Auch Schweizer Kinder wollen keine Krippen
(Damit der Text für jemanden, der richtiges Deutsch spricht, verständlich
wird, muß im Text "das Mami" durch "die Mami" ersetzt werden.)
Fremdbetreuung
Kinder wollen keine Krippen
Von Daniela Niederberger
Landauf, landab werden Loblieder auf Kinderkrippen gesungen. Zu Recht? Psychiater melden Zweifel an der Fremdbetreuung an. In den ersten drei Lebensjahren seien Kleinkinder unbedingt auf ihre Mütter angewiesen.
Eine der häufigsten Fragen, die eine werdende Mutter zu hören bekommt, lautet: «Hast du schon einen Krippenplatz?> Früher mochte man eine Schwangere gefragt haben, ob sie sich aufs Baby freue, die Kleidchen schon parat habe. Heute sind sich alle einig, dass das Neugeborene nicht nur einen Stubenwagen und Strampler braucht, sondern auch die Anmeldung für die Krippe. Mit «Ungeborene in der Warteschlaufe> überschrieb der Tages-Anzeiger in anklagendem Ton einen Artikel, in dem es um die vielen Babys ging, die vergeblich auf einen Betreuungsplatz warteten.
In der Schweiz herrscht seit den neunziger Jahren eine wahre Krippen-Euphorie. Jede Gemeinderätin und jeder Firmenchef fordert mehr Krippenplätze, das gilt als «familien- und frauenfreundlich>. Die Kinder ein paar Tage die Woche weggeben stellt mittlerweile schon fast den Normalfall dar. Eine Frage liest man so gut wie nie: Ist es gut, wenn Babys und kleine Kinder fremdbetreut werden? Oder schadet es? Finden Kinder die Krippe toll?
hier gehts weiter:
http://www.weltwoche.ch/artikel/?AssetID=17434&CategoryID=91
Auch Schweizer Kinder wollen keine Krippen
Sehr schön ist vor allem, daß es in dem Artikel nich nur um das Mami geht, wie den deutschen Krippengegnern:
«Krippen sind etwas, was Kinder nicht wollen>, sagt der deutsche Verhaltensbiologe Joachim Bensel. Er forscht seit vielen Jahren zu den Themen «kindliche Entwicklung> und «Kinderbetreuung>. «In den ersten drei Jahren sind Krippen nicht sinnvoll>, glaubt Otto Eder. Er ist ehemaliger Co-Präsident der Schweizerischen Vereinigung für Kinder- und Jugendpsychologie. Natürlich gebe es Notfälle, wo es nicht anders gehe. Aber grundsätzlich sei es gut, wenn die Mutter mit ihren Kindern sein könne oder der Vater. Dieter Bürgin war lange Jahre Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Universitätsklinik in Basel. Heute hat er eine Praxis als Psychoanalytiker. Ein Kleinkind sei ausgerichtet auf wenige Bezugspersonen, die Mutter, den Vater, aber auch die Grosseltern. Mit diesen «möbliere> es seine Innenwelt. «Wenn es ein Kind zu Hause gut hat, dann ist die Krippe schlechter.> Es gebe aber Eltern, die nicht vertrauensbildend seien oder sich nicht richtig um ihr Kind kümmern könnten. «Für solche Kinder ist die Krippe besser als das Nichts, das sie daheim haben.>
Die Mütterseligkeit ist es, die so gefährlich ist, nicht die Kritik an Krippen. Selbstverständlich brauchen Kleinkinder, auch Kleinstkinder nicht nur das Mami. Auch mein einjähriges Kind käme nicht in eine Krippe, ich würde mich aber hüten, es allein daheim durch Mami betüdeln zu lassen.
Gruß Adam
Auch Schweizer Kinder wollen keine Krippen
er eine Praxis als Psychoanalytiker. Ein Kleinkind sei ausgerichtet auf
wenige Bezugspersonen, die Mutter, den Vater, aber auch die
Grosseltern. Mit diesen «möbliere> es seine Innenwelt.
Das ist eben einfach schlicht falsch formuliert. Oder wer sagt dem ein Jahr alten Baby, daß das eine die Kinderpflegerin ist und das andere die Oma?
Richtig ist: Das Baby kann viele Bezugspersonen haben, es braucht nur einen festen Kern. Und da guckt es eben nicht nach einem evtl. Arbeitsvertrag oder einem Verwandtschaftsbündnis.
Richtig ist allerdings auch, daß die Qualität der Betreuung bei eigenen Erben steigt. Aber da wäre es dann auch verboten, wenn die Mutter des Vaters das Baby betreut, weil man sagt, die kann sich ja nicht sicher sein....
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Auch Schweizer Kinder wollen keine Krippen
er eine Praxis als Psychoanalytiker. Ein Kleinkind sei ausgerichtet auf
wenige Bezugspersonen, die Mutter, den Vater, aber auch die
Grosseltern. Mit diesen «möbliere> es seine Innenwelt.
Das ist eben einfach schlicht falsch formuliert. Oder wer sagt dem ein
Jahr alten Baby, daß das eine die Kinderpflegerin ist und das andere die
Oma?
Das liegt nicht an der Formulierung. Hier widersprechen Fachleute anderen Fachleuten. So ist das nun mal. Das müssen wir beide akzeptieren. Wir mögen uns dann aussuchen können, welchen wir glauben schenken wollen.
Ich bin überzeugt davon, daß mein Kleinkind bei mir wesentlich besser aufgehoben ist als in sog. "professionellen" Händen, und zwar eben gerade weil diese professionell sind. Käme mir nicht in Frage.
Aber das Mami als Rundumbetreuung wüßte ich ebenfalls zu vermeiden. Das ist der typisch mütterselige Kappes.
Gruß
Adam
Auch Schweizer Kinder wollen keine Krippen
Das liegt nicht an der Formulierung. Hier widersprechen Fachleute anderen
Fachleuten. So ist das nun mal. Das müssen wir beide akzeptieren. Wir
mögen uns dann aussuchen können, welchen wir glauben schenken wollen.
So rum, wie ich es formuliert habe, macht es aber auch evolutionspsychologisch Sinn.
Es war ja klar, daß sich die Mutter nicht lange mit Kinder hüten beschäftigen konnte. Sie war meist ein 12-16jähriges Mädchen und als Arbeitskraft unentbehrlich - auch WÄHREND der Schwangerschaft, so lang, wie es ging und sobald es wieder möglich war.
Für Kinder hüten waren die Kinder selbst und eben alte Leute aus dem Stamm zuständig. So ein Stamm (Dorf) war sicher sehr groß. Eine Oma für ein Kind wäre ein zu großer und unsinniger Arbeitskräfteverbrauch gewesen. Kinder arbeiteten auch, sobald sie 5 oder 6 waren (wurde mit Skelettuntersuchungen festgestellt). Also waren nur Kleinkinder zu betreuen und Alte genügend da, um dies zu leisten - evtl auch ältere Kinder
Sehr gut in dem Zusammenhang übrigens die ARD-Doku vom letzten Jahr: "Die Steinzeit". Hast du die gesehen? Interessant dabei besonders, die Schwierigkeiten die die Erwachsenen hatten, die Kinder zur Mitarbeit zu bewegen, weil es einfach nicht möglich war, alle zu ernähren, wenn 4-5 Kinder nicht arbeiten wollen.
Aus Mangel an Arbeitskraft wäre das Ganze dann auch fast gescheitert. Zwei Single-männer (ausgerechnet) wollte nämlich auch noch die Alpen überqueren und fielen dann als Arbeitskraft weg. Starke Arbeiter, ohne eigene Kinder, waren aber natürlich unentbehrlich.
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Auch Schweizer Kinder wollen keine Krippen
Sehr gut in dem Zusammenhang übrigens die ARD-Doku vom letzten Jahr: "Die
Steinzeit". Hast du die gesehen?
Nein. Zum Glück gibts bei uns noch kein Zwangsfernsehen.
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Nein. Zum Glück gibts bei uns noch kein Zwangsfernsehen.
Aber zum Glück Zwangsschule. Sonst könntest du nichtmal lesen
Obwohl....
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