Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Hab denen das mal geschrieben.

pit b., Tuesday, 02.10.2007, 20:14 (vor 6654 Tagen) @ nathan

Diese Kampagne war mir schon länger ein dorn im Auge!

Sehr geehrte Damen und Herren,

durch ein Internetforum bin ich auf Ihre Seite "neue-wege-fuer-jungs.de" aufmerksam geworden und habe den Artikel "Studie: Schulen ohne Jungs sind für Mädchen besser" gelesen. Mir scheint es seltsam, dass man auf einer Seite, die sich mit "Berufs- und Lebensplanung für Jungen" beschäftigt, solch einen Artikel verlinkt und sich somit, meinem Empfinden nach, indirekt für eben diese Geschlechtertrennung ausspricht. Nun sind die Mädchen, mit besserern und höheren Schulabschlüssen, aber schon die Gewinner im Bildungswesen. Die Jungs stellen den Größten Teil der Haupt- und Sonderschüler und der Schüler ohne Schulabschluss. Was gedenkt man dagegen zu tun? Oder sind Jungs bald wirklich nur noch gut genug um als Wehrpflichtige verheitzt zu werden???

Zudem noch etwas zu Ihrer Kampagne im allgemeinen. Ich finde es schon recht seltsam, dass man Kapagnen startet um junge Männer in Berufe zu locken, von dennen man jungen Frauen abratet, weil sie nicht karrierefördernt sind oder schlecht bezahlt werden. Gut und schön wenn man mit Girlsday's jungen Frauen unverbindlich andere Perspektiven zu zeigen. Nichts spräche dagegen sowas auch für Jungs zu veranstalten. Ihre Vorgehensweise: Jungs die altenpfleger werden wollen und im Haushalt Helfen als Cool darzustellen ist denkbar unsinnig. Hätten sie Ahnung von Kindern, dann wüßte sie, dass das letzte was junge Menschen als cool empfinde das ist, was Erwachsenen versuchen ihnen als cool zu vermitteln. Daher wirkt ihre Kampagne, neben ihrem manipulativen Charakter aberwitzig auf mich.

Junge Menschen brauchen eine Perspektive. Man darf ihnen Alternativen zeigen sie aber nicht Manipulieren. Die Wahl müssen sie selber treffen. Dazu müssen sie die gleichen Möglichkeiten haben. Das fängt mit dem Bildungsproblem von jungen Männern an. Anstatt sie in die Berufe zu schicken die ihnen die schulich "besseren" Frauen hinterlassen sollte man sich für die gleichen Startmöglichkeiten einsetzen.


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