Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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OT: Klima

Conny, NRW, Monday, 24.09.2007, 03:20 (vor 6662 Tagen)

Merkel: Klimaschutz ist höchst moralische Aufgabe

Jetzt appeliert die schon an die Moral:

Zwei Tage vor Beginn des Klimagipfels der Vereinten Nationen (UN) in New York hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erneut die Bedeutung des globalen Klimaschutzes hervorgehoben. Sowohl die Industrie- als auch die Entwicklungsländer müssten ihrer Verantwortung "nach Kräften" gerecht werden, sagte Merkel am Samstag in ihrer wöchentlichen Internet-Videobotschaft. Zugleich bekräftigte sie, dass sich die Bundesrepublik in der Klimapolitik weiterhin besonders engagieren werde. "Deutschland will seinen Beitrag dazu leisten."


mehr dazu

Gerade vor wenigen Tagen laß ich, daß die Ausdehnung der Eisfläche auf der Antarktis seit deren Messung Höchstwerte erreicht und die der Arktis zurück geht. Ob das mit der Präzession der Erde zusammenhängt? Noch dazu ist bekannt, daß sich die Landmassen auf unserem Planeten zum überwiegenden Teil auf der Nordhälfte befinden. Meint der Mensch schon, daß er mit seinem wenigen CO2, das er heute zusätzlich in die Atmosphäre bläßt, das Klima beeinflussen könnte, obwohl das CO2 keinen so starken Einfluß auf unser Klima hat, da es nur einen kleinen Teil der an den Weltraum zurückgestrahlten Wärmeenergie in Form der infraroten Strahlung aufnehmen kann - und eben nicht wie ein Spiegel wirkt, der die Strahlung wieder auf die Erde zurück wirft.

Das CO2 ist ein Glaube im Wahn genauso wie der Feminismus und eine dritte Religion, die man am Besten schon nicht mehr ausspricht. In der Tat gibt es zwischen Ideologien und Religionen kaum einen Unterschied. Ob Religion oder Ideologie: Beides muß man glauben ohne daß man es wissen kann.

"Größte Finanzkrise seit Weimar"

Conny, NRW, Monday, 24.09.2007, 13:39 (vor 6662 Tagen) @ Conny

"Größte Finanzkrise seit Weimar"

Der amerikanische Ökonom Turk prognostiziert den krisengeschüttelten Finanzmärkten ein jähes Ende - und rechnet mit der Rückkehr des Goldstandards.
Von Simone Boehringer

James Turk gibt dem Dollar keine drei Jahre mehr. Er legt den Großteil seines Ersparten in Gold an und sieht die größte Wirtschaftskrise seit den 20er Jahren kommen.

Hätte nicht die Hypothekenkrise in Amerika die Welt gerade aufgeschreckt und eine breite Debatte um die Geldpolitik der Notenbanken entfacht, würden solche Thesen von einem Außenseiter-Ökonomen wie James Turk wohl kaum auffallen.

Doch die wiederholten Geldspritzen der Währungshüter, die damit versuchen, die von Misstrauen geprägten Kreditmärkte am Laufen zu halten, lassen die Aussagen des Einwanderersohnes aus Ohio in anderem Licht erscheinen. "Die Zentralbanken werfen schlechtem Geld gutes in Massen hinterher. Das wird die Inflation anheizen und gefährdet das ohnehin fragile Finanzsystem aufs Äußerste", sagt Turk im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung.

mehr dazu hier

Das paßt hierzu, da man mit dem CO2-Handel die Märkte noch weiter aufblasen kann und in diese dann die Scheinchen gepumpt werden können, damit die Inflation (von der ich nicht glaube, daß sie kommt sondern davor kommt erst mal eine Deflation) noch ein wenig aufgeschoben werden kann.

Bezahlen darf das ganze aber der Endkonsument und der hat - wenn man man die sehr guten verdiender nicht mitberücksichtigt, die aber eh nicht alles Geld in den Konsum stecken sondern sparen - schon heute immer weniger Geld für den Konsum: Die Wirtschaft kann nur wachsen, wenn wir immer mehr Waren und Dienstleistungen für den Export produzieren, das heißt verschenken, da wir die geleistete Arbeit nie wieder zurück bekommen werden.

Von einem Goldstandard, den James Turk propagiert, halte ich jedoch überhaupt nichts, da ein Tauschmittel über die Wirtschaftsleistung gedeckt sein muß und nicht durch ein Edelmetall, das nicht mehr wird, wenn die Wirtschaftsleistung wächst - das dann eine Deflation ergibt. Die Inflation hat man dabei allerdings im Griff, da man dann einfach nicht mehr alles Gold zur Deckung des Geldes benötigt.

"Größte Finanzkrise seit Weimar"

Conny, NRW, Monday, 24.09.2007, 15:00 (vor 6662 Tagen) @ Conny

Bezahlen darf das ganze aber der Endkonsument und der hat - wenn man man
die sehr guten verdiender nicht mitberücksichtigt, die aber eh nicht alles
Geld in den Konsum stecken sondern sparen - schon heute immer weniger Geld
für den Konsum: Die Wirtschaft kann nur wachsen, wenn wir immer mehr Waren
und Dienstleistungen für den Export produzieren, das heißt verschenken, da
wir die geleistete Arbeit nie wieder zurück bekommen werden.

Daß ich mit der Lohndeflation nicht falsch liege kann man hier nachlesen:

Nettolöhne so niedrig wie 1986

Zahlen des Bundesarbeitsministeriums belegen, dass Arbeitnehmer in Deutschland netto kaum mehr verdienen als vor 20 Jahren. Grund sind vor allem Steuern und Abgaben.

Nach einem Bericht der ?Bild?-Zeitung betrug der Nettorealverdienst im vergangenen Jahr nur 15 845 Euro, pro Monat 1320,42 Euro. Vor 20 Jahren betrug der Verdienst nach Abzug aller Steuern und Sozialabgaben und unter Berücksichtigung der Preisentwicklung bereits 1315,40 im Monat. Experten führen dies vor allem auf deutlich höhere Steuern und vergleichsweise niedrige Erhöhungen der Bruttolöhne zurück.

mehr dazu hier

Da haben die in diesem Artikel aber vergessen, daß in jedem Produkt und in jeder Dienstleistung die wir heute kaufen auch mehr Zinsen stecken als noch in den 80ern des letzten Jahrhunderts. So sollen im Jahr 2001 nach Helmut Creutz bereits 30 Prozent eines Warenpreises nur aus Zinsen bestanden haben. Heute sollen das schon 40 Prozent sein.

Dazu findet man auch hier etwas: http://www.systemfehler.de/debatte/creutz.htm
http://www.zeitschrift-humanwirtschaft.de/pdf_z/40pro.pdf
http://www.zeitschrift-humanwirtschaft.de/pdf_z/01_cr_fg.pdf
http://www.viavia.ch/spip/article.php3?id_article=2

Ist seit 30 Jahren bekannt und nu ganz plötzlich ist es MORALISCH ??? (nT)

Swen, Monday, 24.09.2007, 15:02 (vor 6662 Tagen) @ Conny

Merkel: Klimaschutz
ist höchst moralische Aufgabe

Jetzt appeliert die schon an die Moral:

Zwei Tage vor Beginn des Klimagipfels der Vereinten Nationen (UN) in
New York hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erneut die Bedeutung des
globalen Klimaschutzes hervorgehoben. Sowohl die Industrie- als auch die
Entwicklungsländer müssten ihrer Verantwortung "nach Kräften" gerecht
werden, sagte Merkel am Samstag in ihrer wöchentlichen
Internet-Videobotschaft. Zugleich bekräftigte sie, dass sich die
Bundesrepublik in der Klimapolitik weiterhin besonders engagieren werde.
"Deutschland will seinen Beitrag dazu leisten."


mehr dazu

OT: Klima

Garfield, Monday, 24.09.2007, 15:06 (vor 6662 Tagen) @ Conny

Hallo Conny!

Wenn es in früheren Zeiten mal ein Erdbeben oder ein ähnliches Ereignis gab, dann erzählten die Priester den Menschen, daß die Götter zornig wären und nur durch viele Opfergaben besänftigt werden könnten. Und schon trugen die Menschen ihr Hab und Gut in die Tempel, und die Priester rieben sich freudig die Hände.

Heute geht das nicht mehr ganz so einfach, aber prinzipiell klappt es immer noch. Man muß nur genügend Einfluß auf die Medien haben, und irgendwelche Akademiker, die für Geld und Ruhm jeden beliebigen Unsinn für den Laien plausibel propagieren, finden sich auch immer. So können dann diverse Firmen, die z.B. Heizungen, Solarzellen, Windräder, Wärmeisolierungsmaterial, Türen, Fenster usw. herstellen oder mit entsprechenden Produkten handeln sowie diverse "Energieberater" gute Gewinne einfahren, und der Staat verdient über die Märchensteuer auch noch gut mit.

Bezahlen dürfen das am Ende diejenigen, die die damit verbundenen Kosten nicht mehr an andere weiter geben können. Das sind üblicherweise Otto-Normalverbraucher, die noch berufstätig sind und entweder ein Haus besitzen oder aber zur Miete wohnen. Im Falle der Hausbesitzer kann man sogar noch mehr verdienen: Wenn man sie dazu zwingt, für Modernisierungsmaßnahmen Kredite aufzunehmen, dann kann man sie auch noch über Zinsen abziehen. Und wenn sie so in der Privatinsolvenz landen, dann ist das noch besser: Dann reißt die Bank sich auch noch das Haus samt Grundstück unter den Nagel und fährt nochmal einen satten Reibach ein.

Reibach, Reibach über alles, über alles in der Welt...

Freundliche Grüße
von Garfield

dann warten wir mal ab

Dark Knight, Monday, 24.09.2007, 15:37 (vor 6662 Tagen) @ Conny

"Größte
Finanzkrise seit Weimar"

Der amerikanische Ökonom Turk prognostiziert den krisengeschüttelten
Finanzmärkten ein jähes Ende - und rechnet mit der Rückkehr des
Goldstandards.
Von Simone Boehringer

James Turk gibt dem Dollar keine drei Jahre mehr. Er legt den Großteil
seines Ersparten in Gold an und sieht die größte Wirtschaftskrise seit den
20er Jahren kommen.

Hätte nicht die Hypothekenkrise in Amerika die Welt gerade aufgeschreckt
und eine breite Debatte um die Geldpolitik der Notenbanken entfacht,
würden solche Thesen von einem Außenseiter-Ökonomen wie James Turk wohl
kaum auffallen.

Doch die wiederholten Geldspritzen der Währungshüter, die damit versuchen,
die von Misstrauen geprägten Kreditmärkte am Laufen zu halten, lassen die
Aussagen des Einwanderersohnes aus Ohio in anderem Licht erscheinen. "Die
Zentralbanken werfen schlechtem Geld gutes in Massen hinterher. Das wird
die Inflation anheizen und gefährdet das ohnehin fragile Finanzsystem aufs
Äußerste", sagt Turk im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung.

mehr
dazu hier

Das paßt hierzu, da man mit dem CO2-Handel die Märkte noch weiter
aufblasen kann und in diese dann die Scheinchen gepumpt werden können,
damit die Inflation (von der ich nicht glaube, daß sie kommt sondern davor
kommt erst mal eine Deflation) noch ein wenig aufgeschoben werden kann.

Bezahlen darf das ganze aber der Endkonsument und der hat - wenn man man
die sehr guten verdiender nicht mitberücksichtigt, die aber eh nicht alles
Geld in den Konsum stecken sondern sparen - schon heute immer weniger Geld
für den Konsum: Die Wirtschaft kann nur wachsen, wenn wir immer mehr Waren
und Dienstleistungen für den Export produzieren, das heißt verschenken, da
wir die geleistete Arbeit nie wieder zurück bekommen werden.

Von einem Goldstandard, den James Turk propagiert, halte ich jedoch
überhaupt nichts, da ein Tauschmittel über die Wirtschaftsleistung gedeckt
sein muß und nicht durch ein Edelmetall, das nicht mehr wird, wenn die
Wirtschaftsleistung wächst - das dann eine Deflation ergibt. Die Inflation
hat man dabei allerdings im Griff, da man dann einfach nicht mehr alles
Gold zur Deckung des Geldes benötigt.

Du versuchst andauernd Krisen und Katastrofen herbeizureden, die nicht stattfinden. Börsencrash? Wo denn? Ich glaube eher auf deiner Festplatte ist nen Crash. Gelder sind mehr als genug vorhanden und werden es auch bleiben.

dann warten wir mal ab

Conny, NRW, Monday, 24.09.2007, 16:31 (vor 6662 Tagen) @ Dark Knight

Du versuchst andauernd Krisen und Katastrofen herbeizureden, die nicht
stattfinden.

Noch nicht. Zinsgeld ist wie ein Krebsgeschwür, das sich immer schneller - also exponentiell ausbreitet - und irgendwann ist dann Schicht im Schacht. Dazu mußt Du nur mal einen Blick auf die Natur werfen - beispielsweise dem Krebs. Alles, was sich exponentiell ausbreitet, implodiert irgendwann und fängt dann wieder klein an. Beim Zinsgeld ist sowas auch immer mit Kriegen und der Vernichtung von Werten einhergegangen, damit man eben wirklich danach bei null wieder anfangen kann.

Börsencrash? Wo denn?

Es kam ja wieder billiges frisches Geld in diesen Markt. Wäre das nicht gekommen stünde der DAX heute wohl nicht bei 7700 Zählern sonder vermutlich bei ca. 6000. Alles neue Geld kann man heute ja nur noch in die Kapitalmärkte pumpen. Was fehlt ist der Konsum und jener nimmt immer mehr ab, weil bei den Endkonsumenten immer weniger Geld ankommt! Das einzige, das zum aktuellen Aufschwung führt sind unsere Exporte. Außenhandelsüberschüsse sind allerdings nur am Rande besser als Außenhandelsdefizite. Bezahlen darf diese Überschüsse eben der Arbeiter, der umsonst arbeitet, da er sich für die geschöpften Werte nirgends etwas kaufen kann.

Du wirst es schon noch erleben, daß das alles in sich zusammenfällt! Es brauchen nur die Exporte wegbrechen und die Arbeitslosigkeit steigt rapide. Diese müssen dann zusätzlich von den noch arbeitenden finanziert werden wodurch diesen noch weniger Kaufkraft bleibt und das System zieht sich dann von ganz allein hinunter. Mit dem crashenden Dollar - und das tut er - geht auch der Boom im Weltmarkt zuende.

Gelder sind mehr als genug vorhanden und werden es auch
bleiben.

Ja, Geld, das mit nichts gedeckt ist. Darum fließt es ja in die spekulativen Kapitalmärkte und nicht dort hin, wo es den Menschen zum Tausch von Waren und Dienstleistungen dient.

OT: Klima

Conny, NRW, Monday, 24.09.2007, 16:40 (vor 6662 Tagen) @ Garfield

Hallo Conny!

Wenn es in früheren Zeiten mal ein Erdbeben oder ein ähnliches Ereignis
gab, dann erzählten die Priester den Menschen, daß die Götter zornig wären
und nur durch viele Opfergaben besänftigt werden könnten. Und schon trugen
die Menschen ihr Hab und Gut in die Tempel, und die Priester rieben sich
freudig die Hände.

Heute geht das nicht mehr ganz so einfach, aber prinzipiell klappt es
immer noch. Man muß nur genügend Einfluß auf die Medien haben, und
irgendwelche Akademiker, die für Geld und Ruhm jeden beliebigen Unsinn für
den Laien plausibel propagieren, finden sich auch immer. So können dann
diverse Firmen, die z.B. Heizungen, Solarzellen, Windräder,
Wärmeisolierungsmaterial, Türen, Fenster usw. herstellen oder mit
entsprechenden Produkten handeln sowie diverse "Energieberater" gute
Gewinne einfahren, und der Staat verdient über die Märchensteuer auch noch
gut mit.

Bezahlen dürfen das am Ende diejenigen, die die damit verbundenen Kosten
nicht mehr an andere weiter geben können. Das sind üblicherweise
Otto-Normalverbraucher, die noch berufstätig sind und entweder ein Haus
besitzen oder aber zur Miete wohnen. Im Falle der Hausbesitzer kann man
sogar noch mehr verdienen: Wenn man sie dazu zwingt, für
Modernisierungsmaßnahmen Kredite aufzunehmen, dann kann man sie auch noch
über Zinsen abziehen. Und wenn sie so in der Privatinsolvenz landen, dann
ist das noch besser: Dann reißt die Bank sich auch noch das Haus samt
Grundstück unter den Nagel und fährt nochmal einen satten Reibach ein.

Reibach, Reibach über alles, über alles in der Welt...

Wenn die Geldmenge ausgedehnt wird und das geht ganz von selbst über den Zinseszinseffekt, muß man neue Märkte finden, in die das Geld gelenkt werden kann. Nur irgendwann ist Schluß damit, da sich die Geldmenge immer schneller ausbreitet und ein Teil der Bevölkerung ohne etwas zu tun immer reicher wird, während ein anderer Teil trotz Arbeit - oder Verlust jener - immer ärmer bzw. immer höher verschuldet sein wird. Das Haben der einen ist zwangsläufig die Schuld der anderen, wenn sie das Haben nicht Horten, da es nicht mehr genug neuen Schuldner gibt. Durch das Horten entzieht sich das Geld aber vom Markt, das uns erst recht in die Deflation führt.

dann warten wir mal ab

Dark Knight, Monday, 24.09.2007, 17:16 (vor 6662 Tagen) @ Conny

Du versuchst andauernd Krisen und Katastrofen herbeizureden, die nicht
stattfinden.


Noch nicht. Zinsgeld ist wie ein Krebsgeschwür, das sich immer schneller -
also exponentiell ausbreitet - und irgendwann ist dann Schicht im Schacht.
Dazu mußt Du nur mal einen Blick auf die Natur werfen - beispielsweise dem
Krebs. Alles, was sich exponentiell ausbreitet, implodiert irgendwann und
fängt dann wieder klein an. Beim Zinsgeld ist sowas auch immer mit Kriegen
und der Vernichtung von Werten einhergegangen, damit man eben wirklich
danach bei null wieder anfangen kann.

irgendwann sind wir alle tot. In the long run we are all dead!

Börsencrash? Wo denn?


Es kam ja wieder billiges frisches Geld in diesen Markt. Wäre das nicht
gekommen stünde der DAX heute wohl nicht bei 7700 Zählern sonder
vermutlich bei ca. 6000. Alles neue Geld kann man heute ja nur noch in die
Kapitalmärkte pumpen. Was fehlt ist der Konsum und jener nimmt immer mehr
ab, weil bei den Endkonsumenten immer weniger Geld ankommt! Das einzige,
das zum aktuellen Aufschwung führt sind unsere Exporte.
Außenhandelsüberschüsse sind allerdings nur am Rande besser als
Außenhandelsdefizite. Bezahlen darf diese Überschüsse eben der Arbeiter,
der umsonst arbeitet, da er sich für die geschöpften Werte nirgends etwas
kaufen kann.

Wäre - hätte - könnte gilt nicht. Die Notenbanken sind nun mal nicht auf den Kopf gefallen. Sie wissen, wie man Katastrofen abwendet. Der Dax ist in ausgezeichneter Form und nur wenige Prozentpunkte vom Rekord entfernt. Ist doch alles prima. Und warum lassen sich Konsumenten verarschen und übertölpeln?

Du wirst es schon noch erleben, daß das alles in sich zusammenfällt! Es
brauchen nur die Exporte wegbrechen und die Arbeitslosigkeit steigt
rapide.

Warum sollten die Exporte wegbrechen? Eher friert die Hölle zu! Wir werden ja sehen...

Diese müssen dann zusätzlich von den noch arbeitenden finanziert

werden wodurch diesen noch weniger Kaufkraft bleibt und das System zieht
sich dann von ganz allein hinunter. Mit dem crashenden Dollar - und das
tut er - geht auch der Boom im Weltmarkt zuende.

Dann müsste der Bomm ja ziemlich schnell zu Ende gehen? Wer werden ja sehen...

Gelder sind mehr als genug vorhanden und werden es auch
bleiben.


Ja, Geld, das mit nichts gedeckt ist. Darum fließt es ja in die
spekulativen Kapitalmärkte und nicht dort hin, wo es den Menschen zum
Tausch von Waren und Dienstleistungen dient.

Schau doch mal, nie wurden grössere Geldsummen verdient als in den letzen Jahren. Ein unglaublicher Boom! Die Zahl der Neureichen erreicht ständig neue Rekordmarken. Das Geld rotiert und floriert, die Arbeiter buckeln auch für Hungerlöhne, Messen und Ausstellungen erreichen neue Besucherrekorde, die Exporte wachsen und wachsen...Wenn mal eine kleine Turbulenz auftritt, na und? Das wird in kurzer Zeit wieder ausgebügelt.

dann warten wir mal ab

Conny, NRW, Monday, 24.09.2007, 17:57 (vor 6662 Tagen) @ Dark Knight


Es kam ja wieder billiges frisches Geld in diesen Markt. Wäre das nicht
gekommen stünde der DAX heute wohl nicht bei 7700 Zählern sonder
vermutlich bei ca. 6000. Alles neue Geld kann man heute ja nur noch in

die

Kapitalmärkte pumpen. Was fehlt ist der Konsum und jener nimmt immer

mehr

ab, weil bei den Endkonsumenten immer weniger Geld ankommt! Das

einzige,

das zum aktuellen Aufschwung führt sind unsere Exporte.
Außenhandelsüberschüsse sind allerdings nur am Rande besser als
Außenhandelsdefizite. Bezahlen darf diese Überschüsse eben der

Arbeiter,

der umsonst arbeitet, da er sich für die geschöpften Werte nirgends

etwas

kaufen kann.


Wäre - hätte - könnte gilt nicht. Die Notenbanken sind nun mal nicht auf
den Kopf gefallen.

Ja stimmt. Und ein Staat kann auch nicht Pleite gehen. Man hat ja auch durch den Börsencrash 1929 gelernt und macht die gleichen Fehler nicht mehr. Meinst Du aber wirklich, daß die uns aufklären würden, was an den Kapitalmärkten und aktuelle im Bankensegment tatsächlich los ist? Würde es dabei nicht augenblicklich zu Unruhen kommen, wenn es wirklich schlecht aussehen würde?

Sie wissen, wie man Katastrofen abwendet.

Ja sicher, die sind ja ganz Klug und allwissend. Die wollen auch nur das Beste von uns allen. Die lassen niemanden verhungern. Besorge Dir mal eine Brille, die Dich weitsichtiger macht!

Der Dax ist
in ausgezeichneter Form und nur wenige Prozentpunkte vom Rekord entfernt.
Ist doch alles prima.

Lief es vor dem Börsencrash 1929 nicht genauso prima? Denke dabei mal an die goldenen 20 er Jahre des letzten Jahrhunderts. Man hat damals auch versucht jeden an die Börse zu bringen. Man dachte auch damals, daß der Börsenboom nie zu ende geht. Alles war prima, bis der Schock aus heiterem Himmel über sie herbrach und viele bettelarm machte, da sie Aktien auch noch auf Pump kauften, da alles ja nur noch besser werden kann. Auch als die Titanic schon die Bekanntschaft mit dem Eisberg machte spielte die Musik lauter als zuvor und die Motoren liefen schneller.

Und warum lassen sich Konsumenten verarschen und
übertölpeln?

So, wie Du dich vielleicht auch.

Du wirst es schon noch erleben, daß das alles in sich zusammenfällt! Es
brauchen nur die Exporte wegbrechen und die Arbeitslosigkeit steigt
rapide.


Warum sollten die Exporte wegbrechen? Eher friert die Hölle zu! Wir werden
ja sehen...

Wenn der Dollar als Weltreservewährung und als Währung für internationale Geschäfte nicht mehr, oder nicht mehr so wirklich zur Verfügung steht, wird es nicht so einfach, zu exportieren. Noch dazu dürften den Käufern dann die Devisen fehlen, die sie heute mit Dollars angehäuft haben. Wenn der Dollar aber nichts mehr wert ist, bekommen sie für ihn nichts mehr. Und an die USA selbst wird man dann vermutlich auch nichts mehr exportieren. Bleiben noch die paar europäischen Länder übrig, die aber bei ständigem Handeslbilanzdefizit auch verarmen, wenn man ihnen nicht über anderem Wege die Mittel wieder zur Verfügung stellt, so daß die das Jahrzehntelang so weiter machen können. Bezahlen muß es aber auch in diesem Fall der Arbeiter, der umsonst arbeitet.

Diese müssen dann zusätzlich von den noch arbeitenden finanziert
werden wodurch diesen noch weniger Kaufkraft bleibt und das System

zieht

sich dann von ganz allein hinunter. Mit dem crashenden Dollar - und das
tut er - geht auch der Boom im Weltmarkt zuende.


Dann müsste der Bomm ja ziemlich schnell zu Ende gehen? Wer werden ja
sehen...

Das ende kommt bekanntlich schneller als man denkt und noch dazu unerwartet. Noch dazu merke ich von dem Boom nichts und wenn ich hier die Einzelhändler frage, bekommen diese von dem Boom alle miteinander nichts mit. In den Händen der Endkomsumenten befindet sich immer weniger Kaufkraft!

Gelder sind mehr als genug vorhanden und werden es auch
bleiben.


Ja, Geld, das mit nichts gedeckt ist. Darum fließt es ja in die
spekulativen Kapitalmärkte und nicht dort hin, wo es den Menschen zum
Tausch von Waren und Dienstleistungen dient.


Schau doch mal, nie wurden grössere Geldsummen verdient als in den letzen
Jahren.

Irrtum! Wenn du den verlinkten Artikel, der auf focus.de veröffentlicht wurde, gelesen hättest, verdient man heute nicht mehr (kaufkraftbereinigt) als vor 20 Jahren. Die Geldsumme spielt dabei eine untergeordnete rolle, da diese nichts über die Kaufkraft aussagt.

Ein unglaublicher Boom!

Nur wo? Daran verdienen wohl nur die Börsianer, wenn sie ihre Investitionen rechtzeitig ins trockene bringen. Einen Gewinn oder Verlust realisiert man an der Börse eben nur, wenn man sich von bestimmten oder allen Papieren zurückzieht.

Die Zahl der Neureichen erreicht ständig
neue Rekordmarken.

Diese Neureichen machen ihre Millionen aber nicht mit eigener Arbeit sondern mit faulen, verbrecherischen Geschäften zulasten der arbeitenden Bevölkerung. Denn das Geld dieser Neureichen mußte ein anderer auch erst durch einen Kredit aufnehmen, da Geld in unserem Finanzsystem nur dadurch das Licht der Welt erblickt, wenn es sich ein anderer leiht.

Das Geld rotiert und floriert, die Arbeiter buckeln
auch für Hungerlöhne, Messen und Ausstellungen erreichen neue
Besucherrekorde, die Exporte wachsen und wachsen...

Du schreibst, wie Kohl damals von den entstehenden, blühenden Landschaften im Osten schwafelte. Die Arbeiter, die noch buckeln, machen das aus Angst vor Hartz IV und nicht, weil sie heute wieder an einem Schild vorbei gehen auf dem steht "Arbeit macht Frei". Es ist jedoch so, daß diejenigen immer mehr arbeiten müssen, die noch arbeit haben, und diejenigen, die keine Arbeit haben, immer mehr werden - natürlich wird man das an der frisierten Arbeitslosenstatistik nicht sehen. Es wird aber bis zum Tag X immer so weiter gehen. Fragt sich nur, wie lange noch.

Wenn mal eine kleine
Turbulenz auftritt, na und? Das wird in kurzer Zeit wieder ausgebügelt.

Ja, genauso wie die Bankenkrise heute, wie der deutsche meint, schon überstanden ist. Na ja, es sind ja auch wieder Milliardenbeträge aus den Steuertöpfen in die Banken gepumpt worden.

dann warten wir mal ab

Garfield, Tuesday, 25.09.2007, 15:02 (vor 6661 Tagen) @ Conny

Hallo Conny!

Noch dazu merke ich von dem Boom nichts und wenn ich hier die Einzelhändler frage, bekommen diese von dem Boom alle miteinander nichts mit. In den Händen der Endkonsumenten befindet sich immer weniger Kaufkraft!

Ja, genau das sehe ich im realen Leben auch immer wieder. Vor allem in kleineren Städten sieht man mittlerweile immer mehr leere Schaufenster. In den größeren Städten fällt das in den großen Einkaufszonen weniger auf, wenn man aber mal in kleine Seitenstraßen geht, stellt man fest, daß es dort auch oft schon schlimm aussieht.

In der offiziellen Propaganda merkt man davon nichts - da wird ein Aufschwung zusammenfantasiert, den real nur eine kleine Minderheit der Bevölkerung zu spüren bekommt.

Ein typisches Beispiel dafür war auch die Mehrwertsteuer-Erhöhung. In den Medien hat man nicht viel über die negativen Folgen für die Kaufkraft gehört. Gelegentlich wurde mal am Rande eine Kaufzurückhaltung am Jahresanfang erwähnt, die sich aber angeblich schnell wieder ins Gegenteil verkehrt hätte.

Auch da sieht die Realität ganz anders aus. Vor zwei Wochen redete ich mit jemandem darüber, der eine kleine Firma für Heizung und Sanitär hat. Der sagte mir, daß in den ersten Monaten dieses Jahres so wenige Aufträge reinkamen, daß er tatsächlich darüber nachgedacht hat, seine Firma zu schließen. Das ist ja auch logisch - jeder, der in der zweiten Hälfte 2006 noch Reparaturen oder Anschaffungen plante, hat das doch noch vor 2007 machen lassen. Das brachte natürlich erst einmal viele Aufträge und generierte ein gutes Geschäft. Mit der Mehrwertsteuer-Erhöhung brach das aber schlagartig ein. So manche kleine Firma wird diese Durststrecke wohl nicht überlebt haben.

Dazu kommt dann noch die zunehmend schlechte Zahlungsmoral. Schlimm ist, daß heute nicht mehr nur Menschen mit geringen Einkommen die Zahlungen möglichst lange hinaus zögern. Das machen heute auch Großkonzerne, die auf Milliarden-Vermögen sitzen, und auch Kommunen zahlen oft verspätet und ziehen sich dann obendrein trotzdem noch Skonto ab. Meine Frau arbeitet in der Buchhaltung und ist dann teilweise auch damit beschäftigt, ausstehende Zahlungen reinzukriegen. Die dümmlichen Ausreden, die sie da schon von Buchhaltungspersonal großer Konzerne gehört hat, würden schon bald ein Buch füllen. Da ruft man dann eine Mitarbeiterin an, mit der man vor wenigen Tagen gerade telefoniert hat, nur um dann festzustellen, daß die auf einmal einen mysteriösen Gedächtnisschwund hat und sich an nichts erinnern kann. Da kommen Rechnungen zurück, und wenn man nachfragt, erfährt man, daß die Rechnung angeblich falsch addressiert gewesen wäre, denn statt der allgemein bekannten Abkürzung für den Namen des Konzerns hätte der voll ausgeschriebene Name drauf stehen müssen... Die klammern sich so lange wie möglich an jedem Cent fest, weil sie so länger Zinsen dafür kassieren bzw. das Geld anderweitig verwenden können.

Kleine Firmen verkraften so etwas nicht auf Dauer, und auch für mittlere Firmen ist das kritisch.

In den Medien dagegen ist meist nur die Rede von irgendeinem Aufschwung.

Das alles erinnert mich fatal an die DDR. Da wurde einem auch immer erzählt, wie toll doch alles wäre, man las überall Parolen wie "Vorwärts zum XII. Parteitag!", aber im realen Leben sah man nicht viel Fortschritt. Da wartete man weiter 12 Jahre auf einen Trabbi.

Freundliche Grüße
von Garfield

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