Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Unterhaltsrecht

Odin, Monday, 01.10.2007, 02:01 (vor 6655 Tagen)

Dabei hatten sich die Rechts- und Familienpolitiker der Regierungsfraktionen bereits im März auf einen Kompromiss geeinigt. Nach einer Scheidung oder Trennung sollten alle Kinder, egal ob ehelich oder nichtehelich, gleich behandelt werden. Gegen den Willen von Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD), die Ehen mit und ohne Trauschein auf eine Stufe stellen wollte, konnte die Union jedoch eine Besserstellung der geschiedenen Ehefrau verteidigen. Sollte nach einer Scheidung das Geld nicht für alle reichen, sollten erst sämtliche Kinder, dann die Ex und erst danach die unverheiratete Partnerin versorgt werden. Die politisch mit großen Mühen errungene Reform sollte am 1. Juli in Kraft treten. Doch dann kam das Bundesverfassungsgericht dazwischen. Ende Mai entschieden die Richter, dass eheliche und nichteheliche Kinder im Unterhaltsrecht gleich behandelt werden müssen. Dann dürfen aber auch die Mütter oder Väter nicht unterschiedlich behandelt werden, meinte Zypries.

Mitte Juni verschickte die Ministerin daraufhin einen ?Formulierungsvorschlag? für ein neues Gesetz. Wie erwartet, stellt sie geschiedene Ehepartner und nichteheliche Lebenspartner unterhaltsrechtlich auf eine Stufe. Um die Familienpolitiker der Union ins Boot zu holen, will sich die SPD jedoch angeblich bei der Länge des Unterhalts bewegen. Bei einer klassischen Alleinverdienerehe soll der Partner, der den Haushalt geführt hat, Vertrauensschutz genießen. Statt sich umgehend einen Job zu suchen, darf der oder die Ex länger vom Unterhalt leben. Ein möglicher Kompromiss? Die Politik steht unter Druck. ?Wir spüren die Erwartungen der Menschen?, sagt Singhammer. Und er räumt ein: ?Sie sind auch berechtigt.?

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/;art271,2385372

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Unterhaltsrecht

Foxi, Monday, 01.10.2007, 13:24 (vor 6655 Tagen) @ Odin

Dabei hatten sich die Rechts- und Familienpolitiker der
Regierungsfraktionen bereits im März auf einen Kompromiss geeinigt. Nach
einer Scheidung oder Trennung sollten alle Kinder, egal ob ehelich oder
nichtehelich, gleich behandelt werden. Gegen den Willen von
Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD), die Ehen mit und ohne
Trauschein auf eine Stufe stellen wollte, konnte die Union jedoch eine
Besserstellung der geschiedenen Ehefrau verteidigen. Sollte nach einer
Scheidung das Geld nicht für alle reichen, sollten erst sämtliche Kinder,
dann die Ex und erst danach die unverheiratete Partnerin versorgt werden.
Die politisch mit großen Mühen errungene Reform sollte am 1. Juli in Kraft
treten. Doch dann kam das Bundesverfassungsgericht dazwischen. Ende Mai
entschieden die Richter, dass eheliche und nichteheliche Kinder im
Unterhaltsrecht gleich behandelt werden müssen. Dann dürfen aber auch die
Mütter oder Väter nicht unterschiedlich behandelt werden, meinte Zypries.

Mitte Juni verschickte die Ministerin daraufhin einen
?Formulierungsvorschlag? für ein neues Gesetz. Wie erwartet, stellt sie
geschiedene Ehepartner und nichteheliche Lebenspartner unterhaltsrechtlich
auf eine Stufe. Um die Familienpolitiker der Union ins Boot zu holen, will
sich die SPD jedoch angeblich bei der Länge des Unterhalts bewegen. Bei
einer klassischen Alleinverdienerehe soll der Partner, der den Haushalt
geführt hat, Vertrauensschutz genießen. Statt sich umgehend einen Job zu
suchen, darf der oder die Ex länger vom Unterhalt leben. Ein möglicher
Kompromiss? Die Politik steht unter Druck. ?Wir spüren die Erwartungen der
Menschen?, sagt Singhammer. Und er räumt ein: ?Sie sind auch berechtigt.?

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/;art271,2385372

Ich finde, die unsägliche Zypresse und der lila Pudel Johannes Singhammer passen prima zusammen. Nur gemeinsam sind sie stark! Nur gemeinsam wirken sie systemerhaltend. Singhammer ist einer der widerlichsten Pudel in diesem Land. Überzeugt euch selbst.

Schon schlimm genug, dass die Deutschen auf dem Fußballfeld nicht leisten, was sie sollten - auch im Bett ist tote Hose. Die sinkende Zahl der Kinder sei "ein Armutszeugnis für viele Männer", wird der CSU-Bundestagsabgeordnete Johannes Singhammer zitiert. So fordert der Vater von sechs Kindern in Deutschlands Schlafzimmern verstärkte sexuelle Anstrengungen.
Singhammer weist darauf hin, "dass deutsche Männer im Ausland als Schlappschwänze verspottet werden", wenn sie die Hosen weiter anbehalten. Soweit dürfe es nicht kommen. Der hessische CDU-Abgeordnete Armin Klein forderte laut "Bild" von deutschen Männern "mehr Mut zum Sex mit Folgen." Im Hinblick auf die kritische Lage der Rentenversicherung fügte der zweifache Vater hinzu, dass die berufliche und persönliche Selbstverwirklichung in diesem Punkt keine Früchte trägt und bei vielen zu einem Leben ohne Kinder geführt hat.
Nach dieser Aufforderung der beiden Unionspolitiker sollten sich nun die deutschen Frauen in Acht nehmen. Ein Gesetzesentwurf liegt aber noch nicht vor.

Merkt euch die Namen. Wir werden öfter in den Genuss ihrer Dünste kommen.

Unterhaltsrecht

Salvatore Ventura @, Berlin, Monday, 01.10.2007, 13:37 (vor 6655 Tagen) @ Foxi

"Sex mit Folgen"? Sollen sie doch fordern, was sie wollen. Sie können mich schlicht am Arsch lecken. "!A tomar por culo, chicos!"

Werden eigentlich nur Idioten Politiker? Und diese Leute sollen den Staat lenken, zusammen mit unserem Prima-Verwaltungsapparat und der wahsinnig gerechten Justiz. Und da gibt es noch jemanden, der dem Staat traut? Unglaublich.

Ciao
Salvatore

Unterhaltsrecht

Lude, Monday, 01.10.2007, 13:40 (vor 6655 Tagen) @ Salvatore Ventura

Werden eigentlich nur Idioten Politiker? Und diese Leute sollen den Staat
lenken, zusammen mit unserem Prima-Verwaltungsapparat und der wahsinnig
gerechten Justiz. Und da gibt es noch jemanden, der dem Staat traut?
Unglaublich.

Ein Kommision kann Beschlüsse fassen die dümmer sind als das dümmste Mitglied der Kommision.

Unterhaltsrecht

Foxi, Monday, 01.10.2007, 13:44 (vor 6655 Tagen) @ Salvatore Ventura

"Sex mit Folgen"? Sollen sie doch fordern, was sie wollen. Sie können mich
schlicht am Arsch lecken. "!A tomar por culo, chicos!"

Werden eigentlich nur Idioten Politiker? Und diese Leute sollen den Staat
lenken, zusammen mit unserem Prima-Verwaltungsapparat und der wahsinnig
gerechten Justiz. Und da gibt es noch jemanden, der dem Staat traut?
Unglaublich.

Ciao
Salvatore

So ist es, Salvatore. Lustig ist das schon lange nicht mehr. Die Leute lassen sich einfach verarschen. Das System wirkt so, dass Umstürze extrem schwierig sind. Es ist ganz im Sinne der Herrschenden.

Du täuschst Dich aber, wenn Du davon ausgehst, dass es bei Forderungen bleiben wird. Gender Mainstreaming ist die konsequente Fortführung der einseitigen Frauenpolitik.

Foxi

Unterhaltsrecht

Expatriate, Sued-Ost-Asien, Monday, 01.10.2007, 14:33 (vor 6655 Tagen) @ Foxi

Der hessische CDU-Abgeordnete Armin Klein
forderte laut "Bild" von deutschen Männern "mehr Mut zum Sex mit Folgen."

Bei der Summe, die das evtl. kosten kann, lassen sich damit wohl nicht mehr viele locken. Ausser diejenigen, bei denen eh nichts zu holen ist.

Cheers!

Unterhaltsrecht

Garfield, Monday, 01.10.2007, 20:00 (vor 6654 Tagen) @ Expatriate

Hallo Expatriate!

Bei der Summe, die das evtl. kosten kann, lassen sich damit wohl nicht mehr viele locken. Ausser diejenigen, bei denen eh nichts zu holen ist.

Na ja, Kleinvieh macht auch Mist! Für Produzenten und Händler von Produkten des täglichen Bedarfs wie z.B. Lebensmittel, Kleidung, Wasser, Strom usw. ist es erst einmal fatal, wenn der Binnenmarkt durch Erwerbslosigkeit und Lohndrückerei immer weiter geschwächt wird. Denn in diesem Bereich wird der so verursachte Kaufkraftverlust der Masse der Bevölkerung nicht durch den gleichzeitigen Kaufkraftgewinn der Oberschicht ausgeglichen.

Die Lösung dieses Problems ist der sogenannte Sozialstaat. Da gibt man der Unterschicht gerade mal soviel, daß es zum Leben, aber vor allem zum Konsum auf niederem Niveau reicht, und die Mittel dafür nimmt man der Mittelschicht weg, die so zunehmend ausgedünnt wird. So läßt sich der Zusammenbruch der Märkte noch hinauszögern, und die Reichen werden weiterhin immer reicher.

Das ist ein wesentlicher Grund dafür, wieso wir in Deutschland ganz dringend massenweise Zuwanderer und Asylanten brauchen. Letztere sind sogar nur deswegen hier, weil sie ja üblicherweise keine Arbeitserlaubnis haben und so zumindest nicht legal als Arbeitskräfte zur Verfügung stehen.

Und deshalb brauchen wir eben auch ganz dringend Kinder. Daran sind dann obendrein sogar noch Spielzeug-Hersteller interessiert, und dazu noch z.B. die Musikindustrie, Verlage für Kinder- und Jugendzeitschriften, Hersteller von Computer-Spielen, PCs und Spielekonsolen, Mobilfunkanbieter...

Daß die Maßnahmen zur Kinder-Konsum-Subvention Geld kosten, ist natürlich ein Nachteil. Aber das ist ein Nachteil, der generell mit der Lösungsvariante "Sozialstaat" verbunden ist. Dafür kann man ja Steuern und Abgaben immer weiter hochschrauben. Daß so der Niedergang beschleunigt wird, nimmt man in Kauf, weil der kurzfristig erreichbare Maximalprofit generell mehr zählt als der Gewinn, den man eventuell später machen würde, und mehr als das Wohl der Allgemeinheit sowieso.

Freundliche Grüße
von Garfield

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