Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 29.09.2007, 22:54 (vor 6656 Tagen) @ jufati
bearbeitet von Nihilator, Saturday, 29.09.2007, 22:58

stünden. Warum wählt das Volk keine Alternativen, wenn es so unzufrieden
mit den Etablierten ist?


Ich als Anarchsozialschmarotzerschwein oh und Wahlboykottierassi glaube
"das Volk" weiß, dass es keine Alternativen sind, welche auf dem
Wahlzettel stehen.

Das verstehe ich nicht. Angenommen, die MLPD oder NPD erhielte zur Bundestagswahl 70% der Stimmen - gehst Du davon aus, daß das nichts verändern würde?

Sie wählen, weil man das so macht, und wo kämen wir denn da hin, wenn
jeder machte was er wollte?:o)

Tja, DAS ist wirklich ein Problem. Natürlich ist das so gedacht, von Anfang (1949) an. Aus Sicht der Gründer entsprach das der Sicherung der Demokratie, schließlich war Hitler durch Wahlen an die Macht gekommen. Und natürlich wird einiges getan, damit das auch so bleibt; es sind einige Hürden eingebaut ins System, ob Finanzierung, Wahlwerbung oder 5%-Hürde. Dazu kommen illegale oder halblegale Methoden, wie Vernichtung gegnerischer Wahlwerbung, Verweigerung von Versammlungsräumen (war schön bei "Bremen muß leben" zu beobachten) und natürlich Diffamierung ohne Grenzen.

Trotzdem: einen "Betriebsunfall" gab es schon, die Grünen. Auch die SED (oder wie sich de Jenossen jrade nennen) *würgkotz* könnte man als solchen bezeichnen.

Letztlich entscheiden wir, wo wir unser Kreuzchen machen. Wer's nach der "Kleinstes Übel"-Methode tut, soll sich hinterher nicht beklagen.
Nichtwählen nützt nur den Etablierten. Aber als "Anarchsozialschmarotzerschwein" sollte Dir das ja absolut gelegen kommen. ;-)


PS: Kurt Tucholsky hatte mal gesagt "Wahlen ändern nichts, sonst wären sie verboten". Der Mann hat sich geirrt, und er hat es auch noch selbst erlebt (er starb 1935).

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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