibt also noch gesunde Frauen. Mich überrascht das jedes Mal, denn ich rechne auch nicht damit und habe keine Aufmerksamkeit darauf.

3) Man darf die Natur nicht unterschätzen. Möglicherweise brauchen wir weder Männer noch Frauen. Die Natur regelt das durch Freude und Schmerz. Wir müssen da in größerem Rahmen denken.
Bis (spätestens) die Natur das geregelt hat brauchen wir für uns selbst eine Art Notstandsgesetze, also Regeln, die uns selbst schützen und dem Feind möglichst noch schaden.

Nur eine tote Frau ist eine gute Frau.

Zumindest kann sie dann nicht mehr böse sein... ;-))

Hier noch ein Text:

STREIT DER URMÄCHTE
Die Willenskraft sprach, zum Schicksal: >Deine Wirkungen können sich den meinigen nicht vergleichen.« Das Schicksal sprach: >Was hast du für Wirkungen auf die Natur, daß du dich mir vergleichen willst?« Die Willenskraft sprach >Langes und kurzes Leben, Erfolg und Mißerfolg, Ehre und Niedrigkeit, Armut und Reichtum: das alles steht in meiner Macht.

Das Schicksal sprach >Der Großvater Peng war nicht weiser als die heiligen Herrscher Yau und Schun und wurde doch achthundert Jahre alt. Yän Yüan (der Lieblingsjünger Kungs) war an Begabung nicht geringer als die andern und mußte doch mit zweiunddreißig Jahren sterben. Kungs Geisteskraft war nicht geringer als die der Fürsten seinerzeit, und doch kam er in Not zu Tschen und Tsai. Der Wandel des Tyrannen Dschou Sin aus dem Hause Yin war nicht besser als der der drei Vollkommenen zu seiner Zeit, und doch saß er auf dem Herrscherthron. Der würdige Gi Dsdia wurde nicht mit dem Wu-Gebiet belehnt, und der Mörder Heng aus dem Hause Tiän kam in den Besitz der Alleinherrschaft im Staate Tsi.

Die unbeugsam guten Brüder Be I und Schu Tsi verhungerten am Schou-Yang-Berg, das böse Haus Gi ward reicher als Dschan Kin.

Wenn das alles durch dein Vermögen, o Willenskraft, gekommen ist, warum gabst du gerade jenem so langes Leben und diesem so kurzes? Warum gabst du dem Heiligen Mißerfolg und dem Sünder Erfolg? Warum machtest du den Würdigen niedrig und den Narren geehrt? Warum machtest du die Guten arm und die Bösen reich?«

Die Willenskraft sprach: >Wenn es so ist, wie du redest, dann habe ich allerdings keine Wirkung auf die Natur. Daß die Natur sich so verhält, das ist dann also etwas, das du gemacht?

Das Schicksal sprach: >Wenn ich doch Schicksal heiße, wie kann da noch von ?machen? die Rede sein? Das Gerade treibe ich, das Krumme dulde ich. Hohes Alter, das aus sich selber kommt; frühes Sterben, das aus sich selber kommt; Erfolg und Mißerfolg, Ehre und Niedrigkeit, die aus sich selber kommen: die kann ich auch nicht erkennen, die kann ich auch nicht erkennen.

Liä Dsi (um 450 v. Chr.)


Gruß
Flint

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