Spiegel.de - E.Herman
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HERMAN-RAUSWURF BEI KERNER
Der programmierte Eklat
2. Teil: Mit argumentativen Kanonen auf einen Spatz
Und dann passierte etwas, das man sich merken sollte, wenn man seinen Kindern und Enkeln eines Tages erklären möchte, wie weit im Jahre 2007 die Hemmschwelle nicht nur bei deutschen Moderatoren, sondern auch deutschen Professoren sinken konnte. Ein bekannter Berliner Historiker, der abseits der Runde plaziert worden war, klärte das Publikum darüber auf, was Eva Herman falsch gemacht hatte: "Sie verwechselt Konservativismus mit Nationalsozialismus", letzterer habe "Rassenzucht und Rassenvernichtung betrieben" und "Frauen zu Muttertieren erniedrigt". Und er forderte die 1958 geborene Moderatorin auf, sich "von diesem rassistischen Frauenideal zu distanzieren", als habe er nicht Eva Herman vor sich, sondern die wiedergeborene Eva Braun.
Woraufhin Frau Herman leider patzte. Es stehe doch "außer Frage, dass ich das Dritte Reich ablehne", sie habe auch mit ihrer Oma darüber diskutiert: "Wie konnte das passieren, warum habt ihr nichts unternommen?"
Wer glaubte, damit sei der absolute Tief- bzw. Höhepunkt der Sendung erreicht, wurde umgehend eines Besseren belehrt: Margarethe Schreinemakers, deren Abgang vom Fernsehen einst noch ein wenig spektakulärer verlief als der von Eva Herman, ergriff die Gelegenheit, daran zu erinnern, sie wäre "ohne Verfahren schuldlos freigesprochen" worden, und stellte dann mit Blick auf die bestsellende Kollegin fest: "Bücher verfolgen einen kommerziellen Zweck." Es fehlte nur der Nachsatz, sie, Margarethe Schreinemakers, habe mit ihren Sendungen immer nur karitative und wohltätige Zwecke verfolgt und ihre Honorare und Gewinne an die Heilsarmee überwiesen.
Senta Berger bereicherte die Debatte um einen weiteren Gemeinplatz ("Glück ist, seinen Anlagen gemäß gebraucht zu werden") und erinnerte sich, wie unglücklich ihre Schwiegermutter war, weil sie nicht in ihrem Beruf arbeiten durfte. Kaum kam so ein wenig feminine Versöhnlichkeit in die Debatte um die "wahre Bestimmung der Weiblichkeit", rüstete Kerner nach und brachte eine argumentative Kanone in Stellung, um einen Spatz abzuknallen: Er konfrontierte Eva Herman mit einem Zitat von Alfred Rosenberg, dem Vordenker der Nazis ("Der Mythus des zwanzigsten Jahrhunderts"), über "hemmungslosen Individualismus", einen Begriff, der auch bei Eva Herman vorkommt.
Das war so fair, als würde man einen Nichtraucher und Vegetarier zu einem späten Verbündeten von Adolf Hitler erklären. Und da verlor sogar Eva Herman die Contenance. "Ich möchte nicht mehr Stellung nehmen", sagte sie, "es sind auch Autobahnen gebaut worden, und wir fahren heute drauf." Worauf Kerner feststellte: "Autobahn geht nicht!", Senta Berger drohte: "Ich gehe jetzt!", und Margarethe Schreinemakers kreischte: "Das ist unerträglich!" Dabei war das der einzige Satz, den Eva Herman sagte, der richtig war und an dem es nichts auszusetzen gab. Dass er eine solche Empörung auslöste und schließlich zu Hermans verfrühtem Abgang führte, zeigte nur eines: "Was trifft, trifft auch zu." (Karl Kraus)
Und es sind nicht nur die Autobahnen, die zum gerne und selbstverständlich benutzten Erbe des Dritten Reiches gehören. Der Historiker Götz Aly hat in seinem Buch "Hitlers Volksstaat" an vielen Beispielen belegt, woher der Reichtum der Bundesrepublik kommt und welche sozialen Regelungen von den Nazis übernommen wurden, darunter das sogenannte Ehegattensplitting und die Krankenversicherung für Rentner. Wer sich heute glaubwürdig und nachhaltig von den Nazis distanzieren wollte, müsste nicht nur die Autobahnen meiden, sondern auch auf das Kindergeld verzichten, schließlich wurden im Dritten Reich Ehestandsdarlehen gewährt, die durch die Geburt von vier Kindern vollständig getilgt werden konnten.
Als Eva Herman nach genau 55 Minuten von Kerner aus dem Studio komplimentiert wurde ("Ich entscheide mich für die anderen drei Gäste und verabschiede mich von Eva Herman"), hatten sich alle Selbstgerechten nicht nur am falschen Objekt abgearbeitet, es endete auch eine der längsten Antifa-Sitzungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Es ist ein Antifaschismus, der sich von seinem eigentlichen Gegenstand längst verabschiedet hat und dort am besten gedeiht, wo es keinen Faschismus gibt: in einem virtuellen Raum des wohlfeilen Widerstands.
Johannes Gross hat es so formuliert: "Je länger das Dritte Reich zurückliegt, umso mehr nimmt der Widerstand gegen Hitler und die Seinen zu."
Spiegel.de - E.Herman
"Was trifft, trifft auch zu." (Karl Kraus)
Und zwar Mobbing! Typische Verhaltensmuster: das Opfer wird soweit gereizt, bis es anfängt sich zu wehren und dann wird es noch als aggressiv abgestempelt.
Und es sind nicht nur die Autobahnen, die zum gerne und selbstverständlich
benutzten Erbe des Dritten Reiches gehören. Der Historiker Götz Aly hat in
seinem Buch "Hitlers Volksstaat" an vielen Beispielen belegt, woher der
Reichtum der Bundesrepublik kommt und welche sozialen Regelungen von den
Nazis übernommen wurden, darunter das sogenannte Ehegattensplitting und
die Krankenversicherung für Rentner. Wer sich heute glaubwürdig und
nachhaltig von den Nazis distanzieren wollte, müsste nicht nur die
Autobahnen meiden, sondern auch auf das Kindergeld verzichten, schließlich
wurden im Dritten Reich Ehestandsdarlehen gewährt, die durch die Geburt von
vier Kindern vollständig getilgt werden konnten.
Hier wurden nur die Regelungen erwähnt, die heute noch Bestand habne und einem noch ins Konzept passen. Die Regelungen, die auf jeden Fall abgeschafft werden sollten, wie das Rechtsberatungsgesetz und die Kirchensteuer, werden aber nie erwähnt. Erstaunlich, nicht wahr?
Gruß
Michael
Spiegel.de - E.Herman
Broder sieht das wie die meisten Leute. Soger die, die bei der BILD Umfrage im Netz teilgenommen haben.
Spiegel.de - E.Herman
Hallo Michael!
Die Regelungen, die auf jeden Fall abgeschafft werden sollten, wie das Rechtsberatungsgesetz und die Kirchensteuer, werden aber nie erwähnt. Erstaunlich, nicht wahr?
Nicht zu vergessen: Die ohne Kontrolle agierenden Jugendämter.
Ja, ist sicher nur Zufall, daß das alles unerwähnt bleibt...
Freundliche Grüße
von Garfield
Spiegel.de - E.Herman
Die Regelungen, die auf jeden Fall abgeschafft werden sollten, wie das
Rechtsberatungsgesetz und die Kirchensteuer, werden aber nie erwähnt.
Erstaunlich, nicht wahr?Nicht zu vergessen: Die ohne Kontrolle agierenden Jugendämter.
Gewerbeordnung, Melderecht, Kehrordnung, täterbasiertes Strafrecht ...
Ja, ist sicher nur Zufall, daß das alles unerwähnt bleibt...
Spiegel.de - E.Herman
Hallo Wolfgang!
Ich habe die Sendung (leider oder glücklicherweise?) nicht gesehen, aber die Beschreibungen dazu lesen sich, als wäre die Sache zwischen allen Beteiligten (ausgenommen natürlich Eva Herman) von Anfang an abgesprochen gewesen.
Eva Herman hätte auf die Provokationen von Kerner und anderen überhaupt nicht eingehen dürfen. Sie hätte nur kurz und knapp sagen dürfen, daß sie keine derartigen Äußerungen gemacht hat und daß sie deshalb auch nicht die Absicht hat, dazu irgendetwas zu sagen. Sie hätte sich auf das Kernthema ihres Buches konzentrieren und das Nazi-Thema komplett außen vor lassen müssen. Natürlich hätten Kerner und wahrscheinlich auch einige Gäste weiter nachgehakt, aber auch dazu hätte sie sich in keiner Weise äußern dürfen. Und wenn niemand bereit gewesen wäre, sachlich mit ihr über das eigentliche Thema ihres Buches zu reden, dann hätte sie sich einfach höflich verabschieden und gehen können, mit der Bemerkung, daß eine sachliche Diskussion hier offenbar nicht erwünscht ist.
Dann hätte Kerner nur noch ein paar hilflose Floskeln vom Stapel lassen können.
Leider hat sie sich aber zu diesen eigentlich eher harmlosen Äußerungen hinreißen lassen, was ihr natürlich prompt angekreidet wurde. Nun versucht man sie mit der Nazi-Keule zu erschlagen. Jetzt verbreiten die Medien schon überall, daß die Rechten ganz begeistert von Eva Herman wären und Kerner bedrohen würden. So steht Kerner noch als armes Opfer der bösen Rechten da, und Eva Herman als ihre Helferin.
Na ja, so kann man wenigstens gut sehen, wer seine journalistische Seriösität noch bewahrt hat und wer nicht. Ich werde das in Zukunft beim Kauf von Zeitungen und beim Einschalten von Fernsehsendungen berücksichtigen.
Freundliche Grüße
von Garfield
Jawoll! Weg mit der Kirchensteuer!
Hier wurden nur die Regelungen erwähnt, die heute noch Bestand haben und
einem noch ins Konzept passen. Die Regelungen, die auf jeden Fall
abgeschafft werden sollten, wie das Rechtsberatungsgesetz und die
Kirchensteuer, werden aber nie erwähnt. Erstaunlich, nicht wahr?
Bitte nicht schon wieder die eigene, böswillige Phantasie zur Wahrheit erklären und dann als solche ins Forum schreiben. Sowas nennt man nämlich lügen. Die Kirchensteuer stammt nicht von den Nazis und wurde auch von den Kirchen keineswegs gewünscht, sondern sie ist eine seit 200 Jahren bestehende staatliche Verfügung.
Durch den Reichsdeputationshauptschluß vom 25. Februar 1803 auf der letzten Sitzung des Immerwährenden Reichstages in Regensburg wurde alles kirchliche Eigentum vom Staat eingezogen und sämtliche finanziellen Aufwendungen für Betrieb und Unterhalt der Kirchen in seine Hände gelegt. Ersichtlich war das kein Wunsch der Kirche!
Bald begannen die verschiedenen deutschen Staaten, dafür gegen den Willen der Kirche eine eigene Steuer zu erheben - die Kirchensteuer eben. 1827 wurde in Lippe-Detmold als erstem deutschen Staat die Kirchensteuer eingeführt, gefolgt von Oldenburg (1831), den preußischen Provinzen Rheinland und Westfalen durch die rheinisch-westfälische Kirchenordnung (1835), Sachsen (1838), Hessen (1875), Württemberg (1887), Baden (1888), Bayern (1892) und ganz Preußen (1905).
1919 wurde die Kirchensteuer in der Weimarer Reichsverfassung verankert (Artikel 137). Das Reichskonkordat von 1933 zwischen Hitler und dem Hl. Stuhl sicherte den Kirchen zunächst weiterhin das Recht auf Erhebung von Kirchensteuern zu (Schlußprotokoll zu Artikel 13). Zum 1. Dezember 1941 beschloß die Reichsregierung dann per Gesetz, die staatliche Mithilfe bei der Erhebung der Kirchensteuer zu verweigern.
Ich selbst bin übrigens für die sofortige Abschaffung der Kirchensteuer und die Abwälzung der immensen finanziellen Belastungen, die sich daraus für den Staat ergeben, auf sämtliche Bürger, also auch die Atheisten. In kirchlicher Trägerschaft wird nämlich sehr vieles stillschweigend von ehrenamtlichen Idealisten umsonst geleistet, was es hernach nur noch gegen Cash von Staatsbediensteten gäbe. Ich fände das viel gerechter, als die noch bestehende Regelung, wo Leute von der Arbeit derjenigen profitieren, deren Abschaffung sie immerzu lauthals fordern. Ich bin sehr dafür, das sofort entsprechend anzupassen.
Mein Vorschlag also: Schluß mit der Kirchensteuer! Wenn wir alt sind, dann pflegen wir uns - und ihr euch. Das ist dann gerecht, in der Tat.
Nick
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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.
Jawoll! Weg mit der Kirchensteuer!
Hallo Nick!
Ich selbst bin übrigens für die sofortige Abschaffung der Kirchensteuer und die Abwälzung der immensen finanziellen Belastungen, die sich daraus für den Staat ergeben, auf sämtliche Bürger, also auch die Atheisten.
Dazu muß man wissen, daß die sogenannten Atheisten schon jetzt die beiden großen christlichen Kirchen mitfinanzieren. 2002 wurden 8,4 Milliarden Euro Kirchensteuern eingenommen. Nur 5,03 Milliarden Euro davon stammten von den Kirchenmitgliedern. 3,35 Millarden Euro, also 39,9%, wurden vom Staat aus allgemeinen Steuergeldern gezahlt.
In kirchlicher Trägerschaft wird nämlich sehr vieles stillschweigend von ehrenamtlichen Idealisten umsonst geleistet, was es hernach nur noch gegen Cash von Staatsbediensteten gäbe.
Zu dem Thema lasse ich mal jemanden zu Wort kommen, der es wissen muß, nämlich Norbert Feldhoff, bis 2004 Generalvikar des Erzbistums Köln und ehemaliger Caritas-Direktor, seit 2004 Domprobst in Köln:
"Vielfach geht man von falschen Tatsachen aus und operiert mit Scheinargumenten. So wird der Kirche immer wieder unterstellt, sie benötige die Kirchensteuer, um ihre umfangreiche Sozialarbeit zu finanzieren. Die Gegner der Kirchensteuer haben mit diesem Argument leichtes Spiel, weil es in der Tat nicht stimmt und meines Wissens auch noch nie von einem Kenner der Sache so vorgetragen worden ist. Wie wird die Sozialarbeit der Kirche tatsächlich finanziert, und welche Rolle spielt dabei die Kirchensteuer? Die meisten Sozialeinrichtungen 'verdienen' die Mittel, die sie benötigen, als Leistungsentgelte und die Finanzierung ist durch staatliche Kostenträger weithin gesetzlich geregelt. ... Kirchliche soziale Einrichtungen werden nach denselben Regeln finanziert wie die der Kommunen."
Er sagte dann zwar noch:
"Trotz der klaren gesetzlichen Bestimmungen muß allerdings auch hier in manchen Fällen das Bistum aus Kirchensteuermitteln helfen."
Aber diese Kirchensteuermittel sind nicht für die eigentlichen sozialen Tätigkeiten nötig:
"Kaum eine Kapelle in diesen Sozialeinrichtungen wäre ohne Kirchensteuerzuschuß finanzierbar."
Ein Kirchenfunktionär sagte mal in einem Chat über die Kirchensteuer: "Die Kirchensteuer dient aber nicht vor allem dem Sozialen; sie dient der kirchlichen Aufgabe, der Wortverkündigung."
Diese Wortverkündung, z.B. in Kapellen sozialer Einrichtungen, bezahlen also bereits alle Steuerzahler in Deutschland mit.
Etwa 90% der Kirchensteuern werden für innerkirchliche Belange verwendet, also nicht für soziale Zwecke. Der Staat sponsort die Kirchen nochmal zusätzlich mit weiteren Milliarden aus allgemeinen Steuermitteln (um 2000 herum waren es 14,7 Milliarden DM pro Jahr).
Freundliche Grüße
von Garfield
Jawoll! Weg mit der Kirchensteuer!
Hallo Garfield!
Nur 5,03 Milliarden Euro davon stammten von den Kirchenmitgliedern. 3,35 Millarden
Euro, also 39,9%, wurden vom Staat aus allgemeinen Steuergeldern gezahlt.
Das ist freilich kein "Zuzahlen" vom Staat, sondern es ergibt sich aus der Abzugsfähigkeit der Kirchensteuer als Sonderausgabe, was dann natürlich die Einkommenssteuerschuld des betreffenden Kirchensteuerpflichtigen entsprechend mindert. Aber, wie gesagt: weg damit! Alles trennen und jeder soll auf seine Art seine eigenen Probleme lösen. Ich weine dem auf jeden Fall keine Träne nach, wenn das alles abgeschafft wird. Ich brauche den Staat nämlich nicht - vor allem diesen nicht - und wer ihn zu brauchen meint, der soll ihn dann auch ruhig in Reinform abkriegen. Das ist ganz bestimmt viel besser für ihn!
Daß die Kirche ihre Sozialarbeit natürlich nicht durch die Kirchensteuern finanziert, ist, schon vom Volumen her (und natürlich sowieso in der Sache) selbstverständlich. Wer auch immer ein Pflegeheim oder einen Kindergarten eröffnet, erhält staatliche Zuschüsse, die Humanistische Union nicht weniger als die Kirche. Wenn das aufsummiert wird, kommt für die Kirche natürlich ein riesiger Betrag raus, den sie "vom Staat erhält". In Wahrheit "erhält" sie gar nichts. Das liegt bloß daran, daß die Sozialarbeit der Kirche eben (noch) derart umfangreich ist. Prozentual bekommen alle anderen dasselbe.
Der Unterschied (und der immense finanzielle Nutzen für den Staat und die Gesellschaft) liegt in der stillschweigenden Arbeit von Ehrenamtlichen ohne Entgelt. Das hatte ich in meiner Erwiderung nicht extra getrennt, weil es hier ja bloß ein unwesentlicher Nebengesichtspunkt in der Beantwortung der eigentlichen, polemischen Behauptung war, die Nazis hätten die Kirchensteuer eingeführt. Was mir bei solchen Debatten immer sagenhaft auf den Keks geht, ist die nicht abreißende Flut von glatten Lügen, geschichtlicher Ignoranz und allerlei Verdrehungen, für die die Lügner aber, wenn sie ertappt werden, nicht etwa geradestehen, sondern einfach zur nächsten Verdrehung schreiten. Die Kirchensteuer ist keine Nazi-Erfindung! Dem entgegenzutreten war einziger Grund meines Einwurfs gewesen.
Ich bin für ein klares Ende all dieser böswilligen und unwahrhaftigen Agit-Prop-Scheindiskussionen um die "Ausplünderung des Staates durch die Kirche" und für eine wirkliche Trennung der Bereiche. Diese elenden Verquickungen von "Thron und Altar", die überhaupt erst wegen der Folgen der Reformation in Deutschland entstanden sind, waren nie gut, wurden von uns Katholiken sowieso nie gewünscht und sind in sich nichts, was mir persönlich irgend etwas bedeuten würde. Dieser gottlose Scheißstaat soll doch seinen Mist alleine und für diejenigen machen, die genau einen solchen Staat haben wollten.
Ich brauche sowieso keinen Staat, und schon gar nicht einen solchen!
Nick
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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.
Spiegel.de - E.Herman
Na ja, so kann man wenigstens gut sehen, wer seine journalistische
Seriösität noch bewahrt hat und wer nicht. Ich werde das in Zukunft beim
Kauf von Zeitungen und beim Einschalten von Fernsehsendungen
berücksichtigen.
@ Garfield
Exakt, genau so ist es. Jetzt sieht man endgültig,was man schon vorher geahnt hat, wo die Femis in Koalition mit den Pudeln regieren, oder wo die Vernunft.
Jawoll! Weg mit der Kirchensteuer!
Hallo Nick!
Die Abschaffung der Kirchensteuer wäre auch im Interesse der beiden großen christlichen Kirchen, denn ich denke, daß die überwiegende Mehrheit derjenigen, die aus diesen beiden großen Kirchen austreten, dies vor allem wegen der Kirchensteuer tun. In anderen Ländern geht es ja auch ohne dem.
Ich sehe es ohnehin so, daß es Aufgabe der Gesellschaft wäre, z.B. die Kirchengebäude zu unterhalten. Dann müßten sie allerdings auch allen jederzeit offen stehen - z.B. müßte ein Christ einer anderen Kirche und auch jemand, der keiner Religion angehört, in jeder öffentlichen christlichen Kirche heiraten können, mit einem Prediger seiner Kirche, einem freien Theologen oder sonst irgendeinem Festredner. Wenn irgendeine Religionsgemeinschaft das nicht möchte, könnte es ihr freistehen, ein Kirchengebäude nur für ihre Gläubigen offen zu halten - dann müßten sie das allerdings auch allein finanzieren, würden also keine öffentlichen Mittel dafür bekommen. Mit Moscheen oder Synagogen kann man das analog halten.
Das würde die Kirchen übrigens wieder zu Lebensmittelpunkten machen und so den christlichen Kirchen durchaus Zulauf bescheren, denke ich.
In Zukunft könnte das wichtig werden, denn ich fürchte, daß das Thema Religion in Zukunft auf gesamtgesellschaftlicher Ebene wieder wichtiger werden wird.
Da die kirchlichen sozialen Organisationen dieselben staatlichen Zuwendungen erhalten wie alle anderen sozialen Organisationen auch, sollte es verboten sein, auf Mitarbeiter dieser Organisationen Druck auszuüben, zur jeweiligen Religion zu wechseln. Jeder sollte frei entscheiden können, welche Religion er annimmt und ob er überhaupt eine Religion annimmt. Wenn eine Religionsgemeinschaft solche öffentlichen Mittel ausnutzt, um Angestellte oder gar Hilfsbedürftige dazu zu zwingen, in die jeweilige Kirche einzutreten, dann müßten diese öffentlichem Mittel gestrichen werden.
Das fände ich fair.
Übrigens sind es nicht nur Christen, die ehrenamtlich tätig sind.
Freundliche Grüße
von Garfield
Jawoll! Weg mit der Kirchensteuer!
Hier wurden nur die Regelungen erwähnt, die heute noch Bestand haben und
einem noch ins Konzept passen. Die Regelungen, die auf jeden Fall
abgeschafft werden sollten, wie das Rechtsberatungsgesetz und
die[/b]
Kirchensteuer, werden aber nie erwähnt. Erstaunlich, nicht wahr?
Bitte nicht schon wieder die eigene, böswillige Phantasie zur Wahrheit
erklären und dann als solche ins Forum schreiben. Sowas nennt man nämlich
lügen. Die Kirchensteuer stammt nicht von den Nazis und wurde auch
von den Kirchen keineswegs gewünscht, sondern sie ist eine seit 200 Jahren
bestehende staatliche Verfügung.Durch den Reichsdeputationshauptschluß vom 25. Februar 1803 auf der
letzten Sitzung des Immerwährenden Reichstages in Regensburg wurde alles
kirchliche Eigentum vom Staat eingezogen und sämtliche finanziellen
Aufwendungen für Betrieb und Unterhalt der Kirchen in seine Hände gelegt.
Ersichtlich war das kein Wunsch der Kirche!Bald begannen die verschiedenen deutschen Staaten, dafür gegen den
Willen der Kirche eine eigene Steuer zu erheben - die Kirchensteuer
eben. 1827 wurde in Lippe-Detmold als erstem deutschen Staat die
Kirchensteuer eingeführt, gefolgt von Oldenburg (1831), den preußischen
Provinzen Rheinland und Westfalen durch die rheinisch-westfälische
Kirchenordnung (1835), Sachsen (1838), Hessen (1875), Württemberg (1887),
Baden (1888), Bayern (1892) und ganz Preußen (1905).1919 wurde die Kirchensteuer in der Weimarer Reichsverfassung verankert
(Artikel 137). Das Reichskonkordat von 1933 zwischen Hitler und dem Hl.
Stuhl sicherte den Kirchen zunächst weiterhin das Recht auf Erhebung von
Kirchensteuern zu (Schlußprotokoll zu Artikel 13). Zum 1. Dezember 1941
beschloß die Reichsregierung dann per Gesetz, die staatliche Mithilfe bei
der Erhebung der Kirchensteuer zu verweigern.Ich selbst bin übrigens für die sofortige Abschaffung der
Kirchensteuer und die Abwälzung der immensen finanziellen Belastungen, die
sich daraus für den Staat ergeben, auf sämtliche Bürger, also auch
die Atheisten. In kirchlicher Trägerschaft wird nämlich sehr vieles
stillschweigend von ehrenamtlichen Idealisten umsonst geleistet,
was es hernach nur noch gegen Cash von Staatsbediensteten gäbe. Ich fände
das viel gerechter, als die noch bestehende Regelung, wo Leute von der
Arbeit derjenigen profitieren, deren Abschaffung sie immerzu lauthals
fordern. Ich bin sehr dafür, das sofort entsprechend anzupassen.Mein Vorschlag also: Schluß mit der Kirchensteuer! Wenn wir alt sind, dann
pflegen wir uns - und ihr euch. Das ist dann gerecht, in der
Tat.
gut so, dann gehen die Milliarden an die Feministischen Einrichtungen. Super Idee.
Nick
Jawoll! Weg mit der Kirchensteuer!
Hi Garfield!
Die Abschaffung der Kirchensteuer wäre auch im Interesse der beiden großen
christlichen Kirchen, denn ich denke, daß die überwiegende Mehrheit
derjenigen, die aus diesen beiden großen Kirchen austreten, dies vor allem
wegen der Kirchensteuer tun. In anderen Ländern geht es ja auch ohne dem.
Gar nicht mal in so vielen, wie der gemeine Deutsche annimmt, der Kirchensteuer brav für ein spezifisch deutsches Phänomen hält. Es sind lediglich Frankreich, die USA und Großbritannien in unserem Kulturkreis, in denen es nicht etwas Vergleichbares gibt. Schau mal hier.
Ich sehe es ohnehin so, daß es Aufgabe der Gesellschaft wäre, z.B. die
Kirchengebäude zu unterhalten. Dann müßten sie allerdings auch allen
jederzeit offen stehen - z.B. müßte ein Christ einer anderen Kirche und
auch jemand, der keiner Religion angehört, in jeder öffentlichen
christlichen Kirche heiraten können, mit einem Prediger seiner Kirche,
einem freien Theologen oder sonst irgendeinem Festredner. Wenn irgendeine
Religionsgemeinschaft das nicht möchte, könnte es ihr freistehen, ein
Kirchengebäude nur für ihre Gläubigen offen zu halten - dann müßten sie
das allerdings auch allein finanzieren, würden also keine öffentlichen
Mittel dafür bekommen. Mit Moscheen oder Synagogen kann man das analog
halten.
Grundsätzlich steht jede Kirche jedem offen, das ist gewährleistet. Ihre Dienstleistungen (Taufe, Trauung, Begräbnis) nicht, was ich aber auch gerechtfertigt finde.
Nick hat hier sehr eingängig dargestellt, daß die staatliche Finanzierung der Kirchen keine Einbahnstraße ist; man hat ihnen im Gegenzug auch alles genommen. Wie sich das mit der grundgesetzlich gebotenen Trennung von Staat und Kirche vereinbaren lassen soll, weiß "die Ewige" allein. In jedem Falle profitieren beide Seiten davon, Staat wie Kirche, rein materiell gesehen. Ideell sieht es etwas anders aus, denn wer Geld gibt, hat auch Macht, er korrumpiert (sicher nicht zuletzt der Grund, warum es seit Anfang des 19. Jhdts. zu dieser Lösung kam).
Eine wirkliche klare Trennung hielte ich im Interesse beider Seiten für sehr wünschenswert. Auch die Kirche tut sich, trotz vordergründiger materieller Vorteile, absolut keinen Gefallen mit dieser Verfilzung mit dem Staat.
Ich rede nicht einem Ausstieg der Kirchen aus allem sozialen Engagement das Wort. Wer Krankenhäuser oder Kindergärten betreibt, soll selbstverständlich Steuergelder dafür bekommen. Allerdings gehört sich das dann auch öffentlich so dargestellt. Es kann nicht sein, daß man den Eindruck hat, die Kirchen würden sich finanziell enorm verausgaben, während nahezu alles, was sie in der Hinsicht tun, steuerfinanziert ist. Trennung und Transparenz ist das Gebot!
Das würde die Kirchen übrigens wieder zu Lebensmittelpunkten machen und so
den christlichen Kirchen durchaus Zulauf bescheren, denke ich.In Zukunft könnte das wichtig werden, denn ich fürchte, daß das Thema
Religion in Zukunft auf gesamtgesellschaftlicher Ebene wieder wichtiger
werden wird.
Das sieht ganz danach aus. Fragt sich nur, ob die Kirchen und sonstigen Religionen dann noch mehr zu begleiten haben als einen Totentanz.
Haben wir überhaupt noch eine Wahl? Die Demografie ist unerbittlich, auch grüne und sonstige linksradikale Prediger können Mültikülti heute nicht mehr zu einem Erfolgsmodell umlügen.
Meine Meinung ist, daß dieses Volk und Land nur noch dann eine Chance hat, wenn es jene, die es qua Geburtenrate zu überfluten drohen, hinausweist - und die kleine willige Minderheit unter ihnen konsequent integriert. Das kann man meinetwegen ausländerfeindlich nennen, ist mir scheißegal, aber es ist ein Fakt. Auch eine (theoretisch) schlagartig herbeigeführte deutsche Geburtenrate von 3,5 würde daran nichts mehr ändern. Die Politik hat schließlich Jahrzehnte gepennt und in permanentem Verfassungsbruch agiert.
Es ist nicht die Verantwortung von "Rechten", daß wir uns heute in dieser unausweichlichen existentiell entscheidenden Situation sehen, das haben Wirtschaftsliberale im Verein mit linken Mültikülti-Fans herbeigeführt.
Die Bedrohung ist nicht "der Ausländer", es gibt keine nennenswerten Probleme mit Kroaten, Portugiesen, selbst Thais oder Italienern. Die Bedrohung ist der Islam mit seinem enormen Expansionsdrang. Die Muslime haben die Kreuzzüge nicht vergessen oder verdrängt; die von Christen auf Spieße gezogenen Kinder in Jerusalem sind in ihrem Gedächtnis noch sehr lebendig. Desgleichen völkisches Denken und Expansionspolitik, wie sie bei uns seit dem Dritten Reich nicht mehr denkbar sind. Wie begegnet man einem Kontrahenten, der sich nicht selbst entwaffnet, so wie wir das tun?
Ich bin beileibe kein Türkenfeind, ich habe gute Freunde, die Türken sind. Man muß die individuelle Ebene von der kollektiven (religiösen, völkischen, was auch immer) trennen können. Mit Türken kann ich diese Dinge völlig frei diskutieren, und sie geben mir auch sehr weitgehend recht. Weder dort noch in irgendeiner Nation wird verstanden, wie ein Volk so selbstzerstörerisch sein kann wie wir Deutschen.
Da die kirchlichen sozialen Organisationen dieselben staatlichen
Zuwendungen erhalten wie alle anderen sozialen Organisationen auch, sollte
es verboten sein, auf Mitarbeiter dieser Organisationen Druck auszuüben,
zur jeweiligen Religion zu wechseln. Jeder sollte frei entscheiden können,
welche Religion er annimmt und ob er überhaupt eine Religion annimmt. Wenn
eine Religionsgemeinschaft solche öffentlichen Mittel ausnutzt, um
Angestellte oder gar Hilfsbedürftige dazu zu zwingen, in die jeweilige
Kirche einzutreten, dann müßten diese öffentlichem Mittel gestrichen
werden.Das fände ich fair.
Kann ich einerseits verstehen, muß aber andererseits auch sagen, daß dies in anderen Zusammenhängen auch nicht so praktiziert wird. Wenn schon, gehören gleiche Maßstäbe angelegt - SPD-Mitgliedschaft als Voraussetzung für einen Job ist nicht legitimer als eine bestimmte Konfession. Woher z.B. der Proporz-Anspruch von Parteien auf Medienräte, ja selbst eine Vertretung des Zentralrats der Juden, wenn Christen dies nicht beanspruchen können?
Übrigens sind es nicht nur Christen, die ehrenamtlich tätig sind.
Das ist wahr, aber sie sind es in besonderem Maße. Ehrenamt heißt Selbstlosigkeit, und die ist nur selten anders als reliiös motiviert.
Gruß,
nihi
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
![[image]](http://www.femdisk.com/content/images/RTEmagicC_Flyer_V5_tn.jpg.jpg)
Jawoll! Weg mit der Kirchensteuer!
In jedem Falle profitieren beide Seiten davon, Staat wie Kirche, rein
materiell gesehen. Ideell sieht es etwas anders aus, denn wer Geld gibt,
hat auch Macht, er korrumpiert (sicher nicht zuletzt der Grund, warum es
seit Anfang des 19. Jhdts. zu dieser Lösung kam).
Das ist mitnichten der Hintergrund für die Säkularisation gewesen, Nihi. Der geht ganz anders, nämlich folgendermaßen:
Wegen der napoleonischen Annexionen der linksrheinischen Reichsgebiete erhoben die betroffenen (und nichtbetroffenen) Fürsten Anspruch beim Kaiser in Wien und beim Reichstag in Regensburg, dafür entschädigt zu werden. Dafür kam der Macht- und Sachlage nach nur infrage, wer keinerlei Macht hatte, zu verhindern, was nur der Kaiser garantierte (der deshalb wegmußte): die freien Reichsstädte und v.a. die Kirche. So wurden bei der Liquidierung des Alten Reiches (und das war auch der eigentliche Anlaß dafür!) sämtliche geistlichen Reichsstände aufgelöst und ihr gesamtes Eigentum (darunter ca. 95.000 km² landwirtschaftliche Fläche mit über 3 Millionen auf (und von!) diesem Land lebenden Menschen) fiel an weltliche Herrscher. Auch wer überhaupt keinen Territorialverlust zu "kompensieren" hatte, erhielt 1803 in Regensburg das ausdrückliche "Recht", sich alle Klöster und Stifte auf seinem Herrschaftsgebiet einzuverleiben. Und das haben dann auch alle so gemacht. Nein, da haben nicht die Guten über die Bösen gesiegt, Nihi, auch wenn das bis zum jüngsten Tag die meisten feste weiterglauben werden, sondern die Skrupellosen und Machtgeilen - v.a. das geistlose Bürgertum - haben banausenhaft eine 1000-jährige Kultur liquidiert.
Die Säkularisation in Deutschland in den Jahren 1803-1806 ist in ihren Folgen für die Kultur unseres Vaterlandes vergleichbar mit der maoistischen Kulturrevolution für die chinesische Kultur: hernach existierte dieselbe jeweils schlicht und einfach nicht mehr! Was danach kam, war primitiver Nationalismus, verdrehter Dünkel, mörderische Ideologien, Größenwahn, zwei Weltkriege und das Ende Deutschlands: finis germaniae. Damals ging in ganz wenigen Jahren alles unter, was in 1000 Jahren an kulturellen Werten geschaffen und angesammelt worden war. Alle Klöster im Reich wurden aufgelöst und die Gebäude irgendwelchen profanen Zwecken zugeführt (z.B. als Staatsgefängnissse) oder an meistbietende Unternehmer versteigert. Was man nicht brauchen konnte (und was konnte dieses primitive Vieh schon brauchen?), wurde verbrannt oder verhökert. Das Pergament uralter Manuskripte zum Beispiel wurde für Pfennigbeträge an irgendwelche Fischhändler verramscht, damit die auf den Märkten ihre Heringe darin verpackten. Usw. usf.
Nicht nur für die Priester, Mönche und Nonnen, sondern vielmehr noch und vor allem für die säkularisierte Landbevölkerung bedeutete die Säkularisation eine verheerende Katastrophe. Millionen von Menschen verloren schlagartig und vollständig ihre Existenzgrundlage, welche die Klöster für sie nämlich bedeutet hatten: als Bauern, Dienstboten, Gewerbetreibende und Händler aller Art, Handwerker, Baumeister, Maler, Bildhauer, Musiker, Komponisten, Gelehrte, Forscher, Lehrer usw. usf. Wie immer, so auch hier, ist die linke Mähr von den fressenden Pfaffen und dem unter ihnen ächzenden Volk das genaue Gegenteil der Wahrheit. Aber bourgeoise und linke Märchen sind ja heute keine, sondern "die Wahrheit"...
Ich bin allerdings viel zu müde geworden, alle Lügenmärchen aufzuklären, die es auf der Welt gibt. Es sind einfach viel zu viele. Wer sich ernsthaft informieren möchte, findet die entsprechende Literatur selbst.
Nick
P.S.: Ach so, ja, die Säkularisierer hatten sich seinerzeit "feierlich verpflichtet", alle finanziellen Aufwendungen für das geistliche Leben in ihrem Herrschaftsgebiet für alle Zukunft zu übernehmen. Zwei Jahrzehnte hat's gedauert, bis sie sich dessen durch eine Steuer zu entziehen begannen. Heute wird der Kirche(!) ausgerechnet diese Steuer, die sie nie wollte und für die sie erst recht nichts kann, zum Vorwurf gemacht...
"Finis germaniae" halt.
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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.
Jawoll! Weg mit der Kirchensteuer! !
Mein Vorschlag also: Schluß mit der Kirchensteuer! Wenn wir alt sind, dann
pflegen wir uns - und ihr euch. Das ist dann gerecht, in der
Tat.
Unterschreib ich voll. Nachdem ich mehrere Verwandte und Bekannte, die ihr Leben lang nicht nur ehrenamtlich tätig waren, sondern ihr letzten Geld in diesen Klub gesteckt haben, in kirchlichen Heimen habe dahin vegitieren sehen und weiß, wie es um die tatsächlichen kirchlichen Leistungen und Moral, wenn es zur Pflege kommt, bestellt ist, kann ich diesem letzten Satz nur voll und ganz zustimmen.
Spiegel.de - E.Herman
Hallo,
als erstes werde ich die GEZ für das Öffentlich-Rechtliche Fernsehen kündigen. Dann, da ringe ich noch mit mir, werde ich aus der Kirche austreten.
Mir scheint, der staatliche Auftrag, den mündigen Bundesbürger mit möglichst sachlichen und objektiven Informationen zu versehen, wurde auf das gröbste verletzt und in der Sendung ad absurdum geführt.
Meine Meinung: in unserer Zeit ist es in D. nicht möglich, einen fairen Umgang mit Zeitgeschichte zu betreiben, ohne unverzüglich, beim blossen Aussprechen irgendeines 1933-1945-"Schlüsselwortes" in den kompletten sozialen Bankrott getrieben zu werden.
Fakt ist doch wohl: - die Autobahnen von "damals" gibts teils noch heute und wir fahren drauf,
- A.H. ist heute zum Lachen geeignet und wird in diversen Filmen als netter mitleidswerter Mensch gezeigt (wer könnte ihm da noch wegen irgendetwas böse sein?)
- Technologien aller Couleur sind in allen täglichen Bereichen präsent, die in 1933-1945 von deutschen Männern und Frauen entwickelt und häufig weltführend vorangetrieben wurde. Raketentechnik eines Herrn W.v.B. steckt heute in jeder Rakete, die unsere Satelliten ins All bringt. etc.
Ich meine auch, in der fraglichen Sendung wäre gute Gelegenheit gewesen, mit sachlichen Argumenten falsche Thesen und Meinungen zu entkräften, aber diese Möglichkeit wurde auf das fatalste vertan. Eva Herman hat dadurch Pluspunkte gesammelt.
Einerwiekeiner.
Jawoll! Weg mit der Kirchensteuer!
Hallo Nihi!
Meine Meinung ist, daß dieses Volk und Land nur noch dann eine Chance hat,
wenn es jene, die es qua Geburtenrate zu überfluten drohen, hinausweist -
und die kleine willige Minderheit unter ihnen konsequent integriert. Das
kann man meinetwegen ausländerfeindlich nennen, ist mir scheißegal, aber
es ist ein Fakt. Auch eine (theoretisch) schlagartig herbeigeführte
deutsche Geburtenrate von 3,5 würde daran nichts mehr ändern. Die Politik
hat schließlich Jahrzehnte gepennt und in permanentem Verfassungsbruch
agiert.
Es ist nicht die Verantwortung von "Rechten", daß wir uns heute in dieser
unausweichlichen existentiell entscheidenden Situation sehen, das haben
Wirtschaftsliberale im Verein mit linken Mültikülti-Fans herbeigeführt.Die Bedrohung ist nicht "der Ausländer", es gibt keine nennenswerten
Probleme mit Kroaten, Portugiesen, selbst Thais oder Italienern. Die
Bedrohung ist der Islam mit seinem enormen Expansionsdrang. Die Muslime
haben die Kreuzzüge nicht vergessen oder verdrängt; die von Christen auf
Spieße gezogenen Kinder in Jerusalem sind in ihrem Gedächtnis noch sehr
lebendig. Desgleichen völkisches Denken und Expansionspolitik, wie sie bei
uns seit dem Dritten Reich nicht mehr denkbar sind. Wie begegnet man einem
Kontrahenten, der sich nicht selbst entwaffnet, so wie wir das tun?
Ich unterschreibe jedes Wort - nur:
Deine Differenzierung zwischen Ausländern im Allgemeinen einerseits und Moslems andererseits wird von kaum jemandem im öffentlichen Diskurs geteilt - und nicht nur von Vereinen wie NPD, DVU usw. nicht:
Die ins Auge gefaßte Verlängerung des Zeitraums, in dem Bürger aus den 2004 beigetretenen EU-Ländern keinen freien Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt haben - was ist sie anderes als die (ökonomisch notdürftig verkleisterte) Aussage, dass man diese Personengruppe für Unter.... äh, ganz einfach nicht haben will und damit fertig?
Die Früchte dieser idiotischen Politik ernten z.B. die Briten und Iren, die die Arbeitskräfte abgreifen, ihnen eine Einbürgerungschance geben und so sowohl für sich als auch für die Einwanderer viele Probleme lösen.
Merke: Nicht nur Moslems, auch Osteuropäer können Kinder haben.
Gruß
Ekki
--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.
Das Meer ist nur so bedeckt von Gästen...
Unterschreib ich voll. Nachdem ich mehrere Verwandte und Bekannte, die ihr Leben
lang nicht nur ehrenamtlich tätig waren, sondern ihr letzten Geld in diesen Klub
gesteckt haben, in kirchlichen Heimen habe dahin vegitieren sehen und weiß, wie es
um die tatsächlichen kirchlichen Leistungen und Moral, wenn es zur Pflege kommt,
bestellt ist, kann ich diesem letzten Satz nur voll und ganz zustimmen.
Das ist natürlich furchtbar nett von dir. Aber du hast leider ein paar Tatsachen unterschlagen. Erstens gilt das alles nur für ein paar deiner "mehreren Verwandten und Bekannten" (die selbstverständlich alle ehrenamtlich tätig waren und alle ihr ganzes Geld an die Kirche abgetreten haben). Für deine erste und zweite Oma stimmt das zum Beispiel nicht, sondern bloß für deine 3. bis 9.! Genauso ist es bei deinen 9 Opas! Also nicht übertreiben, ja? Daß deine 3. - 9. Oma resp. Opa derart schlecht weggekommen sind, liegt wiederum daran, daß die von fiesen Atheisten gepflegt wurden, die von der Caritas eingestellt werden mußten (wegen dem Antidiskriminierungsgesetz).
Außerdem hat mir Gastjj zufällig gerade eben im Vertrauen erzählt, daß er Gastii persönlich kenne und deshalb wisse, daß dieser nachts um drei im Wald kleine Kinder auf Spießen brät und heimlich aufißt. Seit ich das aus erster Quelle weiß, neige ich dazu, deinen Aussagen keinen Glauben zu schenken, sondern denke, daß du hier einfach etwas zusammenfabuliert hast, um Stimmung zu machen. Als "Gastii" macht das ja schließlich keine besonderen Schwierigkeiten, gelle?
Du bist schlicht und einfach irgend ein anonymer Troll. Welche Bedeutung haben solche pauschalen, anonymen "Erlebnisberichte" denn? Nicht alles läuft rund bei der Caritas, das weiß ich auch, und das liegt vor allem daran, daß sie viel zu groß, zu bürokratisch und zu kirchenfern geworden ist. Alles drei dürfte nach meinem Geschmack sehr gerne radikal geändert werden. Ich kenne aber auch das ehrenamtliche Engagement bei den Elisabeth- und Vinzenzkonferenzen in den Gemeinden. Da gibt es wenig zu ändern, sondern das ist durchweg nobel und redlich und aller Ehren wert.
Was willst du hier eigentlich aus dem Gebüsch heraus suggerieren? "Auf jeden Fall kein christliches Pflegeheim, weil sich alles Böse dieser Welt dort versammelt und sich gegen die Menschlichkeit verschworen hat!"? Für wie blöd hältst du die Leute? Heißt du etwa "Meyer", oder wieso kommst du dazu, die Leute hier für derart bescheuert zu halten?
Chato
--
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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.
Das Meer ist nur so bedeckt von Gästen...
Huch, so eine Reaktion? War dein Vorschlag, jeder möge sich für das entscheiden, also nicht ernst gemeint? Oder warum gnatzt du rum, wenn dich jemand beim Wort nimmt? Und ja, die Erlebnisse der Fälle, die ich persönlich kenne, beeinflussen mich mehr als deine Ansichten.
Jawoll! Weg mit der Kirchensteuer!
Hllo Nihi!
Meine Meinung ist, daß dieses Volk und Land nur noch dann eine Chance hat, wenn es jene, die es qua Geburtenrate zu überfluten drohen, hinausweist - und die kleine willige Minderheit unter ihnen konsequent integriert.
Ich denke, daß genau das auch geschehen wird, allerdings anders, als sich das Viele jetzt vorstellen.
Bisher wird ein zu starkes Zusammenbrechen der Binnenmärkte noch zum einen durch Sozialleistungen verhindert, zum anderen aber auch dadurch, daß durch das derzeit sehr gute Exportgeschäft doch noch mehr Beschäftigte benötigt werden als unter normalen Umständen.
Das kann aber nicht ewig so weitergehen. Wenn das Exportgeschäft wieder abflaut, dann werden die offiziellen Erwerbslosenzahlen steigen. Das leert die Sozialkassen und zwingt den Staat dazu, diejenigen, die noch Jobs haben, noch stärker mit Steuern und Abgaben zu belasten. Hinzu kommen noch die steigenden Zinszahlungen an die Superreichen, die ja letztendlich auch effektiv von denen erwirtschaftet werden, die noch Jobs haben.
Zwangsläufig muß irgendwann der Punkt erreicht sein, an dem das jetzige Sozialsystem nicht mehr aufrecht zu erhalten ist. Die Superreichen werden auch dann nicht bereit sein, auch nur auf einen Cent Gewinnerhöhung zu verzichten.
Ohne Sozialsystem wird der Binnenmarkt sehr viel schwächer sein, und die Kriminalität wird stark ansteigen. Es wird somit nicht mehr möglich sein, das bisherige System beizubehalten.
Was dann? Die Superreichen werden bestrebt sein, das System trotzdem irgendwie zu erhalten, weil es ihnen damit ja bestens geht. Ein Ausweg wäre folgender:
Man verkleinert das System, indem man es auf die Ballungsgebiete reduziert. Der Schutz dieser Ballungsgebiete wird allein durch die stark erhöhte Kriminalitätsrate unumgänglich werden. Viele Unternehmen werden sich dann ganz auf die Bedürfnisse der Angehörigen der Ober- und Mittelschicht konzentrieren, allein schon aus zwei Gründen: Dort gibt es noch Kaufkraft, und diese Zielgruppe wird weit überwiegend in den abgesicherten Ballungsgebieten wohnen, so daß die Unternehmen dann entsprechend wenig Schaden durch Kriminalität einkalkulieren müssen.
Und man wird dann konsequent jeden, der länger ohne Einkommen dasteht, aus diesen Ballungsgebieten entfernen.
Das wird Einwanderer in überproportional großer Zahl treffen, insbesondere Türken, die ja durch die große Zahl der bereits in Deutschland befindlichen Landsleute und durch die stark unterschiedliche Religion sehr zur Ghetto-Bildung neigen und sich so die Integration in die bestehende Gesellschaft und damit häufig auch ins Berufsleben erschweren.
Es wird dann also darauf hinauslaufen, daß in den Ballungsgebieten alles weiterhin fast so laufen wird wie heute - möglicherweise sogar besser -, während im Land drum herum mehr oder weniger das Chaos ausbrechen wird. Dort werden radikale Moslems versuchen, einen islamischen Gottesstaat zu etablieren, allerdings werden Nicht-Moslems dann ebenfalls schnell merken, daß sie mit Multikulti-Träumereien nichts erreichen. Es wird Bandenkriege geben, und diese mehr oder weniger kriminellen Banden werden versuchen, möglichst viel Land unter Kontrolle zu bringen. Denn Land wird weiterhin zur Produktion mancher Rohstoffe und auch von Lebensmitteln nötig sein, und wer viel Land besitzt, der wird gute Geschäfte mit den Ballungsgebieten machen und so am Wohlstand dieser Ballungsgebiete teilhaben können. Aber nur, wenn er es auch schafft, seinen Besitz zu verteidigen. Ein einzelner Bauer wird da also keine Chance haben.
Aus den Ballungsgebieten heraus wird man anfangs noch versuchen, Recht und Ordnung in der Außenwelt aufrecht zu erhalten. Allein schon, weil man ja noch auf Rohstofflieferungen aus dem Umland angewiesen sein wird, und anfangs wird es natürlich auch außerhalb der Ballungsgebiete noch Produktionsanlagen geben, die man dann aber nach und nach in die Ballungsgebiete verlagern wird. Der Staat wird sich außerhalb dieser geschützten Gebiete schnell auf verlorenem Posten wiederfinden, und man wird schließlich einsehen, daß Polizei und Armee schon mit der Bewachung der Ballungsgebiete voll ausgelastet sind.
Also wird man diesen Kampf aufgeben und fortan nur noch darauf achten, daß keine der in der Außenwelt herrschenden Gruppen zu mächtig wird.
Es ist dann zu befürchten, daß sich zwar in den Ballungsräumen die deutsche bzw. europäische Kultur erhält, daß in den Gebieten drumherum aber Einwanderer das Kommando übernehmen. Dort werden sich letztendlich diejenigen durchsetzen, die am aggressivsten vorgehen und die höchsten Geburtenraten haben. Natürlich wird die deutschstämmige Bevölkerung da mit der Zeit aufholen, aber höchstwahrscheinlich wird das nicht mehr reichen, um den Rückstand wett zu machen.
Es wäre dann durchaus auch möglich, daß die Ballungsgebiete dem Druck aus der Außenwelt nicht standhalten und nach und nach gestürmt und geplündert werden - das wäre dann der endgültige Untergang der westlichen Kultur. Auch technologisch hätte das einen großen Rückschritt zur Folge. Die Menschheit würde in etwa auf das Niveau des 19. Jahrhunderts zurück fallen, mit allen damit verbundenen Nachteilen.
Es gäbe natürlich auch noch andere Alternativen, aber wenn man die wählt, dann müßte man schleunigst beginnen, etwas dafür zu tun. Davon sehe ich bislang nichts, und somit fürchte ich, daß es genau auf diesen von mir beschriebenen Zustand hinauslaufen wird.
Freundliche Grüße
von Garfield