ja, schon wieder. Weil sich die damals angesprochenen Probleme eher
verstärkt haben als.

Im Grunde genommen gebe ich dir Recht. Allerdings gibt es allgemein in den Foren eine Zunahme der gegenseitigen Beschimpfungen. Ich frage mich eher, woran das liegen mag.

Siehe weiter oben als Odin von "aufs Maul hauen"
spricht. Es ist ein Wahnsinn.

Wiederum ACK. "Auf´s Maul hauen" bei Klaus oder "das Maul halten" bei mir. Kein allzugroßer Unterschied, er offenbart tiefgreifende Probleme mit sich selber.

Was machen wir dann, wenn Max Anfang
November seinen Neoplan in die Garage stellt?

Darüber machst du dir Gedanken? Es wird lustig werden, wie immer...

Ich kann mich übrigens nicht erinnern, daß Max jemals dermaßen unter die Gürtellinie gehauen hat. Auch das Archiv gibt (auf die Schnelle) nichts Entsprechendes her.

Aber mal ganz abgesehen davon: das gegenseitige Fertigmachen sehe ich eher als Ausdruck einer gewissen Hilflosigkeit. Irgendwo muß die ganze aufgestaute Energie hin und im Netz läßt es sich schön anonym rumrotzen. Ernsthafte Diskussionen enden mit Rumgenöle und Polarisierungen, gegenseitigem Niedermachen und dem üblichen Rechts-Links-Disput.

Ist aber - wie gesagt - nicht nur hier so. Ernsthafte Vorschläge werden so lange zerredet, bis von der Idee nichts mehr übriggeblieben ist. Dann läßt man es eben, weil ja "eh´ alles wurscht ist".

Ich weiß nicht, ob man es überhaupt schafft, alle gegensätzlichen Meinungen unter einen Hut zu bekommen. Es liegt anscheinend in der Natur des Menschen, sein eigenes Süpchen kochen zu wollen. Aber wehe, es ist versalzen, dann schaut man in des Nachbarn Suppentopf und will davon etwas abhaben. Ist das menschlich oder männlich? Die Feministinnen zeigen jeden Tag, daß es möglich ist, persönliche Animositäten (und die können zwischen Weibern beträchtliche Ausmaße annehmen!) zwischenzeitlich zu begraben um gemeinsam was zu bewegen. Vielleicht sollten wir uns dort doch die eine oder andere Scheibe abschneiden. Die männliche Fähigkeit, Netzwerke resp. Seilschaften zu bilden, haben die Femis jedenfalls komplett übernommen - zum Schaden der Männer...

Gruß,
Hemsut

ja, schon wieder. Weil sich die damals angesprochenen Probleme eher
verstärkt haben als. Siehe weiter oben als Odin von "aufs Maul hauen"
spricht. Es ist ein Wahnsinn. Was machen wir dann, wenn Max Anfang
November seinen Neoplan in die Garage stellt?

Hier muss ich Odin mal in Schutz nehmen. Odin ist bekanntlich Dipl. Soz. Päd. (FH). Hier setzt er doch nur die neuesten pädagogischen Erkenntnisse in die Praxis um! Ob sie wirken?

Gruss vom FB

Es braucht keinen Führer, nur ein wenig Umgangsformen miteinander und mit dem Gegenstand.
Wenn wir berechtigte Kritik an den Weiberorganisationen üben müssen, sollte das nicht in Beleidigungstiraden ausarten, sondern ein sachlicher Vortrag bleiben.
Wir können das.

Aber manche brauchen einfach einen Führer

Disch oder den Peter?

Ich meinte nicht die Einheitsmeinung. Aber es sollte doch möglich sein,
das gemeinsame Ziel in den Vordergrund zu stellen.

Welches wäre denn z.B. ein gemeinsames Ziel von -sagen wir- Odin und mir? Der Feminismus ist nicht mein Feind, ist seine Meinung. Meine ist da etwas anders. Gender Mainstreaming ist prima, es muß nur richtig angewandt werden - so Odin. Das sehe ich diametral anders.

Feminismus ist ja eben -zum hundertsten Mal- nur eine Facette einer viel größeren Fehlentwicklung. Ich sehe keinen Sinn darin, nur den Schimmelflaum herunterzuwischen, wenn ich doch weiß, daß der ganze Brotlaib völlig durchwuchert ist.

Wo ist also die Schnittmenge? Worauf kann man sich einigen mit Leuten, die ersichtlich in den Frontlinien der Gegner stehen?

Nein, man haut sich
gegenseitig aufs Maul. Linke und Rechte geben sich da nicht viel.
Kein Anstand und kein Respekt, der selbst demjenigen gebührt, den man
nicht (mehr) mag.

Von wem gehen Respektlosigkeiten und Unanständigkeiten aus nach Deiner Wahrnehmung? Nehmen sich die beiden Seiten da tatsächlich nicht viel?

Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Also nicht nur
einheitliche Linie oder wilde Schlägereien. Das eigene Welbild kritisch
überprüfen und wenn nötig auch mal korrigieren - das bräuchts. Aber nix
da. Zuviel Starrsinn, zu wenig Respekt, zu viel Polemik, zu wenig
Rationalität.

Gut, da hast Du recht.
Diskurse zu kontroversen Themen laufen überall nur noch so, auch in den Medien. Ich sehe diese Polarisierung, den Trend zu immer unversöhnlicheren Extremen als Indikator für einen erreichten Zustand der Gesellschaft, der sachliche und ruhige Auseinandersetzungen zunehmend unmöglich macht. Vielleicht auch als Hinweis auf kommende Veränderungen - vor dem Dritten Reich waren die Symptome ja ganz ähnlich.

Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.

Lieber Onkel

(...) Den eigenen Standpunkt auch mal pointiert und
leidenschaftlich vertreten - ok, aber doch nicht den Gegner zum "Psycho"
"Deppen" und wasweissich noch alles erklären, nur weil der eine andere
Weltsicht vertritt. Warum das schädlich ist? Weil "wir" (ich muss
kollektivieren weil wir von aussen als Kollektiv wahrgenommen werden)
dadurch als Spinner erscheinen die wohl von allen guten Geistern verlassen
sind.

Ok, in diesem Punkt bin ich voll auch deiner Meinung, finde es auch nicht gerade prickelnd, wenn hier mit solchen "Kosenamen" herumgeschmissen wird. Vielleicht können sich halt einige Leute nicht anders ausdrücken (habens eben nie gelernt oder sind mit dem Turbo durch die Kinderstube gerast). Andererseits braucht ja niemand auf solche "Anwürfe" zu reagieren (ich halts jedenfalls so). Rüpel kann man ganz einfach durch nichtbeachten in die Wand laufen lassen.

Gruss
Maxx

--
Two Beer or not two Beer (Django Edwards)