Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Unabhängige Medien

pit b., Saturday, 29.09.2007, 16:09 (vor 6657 Tagen)

Gerade lese ich den Beitrag "Lynchkampagne der BRD-Medien gegen Eva Herman" da kommt die GEZ-Werbung mit dem jungen Mädchen (ich schätze mal um die 14) welches, ganz vorbildlich, nich nur im Restaurant essen geht und brav bezahlt, sondern sogar Rundfunkgebühren bezalt, obwohl sie bestimmt nich mehr wie den Sozialhilferegelsatz verdient, warscheinlich gar nix. Warum sie unabhängige Medien brauch, ist mit, zumindest in dem Alter, auch schleierhaft, aber mit der Umgagsart die der NDR mit Eva Herrmann an den Tag legt ist sie bei den Öffentlich-Rechtlichen sicherlich auch an der falschen Adresse.

Unabhängige Medien

Zeitgenosse, Saturday, 29.09.2007, 17:57 (vor 6657 Tagen) @ pit b.

Die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten sind ein Pressekartell unter der Kontrolle der etablierten politischen Parteien, zwangsfinanziert aus Abgaben. Im wesentlichen erhält der Wähler die Informationen, aufgrund derer er seine Wahlentscheidungen trifft, aus Institutionen, die von den zu wählenden Parteien gesteuert werden. Das ist ein selbstreferentielles System reinsten Wassers.

Bei den Printmedien sieht es zwar etwas anders aus. Aber guckt Euch mal an, welchen Verzerrungen und Motivationen zB Springer unterliegt. Oder in welchen Verlagen die SPD (wir hatten das Thema neulich) die Finger im Spiel hat.

Freie Presse?! Letzten Endes ist sie nur ein Instrument in den Händen ihrer Besitzer. Und "frei" bedeutet, daß sie in deren Sinne ins Land hinausposaunen kann.

Gruß

Zeitgenosse

Unabhängige Medien

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 29.09.2007, 19:35 (vor 6656 Tagen) @ Zeitgenosse

Bei den Printmedien sieht es zwar etwas anders aus. Aber guckt Euch mal
an, welchen Verzerrungen und Motivationen zB Springer unterliegt. Oder in
welchen Verlagen die SPD (wir hatten das Thema neulich) die Finger im
Spiel hat.

Irgendwo habe ich die Tage gelesen, daß der Konzentrationsprozeß der Medien inzwischen so weit fortgeschritten ist, daß es weltweit nur noch fünf nennenswerte Medienkonzerne mit Marktmacht gibt. Zwei davon sind in Deutschland auf dem Printsektor aktiv: Bertelsmann und Springer. Mit den Führerinnen beider Konzerne -Liz Mohn und Friede Springer- pflegt unsere Bunskanzlerin ausgesprochen freundschaftliche Kontakte (Frowenpauer!!).

Der Rest sind, wie von Dir genannt, Publikationen im Teilbesitz von Parteien und Massenorganisationen (DGB, ver.di), die parteipolitisch alles andere als unabhängig sind. Verbliebene einzelne unabhängige Medien wie JF, taz, novo oder Cicero stehen wie winzige Leuchttürme in der Brandung und haben sich diverser "rechtsstaatlicher" Angriffe zu ihrer Ausschaltung zu erwehren.

Um unnötige Aufmerksamkeit in die richtige Richtung zu lenken, wird die Panik im Krampf gegen Rechts geschürt. Und der links-verblödete Pöbel jubelt, während man auch ihm den Boden unter den Füßen wegzieht (Gell, Numi?).

Die Pressefreiheit ist ein Koma-Patient. Eine Demokratie ist nicht möglich ohne freie Medien. Damit ist ziemlich klar, wohin die Reise geht.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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jufati @, Saturday, 29.09.2007, 20:42 (vor 6656 Tagen) @ Nihilator

Noch nie hat in Deutschland das Volk geherrscht.
Befohlener Jubel beim Vorbeiritt des Fürsten ist keine Demokratie.

Unabhängige Medien

Zeitungsleser, Saturday, 29.09.2007, 20:53 (vor 6656 Tagen) @ Nihilator

Die FAZ ist doch auch (noch) unabhängig, oder?

Spengler zur Pressefreiheit

Zeitgenosse, Saturday, 29.09.2007, 20:57 (vor 6656 Tagen) @ pit b.

Heute leben wir so widerstandslos unter der Wirkung dieser geistigen Artillerie, daß kaum jemand den inneren Abstand gewinnt, um sich das Ungeheuerliche dieses Schauspiels klarzumachen. Der Wille zur Macht in rein demokratischer Verkleidung hat sein Meisterstück darin vollendet, daß dem Freiheitsgefühl der Objekte mit der vollkommensten Knechtung, die es je gegeben hat, sogar noch geschmeichelt wird. Der liberale Bürgersinn ist stolz auf die Abschaffung der Zensur, der letzten Schranke, während der Diktator der Presse die Sklavenschar seiner Leser unter der Peitsche seiner Leitartikel, Telegramme und Illustrationen hält. (...) Was ist Wahrheit? Für die Menge das, was man ständig liest und hört. Mag ein armer Tropf irgendwo sitzen und Gründe sammeln, um 'die Wahrheit' festzustellen - es bleibt seine Wahrheit. Die andere, die öffentliche des Augenblickes, auf die es in der Tatsachenwelt der Wirkungen und Erfolge allein ankommt, ist heute ein Produkt der Presse. Was sie will, ist wahr. Ihre Befehlshaber erzeugen, verwandeln, vertauschen Wahrheit. Drei Wochen Pressearbeit, und alle Welt hat die Wahrheit erkannt. Ihre Gründe sind solange unwiderleglich, solange Geld vorhanden ist, um sie zu wiederholen. (...) Ihre Gründe sind widerlegt, sobald die größere Geldmacht sich bei den Gegengründen befindet und sie noch häufiger vor aller Ohren und Augen bringt. Im demselben Augenblick dreht sich die Magnetnadel der öffentlichen Meinung nach dem stärksten Pol. (...) Man ist plötzlich aus einem Irrtum erwacht. (...) Dem Idealisten der frühen Demokratie erschien sie [die Pressefreiheit, P.H.] als Aufklärung ohne Hintergedanken, und heute gibt es hier und da Schwachköpfe, die sich am Gedanken der Pressefreiheit begeistern, aber gerade damit haben die kommenden Cäsaren der Weltpresse freie Bahn. Wer lesen gelernt hat, verfällt ihrer Macht, und aus der ertäumten Selbstbestimmung wird die späte Demokratie zu einem radikalen Bestimmtwerden der Völker...

Man bekämpft sich heute, indem man sich die Waffen entreißt. In den naiven Anfängen der Zeitungsmacht wurde sie durch Zensurverbote geschädigt, mit denen die Vertreter der Tradition sich wehrten, und das Bürgertum schrie auf, die Freiheit des Geistes sei in Gefahr. Jetzt zieht die Menge ruhig ihres Weges; sie hat diese Freiheit endgültig erobert, aber im Hintergrunde bekämpfen sich ungesehen neue Mächte, indem sie die Presse kaufen. (...) Eine furchtbarere Satire auf die Gedankenfreiheit gibt es nicht. Einst durfte man nicht wagen, frei zu denken; jetzt darf man es, aber man kann es nicht mehr. Man will nur noch denken, was man wollen soll, und eben das empfindet man als seine Freiheit.

Und die andere Seite dieser späten Freiheit: es ist jedem erlaubt, zu sagen, was er will; aber es steht der Presse frei, davon Kenntnis zu nehmen oder nicht. Sie kann jede 'Wahrheit' zu Tode verurteilen, indem sie ihre Vermittlung an die Welt nicht übernimmt, eine furchtbare Zensur des Schweigens, die um so allmächtiger ist, als die Sklavenmasse der Zeitungsleser ihr Vorhandensein gar nicht bemerkt.(...) An Stelle der Scheiterhaufen tritt das große Schweigen. (...) Man sucht durch Geld Leserscharen und ganze Völker der feindlichen Hörigkeit zu entreißen und unter eigene Gedankenzucht zu bringen. (...) Man braucht nicht mehr, wie die Fürsten des Barock, die Untertanen zum Waffendienst zu verpflichten. Man peitscht ihre Gedanken auf, durch Artikel, Telegramme, Bilder bis sie Waffen fordern und ihre Führer zu einem Kampfe zwingen, zu dem sie gezwungen werden wollten. Das ist das Ende der Demokratie.

(Der Untergang des Abendlandes, 1917)

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Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 29.09.2007, 22:01 (vor 6656 Tagen) @ jufati

Noch nie hat in Deutschland das Volk geherrscht.
Befohlener Jubel beim Vorbeiritt des Fürsten ist keine Demokratie.

Das ist Definitionssache. Demokratie heißt zunächst nicht mehr als Volksherrschaft, wie die stattfindet, ist eine andere Frage.
In einer repräsentativen Demokratie soll sie durch regelmäßige Wahlen von Volksvertretern erfolgen. Diese Wahlen gibt es, sie werden auch nicht in breitem Ausmaß gefälscht.

Inwieweit man eine repräsentative Demokratie nicht als solche ansehen will oder gezielte großflächige Manipulation der Wähler als nicht demokratisch bezeichnen will, ist natürlich sehr diskussionswürdig, ebenso, wie in einer modernen Medienwelt Demokratie überhaupt funktionieren könnte. Weder Privatsender noch ö.-r. Staatsmedien mit Parteienfilz dürften dazu beitragen.


Gruß,
nihi

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jufati @, Saturday, 29.09.2007, 22:10 (vor 6656 Tagen) @ Nihilator

Noch nie hat in Deutschland das Volk geherrscht.
Befohlener Jubel beim Vorbeiritt des Fürsten ist keine Demokratie.

.

In einer repräsentativen Demokratie soll sie durch regelmäßige Wahlen von
Volksvertretern erfolgen. Diese Wahlen gibt es, sie werden auch nicht in
breitem Ausmaß gefälscht.

Man kann nicht wählen ohne eine Wahl zu haben, denn:

einer modernen Medienwelt Demokratie überhaupt funktionieren könnte. Weder
Privatsender noch ö.-r. Staatsmedien mit Parteienfilz dürften dazu
beitragen.

Media, früher Krakeeler, ruft: Siehe Volk, dass ist dein Gott, jetzt Daumenabdruck auf dieses Pergament.

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Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 29.09.2007, 22:16 (vor 6656 Tagen) @ Zeitungsleser

Die FAZ ist doch auch (noch) unabhängig, oder?

Stimmt. Faszinierende Entstehungsgeschichte und Struktur über die FAZIT-Stiftung.

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Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 29.09.2007, 22:20 (vor 6656 Tagen) @ jufati

Noch nie hat in Deutschland das Volk geherrscht.
Befohlener Jubel beim Vorbeiritt des Fürsten ist keine Demokratie.

.

In einer repräsentativen Demokratie soll sie durch regelmäßige Wahlen

von

Volksvertretern erfolgen. Diese Wahlen gibt es, sie werden auch nicht

in

breitem Ausmaß gefälscht.


Man kann nicht wählen ohne eine Wahl zu haben, denn:

Du hast aber eine, jufati, selbst NPD, DVU, PBC oder MLPD. Oder, noch schlimmer: "DIE FRAUEN". :-)))
Soweit sind wir ja noch nicht, daß die nicht mehr auf den Wahlscheinen stünden. Warum wählt das Volk keine Alternativen, wenn es so unzufrieden mit den Etablierten ist?

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jufati @, Saturday, 29.09.2007, 22:38 (vor 6656 Tagen) @ Nihilator

stünden. Warum wählt das Volk keine Alternativen, wenn es so unzufrieden
mit den Etablierten ist?

Ich als Anarchsozialschmarotzerschwein oh und Wahlboykottierassi glaube "das Volk" weiß, dass es keine Alternativen sind, welche auf dem Wahlzettel stehen.
Sie wählen, weil man das so macht, und wo kämen wir denn da hin, wenn jeder machte was er wollte?:o)

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Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 29.09.2007, 22:54 (vor 6656 Tagen) @ jufati
bearbeitet von Nihilator, Saturday, 29.09.2007, 22:58

stünden. Warum wählt das Volk keine Alternativen, wenn es so unzufrieden
mit den Etablierten ist?


Ich als Anarchsozialschmarotzerschwein oh und Wahlboykottierassi glaube
"das Volk" weiß, dass es keine Alternativen sind, welche auf dem
Wahlzettel stehen.

Das verstehe ich nicht. Angenommen, die MLPD oder NPD erhielte zur Bundestagswahl 70% der Stimmen - gehst Du davon aus, daß das nichts verändern würde?

Sie wählen, weil man das so macht, und wo kämen wir denn da hin, wenn
jeder machte was er wollte?:o)

Tja, DAS ist wirklich ein Problem. Natürlich ist das so gedacht, von Anfang (1949) an. Aus Sicht der Gründer entsprach das der Sicherung der Demokratie, schließlich war Hitler durch Wahlen an die Macht gekommen. Und natürlich wird einiges getan, damit das auch so bleibt; es sind einige Hürden eingebaut ins System, ob Finanzierung, Wahlwerbung oder 5%-Hürde. Dazu kommen illegale oder halblegale Methoden, wie Vernichtung gegnerischer Wahlwerbung, Verweigerung von Versammlungsräumen (war schön bei "Bremen muß leben" zu beobachten) und natürlich Diffamierung ohne Grenzen.

Trotzdem: einen "Betriebsunfall" gab es schon, die Grünen. Auch die SED (oder wie sich de Jenossen jrade nennen) *würgkotz* könnte man als solchen bezeichnen.

Letztlich entscheiden wir, wo wir unser Kreuzchen machen. Wer's nach der "Kleinstes Übel"-Methode tut, soll sich hinterher nicht beklagen.
Nichtwählen nützt nur den Etablierten. Aber als "Anarchsozialschmarotzerschwein" sollte Dir das ja absolut gelegen kommen. ;-)


PS: Kurt Tucholsky hatte mal gesagt "Wahlen ändern nichts, sonst wären sie verboten". Der Mann hat sich geirrt, und er hat es auch noch selbst erlebt (er starb 1935).

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jufati @, Sunday, 30.09.2007, 00:01 (vor 6656 Tagen) @ Nihilator


Das verstehe ich nicht. Angenommen, die MLPD oder NPD erhielte zur
Bundestagswahl 70% der Stimmen - gehst Du davon aus, daß das nichts
verändern würde?

Davon gehe ich fest aus, wir würden mit großen Getöse unter veränderten Vorzeichen das Gleiche machen.


Letztlich entscheiden wir, wo wir unser Kreuzchen machen. Wer's nach der
"Kleinstes Übel"-Methode tut, soll sich hinterher nicht beklagen.
Nichtwählen nützt nur den Etablierten. Aber als
"Anarchsozialschmarotzerschwein" sollte Dir das ja absolut gelegen kommen.

Hört man auf die "Etablierten" helfe ich mit Nichtwählen der NPD und Linkspartei, weil die eine Anhängerschaft haben, in Gegensatz zu ihnen.

Gelegen kann mir kein System kommen, meine soziale Gruppe (ohne festen Wohnsitz)ist nicht wohl gelitten, egal, wer an der Macht ist.

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Nihilator ⌂, Bayern, Sunday, 30.09.2007, 00:32 (vor 6656 Tagen) @ jufati


Das verstehe ich nicht. Angenommen, die MLPD oder NPD erhielte zur
Bundestagswahl 70% der Stimmen - gehst Du davon aus, daß das nichts
verändern würde?

Davon gehe ich fest aus, wir würden mit großen Getöse unter veränderten
Vorzeichen das Gleiche machen.

Das klingt ja erschütternd. Ich glaube das keinesfalls.

Letztlich entscheiden wir, wo wir unser Kreuzchen machen. Wer's nach

der

"Kleinstes Übel"-Methode tut, soll sich hinterher nicht beklagen.
Nichtwählen nützt nur den Etablierten. Aber als
"Anarchsozialschmarotzerschwein" sollte Dir das ja absolut gelegen

kommen.

Hört man auf die "Etablierten" helfe ich mit Nichtwählen der NPD und
Linkspartei, weil die eine Anhängerschaft haben, in Gegensatz zu ihnen.

Das sagen die garantiert völlig selbstlos und ohne jedes Eigeninteresse. *gg*
Cui bono?

Gelegen kann mir kein System kommen, meine soziale Gruppe (ohne festen
Wohnsitz)ist nicht wohl gelitten, egal, wer an der Macht ist.

Naja, sagen wir mal so: es gibt politische Gruppierungen, die Dir einen festen Wohnsitz verschaffen würden, auf die eine oder andere Weise. Manche sogar, ob Du willst oder nicht. *fg*

Bist Du das freiwillig oder handelt es sich um einen Schicksalsschlag?


Gruß,
nihi

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jufati, Sunday, 30.09.2007, 00:57 (vor 6656 Tagen) @ Nihilator


Bist Du das freiwillig oder handelt es sich um einen Schicksalsschlag?

Ich habe mich vor 15 Jahren aus der freiheitlich-demokratischen GrundORDNUNG
verabschiedet.
Freie Menschen unter freiem Himmel
Meinen Ausweis haben sie nicht bei der Meldestelle zurückgenommen.

Bin trotzdem oft in Gebäuden. Kenne viele Menschen, bei denen ich Zeiten bleibe.
Wanderer nannte man uns bis in die 30-er
Bis zu Inquisition waren wir ein anerkannter Berufsstand.

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Nikos, Athen, Sunday, 30.09.2007, 01:43 (vor 6656 Tagen) @ Nihilator

Noch nie hat in Deutschland das Volk geherrscht.
Befohlener Jubel beim Vorbeiritt des Fürsten ist keine Demokratie.


Das ist Definitionssache. Demokratie heißt zunächst nicht mehr als
Volksherrschaft, wie die stattfindet, ist eine andere Frage.

Dann ist Deutschland eine Halb-Demokratie, nämlich herrscht nur die Hälfte der Bevölkerung, und zwar die weibliche Hälfte

Oder etwa nicht?

Nikos

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

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Nihilator ⌂, Bayern, Sunday, 30.09.2007, 02:33 (vor 6656 Tagen) @ Nikos

Noch nie hat in Deutschland das Volk geherrscht.
Befohlener Jubel beim Vorbeiritt des Fürsten ist keine Demokratie.


Das ist Definitionssache. Demokratie heißt zunächst nicht mehr als
Volksherrschaft, wie die stattfindet, ist eine andere Frage.


Dann ist Deutschland eine Halb-Demokratie, nämlich herrscht nur die Hälfte
der Bevölkerung, und zwar die weibliche Hälfte

Oder etwa nicht?

Nicht ganz falsch und nicht ganz richtig. ;-)

Es ist IMHO falsch, wegen der Femi-Macht zu behaupten, daß "Frauen herrschen". Ich bin mir ziemlich sicher, daß, würde das Femanzenpack sich realistisch Wahlen stellen, sie eine vernichtende Abfuhr gerade von Frauen erfahren würden - sieh Dir die Wahlergebnisse der Feministischen Partei an. Deshalb tun sie's ja nicht und unterwandern alles von innen.

Außerdem gehe ich davon aus, daß man den lila Hetzerinnen in bestimmten Bereichen nur wenig Einfluß gewährt, Außenpolitik z.B. es sind nützliche Idiotinnen, die Männer dagegen weitgehend brave Idioten. Was die Femis vertreten, ist nützlich - also sollen sie mitreden und glauben, sie hätten etwas zu bestimmen. Wen interessiert Männerdiskriminierung, wen gar "Gerechtigkeit" oder "Gleichberechtigung", solange keiner das Maul aufmacht?

Man muß den Eindruck haben, daß die Männer ganz zufrieden sind mit dem Ist-Zustand, denn Gegenteiliges ist kaum zu vernehmen. Sie verhalten sich ruhig, und Ruhe ist erste Bürgerpflicht.


Gruß,
nihi

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Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Nihilator ⌂, Bayern, Sunday, 30.09.2007, 02:35 (vor 6656 Tagen) @ jufati


Bist Du das freiwillig oder handelt es sich um einen Schicksalsschlag?

Ich habe mich vor 15 Jahren aus der freiheitlich-demokratischen
GrundORDNUNG
verabschiedet.
Freie Menschen unter freiem Himmel
Meinen Ausweis haben sie nicht bei der Meldestelle zurückgenommen.

Kein Wunder. Unser Personalausweisgesetz verpflichtet Dich, so ein Ding zu tragen. Wie in der guten alten...

Wo liest und schreibst Du eigentlich im Forum?


Gruß,
nihi

PS: "Anerkannter Berufsstand" - welche Tätigkeiten übst Du denn aus, wie verdienst Du Dir Dein täglich Brot?

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jufati, Sunday, 30.09.2007, 03:01 (vor 6656 Tagen) @ Nihilator


Wo liest und schreibst Du eigentlich im Forum?

Ein befreundeter Pfarrer hier in Bayern hat mir für einige Wochen das Zimmer PC und flatrate seines Sohnes, der auf Weltreise ist, überlassen.


PS: "Anerkannter Berufsstand" - welche Tätigkeiten übst Du denn aus, wie
verdienst Du Dir Dein täglich Brot?

Ich habe kein Geld und keine "Sachen"
Zu essen findet man überall.Die Menschen schätzen, was ich tu.
Ich mache nichts, außer herumlaufen, stehen, sitzen, schlafen, reden.
Ich habe sogar einen rechten Bauch :o)

Spengler zur Pressefreiheit

Widerständler, Sunday, 30.09.2007, 09:55 (vor 6656 Tagen) @ Zeitgenosse

(Der Untergang des Abendlandes, 1917)

Ein intelligenter Mann, da Genanntes heute mehr denn je stimmt.
Das sollte sichtbar auf dieser Homepage hinterlegt werden, vielleicht denken die Admins darüber nach.

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Nihilator ⌂, Bayern, Thursday, 04.10.2007, 00:22 (vor 6652 Tagen) @ Nihilator

Die FAZ ist doch auch (noch) unabhängig, oder?

Wie's der Zufall will, flattert mir doch heute ein Artikel über den Stand der Dinge bei der unabhängigen FAZ in die Hände:


Mit Schwung in die Fäulnis

Abschied von der Fraktur: Die FAZ paßt sich mit einem neuen Erscheinungsbild dem herrschenden Zeitgeist weiter an

Folgender Dialog zwischen einem führenden Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeltung und einem enttäuschten FAZ-Leser ist elektronisch dokumentiert. Der Leser: "Mensch, ihr werdet der übrigen Zeitungstruppe ja immer ähnlicher. Rasanter Niveauverlust, Political Correctness, sich niedlich machen, beflissenes Antifa-Gequatsche. Alles kommt herunter, alles verfault." Der Redakteur: "Das stimmt, aber du mußt zugeben, daß wir langsamer verfaulen."
Jetzt hat die FAZ-Fäulnis immerhin schon das Layout ihrer Seite eins erreicht. Ab nächsten Freitag ist Schluß mit den traditionsreichen Fraktur-Überschriften über den Kommentaren, mit den bedachtsamen Linien zwischen den Spalten, mit der bisher dandyhaft durchgehaltenen Bilderlosigkeit, die der Sprache so prononciert den Vorrang gab. Ein großes fettes Bild in Farbe wird nun jede Titelseite der FAZ schmücken, wie bei den übrigen Zeitungen auch.
Daß das Blatt damit neue Kunden gewinnen und verlorene Auflage wieder wettmachen könnte, darf freilich bezweifelt werden. Die Wetten stehen neunzig zu zehn dagegen. Denn das Problem der FAZ liegt nicht im Layout, sondern im Inhalt, genauer: in ihrer immer deutlicher wahrnehmbaren Inhaltlosigkeit. Ihr einst verbundene Leser fühlen sich von ihr im Stich gelassen, umworbene neue Leser sehen keinen Grund, das Blatt zu kaufen, da es doch nur nachplappert, was der herrschende linke Medienverbund längst vorgegeben hat.
Die FAZ Ist nicht nur kein Trendsetter mehr, sondern auch keine Instanz für klares Benennen und Beschreiben der Dinge, wie sie wirklich sind. Die Feigheit vor dem "Zeitgeist" hat sich tief in ihre Sprache hineingefressen, alles wird in ihren Artikeln verwischt, verschmiert, gegebenenfalls ins Gegenteil verkehrt. Man kann sich nicht mehr auf sie verlassen. Nicht nur Martin Waiser, der statt eines vereinbarten Vorabdrucks seines Romans "Tod eines Kritikers" einen bellenden Haßkommentar von Frank Schirrmacher erntete, kann ein garstig Lied davon singen.
Anpassung an den linken Medienbetrieb, Verwischung der Tatsachen, Unzuverlässigkeit, Skandalhuberei - dergleichen läßt sich nicht einfach durch ein neues Layout aus der Welt schaffen. Rückkehr zu guter journalistischer Tradition wäre nötig.
THORSTEN THALER

(Quelle: JF 40/07 PRINT)

Fand ich ganz lesenswert.


Gruß,
nihi

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