Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Sind empörte "Nazigegner" die wahren Faschisten in Deutschland?

Wolfgang, Sunday, 23.09.2007, 13:21 (vor 6663 Tagen)

Zur maßlosen Kritik an Kardinal Meisner und der Fernsehmoderatorin Eva Herman - Ein Kommentar von Helmut Matthies.

Berlin
Wer die Springer-Presse am letzten Sonntag las, konnte es mit der Angst bekommen. Da stand auf der Titelseite der "Welt am Sonntag" "Neue Entgleisung: Kölns Kardinal warnt vor 'entarteter Kultur'". Die "Bild am Sonntag" überschrieb gar einen Kommentar über den - so wörtlich - "katholischen Hetz-Prediger Meisner" mit "Pfarrer Braun?". Steht also eine Renaissance nationalsozialistischen Denkens bevor? Meisner hatte tatsächlich gesagt: "Dort, wo die Kultur vom Kultus, von der Gottesverehrung abgekoppelt wird, erstarrt der Kult im Ritualismus und die Kultur entartet."
Einem Mann wie Meisner, der vor seiner Kölner Zeit der DDR-Diktatur widerstanden hat, wegen dieses Satzes eine Nähe zu einer anderen Diktatur vorzuwerfen, ist schon infam. Sieht man, was gleich danach als "schreckliche" Tat Meisners erwähnt wird, dann ist es seine Kritik an Abtreibungen. Wurde also nur ein Grund gesucht, um dem Kardinal wegen seiner klaren ethischen Position eins auszuwischen?

Springer-Presse gegen konservative Christen

Die Kampagne gegen Meisner folgt in der Springer-Presse genau eine Woche nach der gegen Eva Herman. Über sie wird in der letzten "Welt am Sonntag" noch einmal nachgelegt. Da lautet die Schlagzeile: "Eva Herman argumentiert wie die Nationalsozialisten." Mittlerweile steht fest, was die Fernsehmoderatorin und Bestsellerautorin tatsächlich gesagt hat. In einer Pressekonferenz äußerte sie im Rahmen langer Ausführungen spontan (!) über die nationalsozialistische Zeit: "Es war 'ne grausame Zeit, das war ein völlig durchgeknallter, hochgefährlicher Politiker, der das deutsche Volk ins Verderben geführt hat, das wissen wir alle, aber es ist damals eben auch das, was gut war, und das sind die Werte, das sind Kinder, das sind Mütter, das sind Familien, das ist Zusammenhalt - das wurde abgeschafft."

Das ist natürlich nicht nur missverständlich, sondern auch historisch falsch. Frau Herman hat sich deshalb sofort ausführlich entschuldigt. Trotzdem wurde die Kampagne gegen sie vor allem von der Springer-Presse gnadenlos durchgezogen. Die "Bild"-Titelzeile lautete: "Lob für Nazis - ARD feuert Frau Herman!" Die "Bild am Sonntag" hatte am Tag zuvor getitelt "Eva Herman lobt Hitlers Familienpolitik".

Dass Frau Herman sich seit Jahren aktiv im Kampf gegen Rechtsradikalismus engagiert, spielt da keine Rolle mehr. Sie ist eben eine Frau, die vom Feminismus zum traditionellen Familienbild und zum christlichem Glauben konvertiert ist. Man mag Frau Herman - wie in Kommentaren geschehen - für dumm, für heuchlerisch oder naiv halten, aber es muss möglich sein, für ein solches Familienbild eintreten zu können, ohne deshalb gleich mit dem Dritten Reich in Verbindung gebracht zu werden - zumal der Nationalsozialismus weder ein traditionelles noch gar ein christliches Familienbild vertrat.

Keine Meinungsfreiheit beim ZDF?

Beide Fälle innerhalb nur einer Woche - Herman und Meisner - zeigen, dass die Meinungsfreiheit in Deutschland offensiv bedroht ist. So offensiv, dass die Angegriffenen nicht mal mehr die Möglichkeit haben, sich in großer Öffentlichkeit zu verteidigen. So wurde Frau Herman nicht die Chance gegeben, sich in einer Talkshow des ZDF - sie war als Teilnehmerin für Dienstagabend (11. September) angekündigt - rechtfertigen zu können. Man lud sie einfach aus. Demokratie beim ZDF.

Warum schweigt die katholische Kirche zum Fall Herman?

Es ist weiterhin bemerkenswert, dass selbst die katholische Kirche zum Fall Herman geschwiegen hat, obwohl sie genau ihr Familienbild verteidigt hat. Es ist ebenfalls bemerkenswert, dass ohne Probleme der NDR eine 19 Jahre lang ohne Skandale tätige Fernsehmoderatorin mir nichts, dir nichts rausschmeißen konnte, obwohl die CDU im Sendegebiet des NDR drei von vier Ministerpräsidenten stellt.

MEINE REAKTION:

Sehr geehrte Frau Herman,

ich bin mit ganzem Herzen und ganzer Seele auf Ihrer Seite! Ich bin derartig moralisch entrüstet - und sorge mich um die Demokartie in Deutschland - wenn ich anschaue, was Journalisten in Deutschland ungestraft an Lügen veröffentlichen können!

Nicht nur Ihr Fall, sondern auch die Diffamierung des Kardinals Meisners geben mir schwer zu denken. Bis vor kurzem hatte ich in meiner Naivität geglaubt, daß wir in einer Demokratie leben. Und ich hatte mir eingebildet, daß man der deutschen Medienlandschaft und einer einigermaßen richtigen Informationsvermittlung vertrauen könne.

(Ich bin zwar nicht mehr katholisch, aber in diesem Fall stehe ich auf der Seite des Opfers - Herrn Meisner!!!)

Im Moment habe ich die Stimmung, daß wir uns alle hier allmählich wehren sollten - wie Graf Stauffenberg. Die Mediendiktatur der wahren "Hitlers" (von der Springer-Presse bis EMMA) ist schon so weit fortgeschritten, daß man sich wehren muß !!!

Weder in Ihrem Fall noch im Falle des Kardinals wurden die Sätze, die tatsächlich gefallen sind, veröffentlicht. Man riß Worte aus ihrem Zusammenhang. Wir werden in den Medien nicht mehr objektiv informiert - sondern in unseren Ansichten gelenkt! Es ist traurig, diesem Verfall tag- täglich zuschauen zu müssen. Anmaßende und rechthaberische kleine Charaktere haben in den Medien die Führung übernommen - und versuchen uns zu manipulieren. Sie scheuen sich nicht davor, uns mit Halbwahrheiten (die schlimmer als leicht durchschaubare Lügen sind) zu füttern - und Leute, deren Ansichten sie nicht mögen, werden vernichtet! Besonders gefährlich ist das, da die meisten Leute den Medien und der Demokratie ihr Vertrauen schenken - und schlafen! Die Journalisten und Politiker, die am stärksten mit der Nazikeule schwingen, sind - das habe ich in den letzten Monaten gelernt - die skrupellosesten und machtgeilsten Lügner. Wenn Sie also hören, daß da öffentlich jemandem vorgeworfen wird, ein Nazi zu sein, dann können Sie davon ausgehen, daß es sich bei dem oder der Journalistin um eine/n der "neuen (Medien-)FaschistINNen" handelt!

Besonders bedrückend ist die Tatsache, daß weder Sie noch Hr. Meisner die Chance bekamen, in der gleichen Intensität die Dinge, die man Ihnen fälschlich vorwarf, in den Medien dann klarzustellen!

Ich hätte nicht geglaubt, daß wir nach 2 Diktaturen in Deutschland (Nazis und Kommunisten) nun wieder so weit sind, daß wir aufwachen müssen!!! Aber es ist ein Faktum, daß sich ausgerechnet durch die Leute, die am lautesten nach "political correctness" (und dazu gehört auch z.B. das "gender mainstreaming") schreien, ein kleiner Faschismus hier eingeschlichen hat, der nie ernsthaft hinterfragt wurde - aber immer offensichtlicher wird!

Ich wünsche Ihnen allen nur erdenklichen Erfolg vor Gericht - die Lügner und wahren Faschisten müssen hart bestraft werden - und sollten gerichtlich zu wochenlangen Richtigstellungen verurteilt werden! Wenn das nicht geschieht, dann habe ich mein Vertrauen auch in die Justiz dieses Landes verloren, in diesen Rechtsstaat - und den Glauben, daß die Deutschen aus 2 Diktaturen etwas gelernt hätten!

Mit besten Grüssen

Wolfgang Stadler

Sind empörte "Nazigegner" die wahren Faschisten in Deutschland?

Wolfgang, Sunday, 23.09.2007, 13:30 (vor 6663 Tagen) @ Wolfgang

Jetzt will sich die Karriere- Frau und Mutter wehren. Sie hat ihre Anwälte eingeschaltet.

Sie will sich die, absichtlich falsche, rechte Auslegung ihrer Worte nicht länger gefallen lassen, erklärt, ihre Aussagen wurden aus dem Zusammenhang gerissen. In Wahrheit habe sie sich während ihrer Buchpräsentation ausdrücklich von den Ideologien des 3. Reiches distanziert.

Dies sei durch den folgenden, Satz beweisbar: Und wir müssen vor allem das Bild der Mutter in Deutschland auch wieder wertschätzen lernen, das leider ja mit dem Nationalsozialismus und der darauf folgenden 68er Bewegung abgeschafft wurde. argumentieren die Anwälte von Frau Herman.

Dieser Satz wurde aber in der Berichterstattung vieler Medien nicht berücksichtigt.

Sind empörte "Nazigegner" die wahren Faschisten in Deutschland?

Nihilator ⌂, Bayern, Sunday, 23.09.2007, 14:01 (vor 6663 Tagen) @ Wolfgang

Beide Fälle innerhalb nur einer Woche - Herman und Meisner - zeigen, dass
die Meinungsfreiheit in Deutschland offensiv bedroht ist. So
offensiv, dass die Angegriffenen nicht mal mehr die Möglichkeit haben,
sich in großer Öffentlichkeit zu verteidigen. So wurde Frau Herman nicht
die Chance gegeben, sich in einer Talkshow des ZDF - sie war als
Teilnehmerin für Dienstagabend (11. September) angekündigt - rechtfertigen
zu können. Man lud sie einfach aus. Demokratie beim ZDF.

Bravo, Wolfgang! Es tut wohl zu lesen, daß ein erklärter Antifaschist (das Wort sehe ich inzwischen als schwer belastet) wie Du zu den gleichen Besorgnissen kommt.

Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Faschismus ist eine geistige Einstellung, keine politische Orientierung.... (nT)

Swen, Sunday, 23.09.2007, 15:08 (vor 6663 Tagen) @ Wolfgang

Zur maßlosen Kritik an Kardinal Meisner und der Fernsehmoderatorin Eva
Herman - Ein Kommentar von Helmut Matthies.

Sind empörte "Nazigegner" die wahren Faschisten in Deutschland?

Freddy, Sunday, 23.09.2007, 17:15 (vor 6663 Tagen) @ Wolfgang

Die NPD z.B. erfüllt eine wichtige Funktion: Sie hindert die Konservativen daran, noch weiter nach rechts abzudriften - als eine Art moralische Schranke!

Gruß,
Freddy

Sind empörte "Nazigegner" die wahren Faschisten in Deutschland?

Nihilator ⌂, Bayern, Sunday, 23.09.2007, 17:21 (vor 6663 Tagen) @ Freddy

Die NPD z.B. erfüllt eine wichtige Funktion: Sie hindert die Konservativen
daran, noch weiter nach rechts abzudriften - als eine Art moralische
Schranke!

Welche Konservativen?

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Sind empörte "Nazigegner" die wahren Faschisten in Deutschland?

Freddy, Sunday, 23.09.2007, 17:38 (vor 6663 Tagen) @ Nihilator

Welche Konservativen?

CDU/CSU und deren Wähler, sowie diejenigen, die CDU und CSU nicht wählen, weil sie ihnen zu progressiv sind (oder zu liberal, je nachdem).

Weiterhin halte ich auch die christlichen Kirchen für konservativ, sowie die Anhänger des "Neuen Bürgertums". Die SPD wirkt auf mich heutzutage auch sehr konservativ.

Kurz gesagt: Konservativ sind alle, die im Konformismus das Maß aller Dinge sehen.

Gruß,
Freddy

Sind empörte "Nazigegner" die wahren Faschisten in Deutschland?

Maximilianeum, Tupfing 68, Monday, 24.09.2007, 04:14 (vor 6662 Tagen) @ Wolfgang

Wenn man davon absieht, daß ich, wie Zeitgenosse schon, die Parallelen eher zum McCarthyismus ziehen würde als zum Faschismus: Du meinst schon das Richtige.
Wenn man sich anschaut, wer sich am schrillsten als Antifaschist geriert und was genau diejenigen, die das tun, vor vierzig Jahren noch so in Sprechchören öffentlich skandiert haben, dann weiß man schon, was man vom Antifaschismus dieser selbstgerechten Pappnasen zu halten hat: Absolut nichts.
"Nie wieder Ausschwitz!" passt halt nicht gut zu "Mao Tse Tung! Mao Tse Tung!" Dennoch haben diese Idioten u.U. beide "Bekenntnisse" an ein und demselben Tag in die Gegend posaunt. Die ´68er halt .... oder anders ausgedrückt: Der Abschaum der deutschen Nachkriegsgeschichte, das Furunkel am Arsche des Abendlandes.
Und diese Eiterbeule des politischen Bewußtseins sitzt heute noch in den wichtigen Schlüsselpositionen der Medien und an den Schalthebeln der wirklichen Macht. Ein totalitäres Dreckspack, selbstgerecht, verlogen, unfähig zu jeder Selbstkritik und materialistisch bis unter die Haarspitzen, kontrolliert und betreibt es die öffentliche Meinungsbildung.
Das Weltbild dieser Zerebralphimotiker unterscheidet sich zwar von demjenigen der Nazis. Der unbedingte Wille aber, es verbindlich durchzusetzen, unterscheidet sich kaum, in der Wahl der Mittel auch nur deswegen, weil wir offiziell ein demokratischer Rechtstaat sind. Daß es im Endeffekt völlig egal ist, wer genau zu welcher Zeit die Herrenrasse geben darf, geht diesen Idioten nicht in ihre Blödschädel. Sind es heute nicht mehr die Arier, dann sind es halt bspw. die Frauen. Geschlechterrassismus statt Rassismus, sozusagen. Sagenhaft erfolgreiche Typen, diese ´68er .... Im ´68er vereint sich alles, was das 20te Jh. so schrecklich gemacht hat: Kollektivistische Denke bei gleichzeitiger Gewisseheit, als Einzige Wahrheit und Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Selbst der ungebildetste, dümmste ´68er hält sich moralisch dem Papst gegenüber für haushoch überlegen.
Wie schrieb Zippert doch neulich so treffend in der WELT? Es wird Zeit, mit diesem Pack abzurechnen - und ich füge hinzu: Möglichst so gnadenlos, wie sie selbst sind.

Die ´68er sind schuld - Max

Sind empörte "Nazigegner" die wahren Faschisten in Deutschland?

jufati @, Wednesday, 26.09.2007, 03:17 (vor 6660 Tagen) @ Wolfgang

Ein Faschist ist in der Gruppe der Richtigen.
Die Gruppe der Richtigen weiß, wen es zu beseitigen gilt, damit es allen besser geht.
Man braucht mc carthy nicht bemühen, der deutsche Begriff hat nie etwas anderes als das beschrieben.
Der Schoß ist fruchtbar noch.
Einer der übelsten faschistischen Slogans lautet: Gegen Intoleranz!!

Sind empörte "Nazigegner" die wahren Faschisten in Deutschland?

jufati @, Wednesday, 26.09.2007, 03:20 (vor 6660 Tagen) @ jufati

um noch einen draufzusetzen:
Ihr alle erinnert euch vielleicht an die Debatte um Floridarolf und Sozialschmarotzer.
Gut zu wissen, daß die ersten Insassen des KZ Dachau Assoziale und Arbeitsfaule waren.
Der Schoß war nie verschlossen

Sind empörte "Nazigegner" die wahren Faschisten in Deutschland?

Sozialschmarotzer, Wednesday, 26.09.2007, 07:09 (vor 6660 Tagen) @ jufati

um noch einen draufzusetzen:
Ihr alle erinnert euch vielleicht an die Debatte um Floridarolf und
Sozialschmarotzer.
Gut zu wissen, daß die ersten Insassen des KZ Dachau Assoziale und
Arbeitsfaule waren.
Der Schoß war nie verschlossen

Wobei noch die Frage zu klären wäre, was ein Sozialschmarotzer ist und wer das definiert.

Sind empörte "Nazigegner" die wahren Faschisten in Deutschland?

Resistance, Wednesday, 26.09.2007, 10:15 (vor 6660 Tagen) @ Sozialschmarotzer

Absolut richtig "Sozialschmarotzer" !!!

Ich bin selbst arbeitslos.Ich gehöre zur sogenannetn Unterschicht.
Du kannst aber vergessen das jemand auch nur versucht sich in deine Lage zu versetzen.Es fragt Niemand wie es soweit kam.

Ich habe noch nie Sozialleistungen in Anspruch genommen.(soweit sind wir schon,das sich Menschen die zerstört wurden,sich entschuldigen müssen überhaupt Soziallleistungen in Anspruch zu nehmen)

Das sind "Menschen" die behaupten jeder hätte dieselbe Chance.

Wieso Menschen sich dafür entschuldigen sollen,das sie die ihnen zustehenden Rechte in Anspruch zu nehmen,ist für jeden klar denkenden Menschen unklar.

Ich nehme nur keine Sozialleistungen in Anspruch,weil ich mich nicht wie einen Schwerverbrecher behandeln lassen will,wobei dann natürlich genau diejenigen gewinnen die genau dies wollten.(nämlich das man keine Soziallleistungen beantragt)

Es ist nicht weiter erstaunlich,das ein kleiner Fisch alle Kontobewegungen offenlegen soll,währenddesssen Leute wie Schrempp usw. keinem Rechenschafft schuldig sind,obwohl sie tausende Arbeitsplätze vernichtet haben und ihre Provisionen in Sicherheit geschafft haben.

Du wirst auch in diesem Forum viele Feinde des kleinen Mannes finden,viele Leute die meinen sie wären etwas besseres,viele Leute die Wasser predigen aber selbst Wein saufen.

Nach oben treten war noch nie die Sache der "Rechten",auf den kleinen herumzuhacken,da zeigen sie "Größe",ist ja auch viel bequemer.

Gruß,

Resistance

Wobei noch die Frage zu klären wäre, was ein Sozialschmarotzer ist und wer
das definiert.

BEGRIFFS-CHAOTISIERUNG!

Chato, Wednesday, 26.09.2007, 15:36 (vor 6660 Tagen) @ jufati

um noch einen draufzusetzen:
Ihr alle erinnert euch vielleicht an die Debatte um Floridarolf und Sozialschmarotzer.
Gut zu wissen, daß die ersten Insassen des KZ Dachau Assoziale und Arbeitsfaule waren.
Der Schoß war nie verschlossen

Ist das nun der gaaanz große Bogen, der ALLES einschließt und "auf den Begriff" bringt? Wenn es für alles bloß noch einen Begriff gibt, dann ist leider nichts mehr von irgend etwas anderem zu unterscheiden: Man begreift zwar keinerlei Zusammenhänge mehr, aber "weiß alles".

Faschismus ist kein deutscher Begriff, sondern ein italienischer. Die "Gruppe der Richtigen" besteht in jeder Gesellschaft aus denjenigen, die über die Macht verfügen, verbindlich für andere festzulegen, was "richtig" ist. So gesehen müßte nach dir jede menschliche Gesellschaft faschistisch genannt werden, sogar nicht einmal bloß eine solche, in der irgendwie gegen demokratische Prinzipien verstoßen wird, denn die "Gruppe der Richtigen" gibt es auch unter perfekt demokratischen Bedingungen (die Mehrheit). Natürlich ist ein solcher Wortgebrauch kompletter Unsinn.

Ausdrücklich kennzeichnend für die faschistische Herrschaft ist die Losung: "Gegen Toleranz!", und nicht "Gegen Intoleranz!". Man ahnt zwar dunkel, was du meinen möchtest (Intoleranz unter der Losung der Toleranz), aber das wäre eben bloß dann "faschistisch", wenn ALLES auf der Welt "faschistisch" ist. Dann könnte man aber ebensogut "human" dazu sagen, oder "gemein", oder "irgendwas". Oder gar nichts mehr.

Die "Debatte um Florida-Rolf und Sozialschmarotzer" war so eine typische Etikettschildchendebatte der BLÖD-Zeitung, die genau an jene Instinkte appellierte, alles in einen Topf zu werfen, an die auch du auf deine Weise appellierst. Es ist zwar alles in einem Topf drin, aber was alles im Topf drin ist, erkennt man nur dann, wenn man sauber unterscheidet, was genau alles im Topf drin ist. Selbstverständlich gibt es Leute, die vom Geld anderer leben, obwohl sie selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen könnten. Das bedeutet ebenso selbstverständlich nicht, daß jeder, der von öffentlichen Mitteln zu leben gezwungen ist, ein Schmarotzer ist.

Selbstverständlich gibt es immer und zu allen Zeiten asoziale und arbeitsfaule Leute! Aber das hätte selbst dann nichts mit dem KZ Dachau zu tun, wenn dieselben 1933 sämtlich und geschlossen dort eingefahren wären, denn die KZ's dienten anderen Zielen, als diesem und als die Nazis 1933 behaupteten, wofür sie angeblich dienten. Das wiederum heißt nicht, daß sie Asoziale und Arbeitsfaule dort ausdrücklich nicht eingesperrt hätten. Oder daß jeder, der dort eingesperrt wurde, per definitionem nicht asozial oder arbeitsfaul gewesen sein konnte, weil er dort eingesperrt war. Vor allem aber bedeutet es natürlich nicht, daß, wer dort eingesperrt war, asozial und arbeitsfaul war, weil er dort eingesperrt war. Es bedeutet nur, daß die Nazis genau letzteren Eindruck zu erwecken suchten.

Weiter oben gibt es Connys Strang "Polizisten!", in dem es um angeblich "zusammengetretene Demonstranten" geht. Niemand bestreitet, daß es solche Fälle gibt, wo Demonstranten von Polizisten rechtswidrig zusammengetreten werden. Das hat aber überhaupt nichts mit der Frage zu tun, um die es ging. Es wurde nämlich versucht, so etwas mit einem Foto zu belegen, das etwas ganz anderes zeigt. Das Foto ist also eine Lüge! Wer dies sagt, behauptet nun zum Beispiel keineswegs, Demonstranten würden niemals von Polizisten rechtswidrig zusammengetreten, sondern bloß, daß dies hier offenkundig nicht der Fall war. Wer nicht denkfähig ist, bekommt aber leider solche Unterscheidungen nicht mit und schwimmt deswegen stockblind in seinen trüben Emotionen herum, in denen alles mögliche "irgendwie" alles mögliche bedeutet. Oder auch nicht. Dein Einwurf ist leider ein typisches Beispiel für eine solche Begriffs-Chaotisierung aufgrund mangelnder Unterscheidung.

Das Blöde an sowas ist, daß, wenn man sich erst einmal darauf einläßt, solches zu respektieren, die Nichtdenkfähigen sofort darüber zu befinden beginnen, was alles nicht gedacht werden darf. Diese Form der Herrschaft erleben wir heute in Gestalt von immer inflationärer werdenden "politisch korrekten" Denk- und Sprechverboten. Das ist selbstverständlich nicht "faschistisch"! Aber es ist nichtsdestoweniger die gegenwärtig vorherrschende Art und Weise, die Wahrheit zu unterdrücken und die Lüge zu düngen, bis sie alles überwuchert.

Wie wollen wir das nennen? "Gemein"? "Faschistisch"? "Human"? "Irgendwie"? "Demokratisch"? "Links"? "Rechts"? "Feministisch"? "Mutterkult"? "Patriarchal"? "Kapitalistsch"? "Kommunistisch"? Solche Begriffe sind allesamt vollkommen sinnlos, wenn sie von Leuten benutzt werden, die nicht darüber nachzudenken fähig sind, WAS sie eigentlich meinen, wenn sie etwas sagen, sondern die annehmen, das reine Ausstoßen von Begriffen allein sei bereits ein sinnvoller Beitrag zu einer Diskussion. Das betrifft nun nicht speziell deine (virtuelle) Person - du brauchst es also nicht persönlich zu nehmen - sondern das ist leider "normal" geworden. Verblödung nennt man das.

"Verblödung" ist m.E. der zutreffendste Ausdruck für die heutige Form von Herrschaft: Idioten haben das Sagen und führen in den Wahnsinn.

Nick

--
___________________________________________________
Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

BEGRIFFS-CHAOTISIERUNG!

jufati @, Wednesday, 26.09.2007, 19:16 (vor 6660 Tagen) @ Chato


Faschismus ist kein deutscher Begriff, sondern ein italienischer. Die
"Gruppe der Richtigen" besteht in jeder Gesellschaft aus
denjenigen, die über die Macht verfügen, verbindlich für andere
festzulegen, was "richtig" ist.

"Jeder" ist dick unterstrichen hmm, trotzdem stimmt diese Aussage nicht.
Nicht diejenigen Mächtigen bilden die Gruppe der Richtigen.
Alle Gegner bilden solche Gruppen. Deren gibt es tausende.
Auch hier in der "freiheitlich demokratischen Grundordnung", wie es so schön heißt.
Die Gruppe der Richtigen ist aber selten die Mehrheit. Die Mehrheit ist die Masse, die sich entsprechenden Gruppen zurechnet und von diesen benutzt wird.

Die Nazis waren die Richtigen in der WWK, die Antinazidemonstranten von heute sind auch die Richtigen.
Faschismus ist immer Gegnerschaft der Guten gegen ein ausgemachtes Böses.
Seien es Wahlfangschiffe, die Globalisierung, Nazis, Juden oder islamisch- fundamentalistische Terroristenschweine.

Und es stimmt Fachismus ist ein italienischer Begriff: oh nein fascismo ist der italienische Begriff. :)

Die Konzentrationslager wurden Anfang der Dreißiger errichtet als Sammel und Arbeitslager für Faule und Kriminelle, mit ausdrücklichem Wissen und Billigung der deutschen Arbeiter und Bürger.

Ihre Umwidmung entstand aus der für die Nazis erfreulich hohen Sterblichkeit.
Politische Gefangene wurden bis Ende der Dreißiger in Zuchthäusern untergebracht.
Die Nutzung als Vernichtungslager erfolgte erst nach Kriegsbeginn.

Am Anfang standen viele "Gute" vor der Einfahrt und applaudierten als die Assis hineingebracht worden.
Daher auch ihr glaubhaftes Unwissen.
Sie wussten doch nur von denen.

Nichts liegt mir ferner als alles in einen Topf werfen zu wollen.
Ich nehme es in Kauf so verstanden zu werden, wenn ich einen als Faschist bezeichne, der von sich behauptet, das Böse, das er bekämpft, sei ja nun wirklich das tatsächliche Böse und gehöre deswegen verboten oder ausgerottet.

Dein

Einwurf ist leider ein typisches Beispiel für eine solche
Begriffs-Chaotisierung aufgrund mangelnder Unterscheidung.

Denn den Teufel gibt es wirklich! Basta!!


Das Blöde an sowas ist, daß, wenn man sich erst einmal darauf einläßt,
solches zu respektieren, die Nichtdenkfähigen sofort darüber zu befinden
beginnen, was alles nicht gedacht werden darf.

Du bist ein Faschist.
Die Nichtdenkfähigen ist dein Böses. Rotte sie aus, Siegfried.
sie von Leuten benutzt werden,

die nicht darüber nachzudenken fähig sind, WAS sie eigentlich meinen, wenn
sie etwas sagen, sondern die annehmen, das reine Ausstoßen von Begriffen
allein sei bereits ein sinnvoller Beitrag zu einer Diskussion.

so ist es, ja ja, genau

Ich habe den Floridarolf als Beispiel von alltäglichen unterschwelligen Faschismus hergenommen. So wird es hoffentlich auch verstanden.

BEGRIFFS-CHAOTISIERUNG!

jufati @, Wednesday, 26.09.2007, 21:01 (vor 6660 Tagen) @ jufati

Faschismus ist immer Gegnerschaft der Guten gegen ein ausgemachtes Böses.
Seien es Wahlfangschiffe, die Globalisierung, Nazis, Juden oder islamisch-
fundamentalistische Terroristenschweine.


Fauxpas: Ich schrieb "immer", wo "meiner Ansicht" stehen muss.

BEGRIFFS-CHAOTISIERUNG!

Chato, Thursday, 27.09.2007, 01:01 (vor 6659 Tagen) @ jufati

Nicht die[jenigen (?)] Mächtigen bilden die Gruppe der Richtigen.
Alle Gegner bilden solche Gruppen. Deren gibt es tausende.
Auch hier in der "freiheitlich demokratischen Grundordnung", wie es so schön heißt.
Die Gruppe der Richtigen ist aber selten die Mehrheit. Die Mehrheit ist die Masse,
die sich entsprechenden Gruppen zurechnet und von diesen benutzt wird.

Aha. Eigentlich alles ganz einfach also, gewissermaßen? Schaun mer mal.

Die Nazis waren die Richtigen in der WWK, die Antinazidemonstranten von heute sind auch die Richtigen.

Bist du auch "die Richtigen"? Oder sind die übrigen schwafelnden Subjektivisten bloß die falschen Richtigen, während du der richtige Richtige bist? Du kannst das jetzt eigentlich schlecht verneinen, weil sonst die Frage im Raume stünde, warum du dich überhaupt geäußert hast. Wohl kaum im Wissen, Unsinn zu erzählen. Ob etwas Unsinn ist oder nicht, hängt ja logischerweise nicht von der Meinung desjenigen ab, der ihn erzählt, sondern davon, inwieweit sein Erzähltes mehr als seine persönliche Meinung ist, also zum Beispiel etwas mit mit der Wirklichkeit zu tun hat. Das möchte ich jetzt mal etwas abklopfen, wenn du erlaubst?

Faschismus ist immer Gegnerschaft der Guten gegen ein ausgemachtes Böses.

Bist du also auch ein Faschist?

Seien es Wahlfangschiffe, die Globalisierung, Nazis, Juden oder islamisch- fundamentalistische Terroristenschweine.

Das heißt, daß, wer auch immer etwas gegen irgendeine dieser Gruppen begründet einzuwenden hat, ein Faschist ist? Was ist dann aber mit jemandem, der etwas gegen Faschisten einzuwenden hat? Ist das dann auch ein Faschist? Sozusagen ein Faschist, der etwas gegen sich selbst einzuwenden hat, ohne daß er das weiß? Ziemlich interessante Einsichten, die dir da so beiläufig kommen... *g*

Und es stimmt Fachismus ist ein italienischer Begriff: oh nein fascismo ist der italienische Begriff. :)

Richtig. Aber du hast ihn ja nun auf jeden lebenden und gestorbenen Menschen ausgedehnt. Von "italienisch" kann da eigentlich nicht mehr so ganz die Rede sein, oder?

Die Konzentrationslager wurden Anfang der Dreißiger errichtet als Sammel und Arbeitslager für Faule und
Kriminelle, mit ausdrücklichem Wissen und Billigung der deutschen Arbeiter und Bürger.

So weit die Nazi-Propaganda!

Ihre Umwidmung entstand aus der für die Nazis erfreulich hohen Sterblichkeit.

Wo? In den Zuchthäusern? Oder in den KZ's?

Politische Gefangene wurden bis Ende der Dreißiger in Zuchthäusern untergebracht.

Ach so, wirklich? Ist das so gewesen, ja? Das KL Dachau öffnete am 22. März 1933 als erstes KZ im Reich seine einladenden Pforten, auf Weisung von Heinrich Himmler, der außer Reichsführer der SS zu sein (also der zu dem Zeitpunkt noch vergleichsweise unbedeutenden "Schutzstaffel") "bloß" Polizeipräsident von München war, um die Massen der in den Tagen zuvor verhafteten "staatsfeindlichen Schutzhäftlinge" aufzunehmen, für die es nämlich bei weitem nicht genügend Zuchthäuser im Reich gab. Daher übrigens auch der Name: Konzentrationslager, damals zunächst noch als KL abgekürzt; KZ kam erst etwas später, weil das dem Hühnerzüchter Himmler wohl irgendwie zackiger vorkam, als das reichlich weiche und schlappe KL.

Der "Völkische Beobachter" meldete am Dienstag, dem 21. März 1933: ?Am Mittwoch wird in der Nähe von Dachau das erste Konzentrationslager mit einem Fassungsvermögen für 5000 Menschen errichtet werden. Hier werden die gesamten kommunistischen und soweit dies notwendig ist, Reichsbanner und sozialdemokratischen Funktionäre, die die Sicherheit des Staates gefährden, zusammengezogen.?

Lagerkommandant wurde der SS-Obergruppenführer Theodor Eicke, der das KZ Dachau systematisch nach außen hin gegen die Bevölkerung abschottete. Selbst die Staatsanwaltschaft, die schließlich nicht ab dem 31. Januar 1933 schlagartig ein Nazi-Verein war, hatte ihre Ermittlungen wegen diverser Häftlingserschießungen im KZ Dachau auf Weisung von Frick einzustellen. "Dachau" (und die an die 100 kurz darauf folgenden, zum Teil "wild" eröffneten KZ's im ganzen Reich) war, was es nach dem Willen seines Erschaffers Himmler sein sollte: ein nebelhaft-düsterer, grauenerzeugender Mythos, von dem kein Bürger etwas Genaueres wußte - außer denen, die drin waren natürlich - und logischerweise nur desto mehr Angst davor hatte. Genau so war das eben auch beabsichtigt. Deine perverse Phantasmagorie von zwischen Spalieren fröhlich winkender Volksgenossen einmarschierenden Faulen und Arbeitsscheuen erweist sich somit als das, was es ist: eine abartige Ausgeburt deiner ressentimentgespeisten Phantasie, die dich munter ins Blaue hinein schwafeln läßt, soweit der Tag noch eine gewisse Länge dafür übrig hat, was bekanntlich immer der Fall ist, solange es nicht das zweite Mal 12 geschlagen hat... und danach gibt's ja immer noch einen weiteren Tag.

Die KZ-Orgien der SS gegen jedweden Oppositionellen (und eben nicht gegen die "Asozialen und Arbeitsscheuen", wie die Nazi-Propaganda das nannte) nahm in den ersten Monaten des Regimes ein Ausmaß an, das die Stabilität des Reiches zu gefährden begann. Ein gewisser SA-Gruppenführer Schmid beschwerte sich am 1. Juli 1933 bei der Regierung von Oberbayern über die chaotisierenden Konsequenzen der KZ's, die sogar die ordnungsgemäße Tätigkeit der staatlichen Verwaltungen zu paralysieren begannen: "Die Autorität des Staates steht in Gefahr durch die allseitigen, unberechtigten Eingriffe politischer Funktionäre in das Räderwerk der normalen Verwaltung. Jeder NSBO-Mann [Anm. von Nick: NSBO = "nationalsozialistische Betriebsorganisation" - sic! - Sozialismus halt], NSBO-Ortsgruppenleiter, NSBO-Kreisleiter . . . jeder politische Stützpunktleiter, Ortsgruppenleiter, politische Kreisleiter erläßt Verfügungen, die in die unteren Befehlsgewalten der Ministerien eingreifen, also in die Befehlsbefugnisse der Kreisregierungen, Bezirksämter, runter bis zur kleinsten Gendarmeriestation. Jeder verhaftet jeden . . ., jeder droht jedem mit Dachau . . . Bis zur kleinsten Gendarmeriestation ist bei den besten und zuverlässigsten Beamten eine Instanzenunsicherheit eingetreten, die sich unbedingt verheerend und staatszerstörend auswirken muß."

Frick (Reichsinnenminister) und Göring (Preußischer Innenminister), die den KZ-Terror zunächst befürwortet und mitinitiiert hatten, lösten einen großen Teil dieser SS-Sonderzonen des wilden, ungezügelten Terrors gegen die Gegner der Nazis deshalb ab Herbst 1933 gegen den Willen Himmlers nach und nach wieder auf. Die "normalen Politischen" wurden peu a peu entlassen, freilich unter der strengsten Auflage des völligen Stillschweigens über alle ihre Erlebnisse im KZ gegenüber jedermann. Die Gruselwirkung dessen, was dann natürlich dennoch heimlich erzählt wurde, konnte naturgemäß nicht ausbleiben und verfehlte diese beabsichtigte Wirkung auf die Bevölkerung nicht. Deine "von winkenden Volksgenossen" begrüßten KZ's steckst du dir also bitte in deinen Allerwertesten!

Die Nutzung als Vernichtungslager erfolgte erst nach Kriegsbeginn.

Nun ja, du hattest oben ja bereits von der "für die Nazis erfreulich hohen Sterblichkeit" geredet. Damit hattest du ganz recht. Industrielle KZ-Vernichtungsfabriken zur Durchführung der "Endlösung der Judenfrage" aber gab es tatsächlich erst nach Kriegsbeginn, und zwar "im Osten" außerhalb des Reichsgebietes, denn man wollte nicht, daß im Volk bekannt wurde, was da so genau alles abging. Es hätte nämlich womöglich in einem Ausmaß die "Wehrkraft zersetzt", wie man es sich nicht zu riskieren getraute. Von diesen Menschenvernichtungsfabriken haben die allermeisten Deutschen tatsächlich erst nach dem Ende der Diktatur erfahren. Die heutigen hingegen sind jedem Bürger bekannt, stören indes kaum jemanden groß: eine grausige Hypothek für die Zukunft!

Am Anfang standen viele "Gute" vor der Einfahrt und applaudierten als die Assis hineingebracht worden.

Das hatten wir schon: selbstgefälliges Kopfkino eines philisterhaften Nichtswissers.

Daher auch ihr glaubhaftes Unwissen.

Hier hat sich bloß dein Unwissen offenbart, mein Junge!

Sie wussten doch nur von denen.

Es bist DU gewesen, der "nur von denen" etwas "wußte"!

Nichts liegt mir ferner als alles in einen Topf werfen zu wollen.

Hast du aber gemacht: Freie Erfindungen mit Halb- und Unwissen, Selbstgerechtigkeit mit überheblicher Anklage gegen "alle Faschisten außer dir" und deine moralisierende Belehrungsfreude mit deiner Ignoranz.

Ich nehme es in Kauf so verstanden zu werden, wenn ich einen als Faschist bezeichne, der von sich behauptet, das
Böse, das er bekämpft, sei ja nun wirklich das tatsächliche Böse und gehöre deswegen verboten oder ausgerottet.

Na, dann nimm mal schön in Kauf! Der einzige, der hier von "böse" und "ausrotten" redet, bist du selbst. Ich hatte lediglich von ordnungsgemäßer Wirklichkeitswahrnehmung und logischem Denken gesprochen - angesichts nachweislich getürkter Rührstücke zum Erwerb von "moralischen Wunderwaffen", zunächst durch Conny und nun durch dich.

Denn den Teufel gibt es wirklich! Basta!!

Stimmt.

Du bist ein Faschist.

Wie gesagt: "Moralische Wunderwaffe"... bloß ist sie dir jetzt halt mal leider nach hinten losgegangen.

Die Nichtdenkfähigen ist dein Böses. Rotte sie aus, Siegfried.

Von "Ausrotten" redest allein du hier, wie gesagt. Schau, es ist doch im Grunde ganz einfach: Die Nichtdenkfähigen sind nicht böse, sondern nicht denkfähig. Das ist alles. Das wäre für sich genommen keineswegs hoffnungslos, wenn sie begriffen, daß man daran etwas ändern kann, falls man die Mühe aufsichnimmt und sich ordentlich anstrengt. Letzteres ist der eigentliche Grund, warum ich überhaupt Stellung genommen habe, denn von denen, die mitlesen, werden ja einige womöglich einen Impuls verspüren, das weiter zu trainieren. Um die geht es mir, nicht um faschismusfeindliche Faschisten, die sich selbst offenbar deutlich weniger gut kennen, als die anderen Faschisten rings um sie herum.

So ist es, ja ja, genau

Ähh?? Ja, schon... aber das hattest du selbst doch gerade eben genau so gemacht. Ficht dich das jetzt eigentlich überhaupt nicht an?

Ich habe den Floridarolf als Beispiel von alltäglichen unterschwelligen Faschismus hergenommen. So wird es hoffentlich auch verstanden.

Ich habe jetzt deine selbstgefällige und durch Kenntnisse nicht getrübte Antwort als ein solches Beispiel hergenommen - wo wir ja nach deiner Ansicht sowieso alle "Faschisten" sind. So wird es hoffentlich auch verstanden.

Nick

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

Wahrheit ist doch nur was für Idioten!!

Nihilator ⌂, Bayern, Thursday, 27.09.2007, 02:25 (vor 6659 Tagen) @ Chato

Nicht die[jenigen (?)] Mächtigen bilden die Gruppe der Richtigen.
Alle Gegner bilden solche Gruppen. Deren gibt es tausende.
Auch hier in der "freiheitlich demokratischen Grundordnung", wie es so

schön heißt.

Die Gruppe der Richtigen ist aber selten die Mehrheit. Die Mehrheit ist

die Masse,

die sich entsprechenden Gruppen zurechnet und von diesen benutzt wird.


Aha. Eigentlich alles ganz einfach also, gewissermaßen? Schaun mer mal.

Die Nazis waren die Richtigen in der WWK, die Antinazidemonstranten von

heute sind auch die Richtigen.

Bist du auch "die Richtigen"? Oder sind die übrigen schwafelnden
Subjektivisten bloß die falschen Richtigen, während du der
richtige Richtige bist? Du kannst das jetzt eigentlich schlecht
verneinen, weil sonst die Frage im Raume stünde, warum du dich überhaupt
geäußert hast. Wohl kaum im Wissen, Unsinn zu erzählen. Ob etwas
Unsinn ist oder nicht, hängt ja logischerweise nicht von der Meinung
desjenigen ab, der ihn erzählt, sondern davon, inwieweit sein Erzähltes
mehr als seine persönliche Meinung ist, also zum Beispiel etwas mit mit
der Wirklichkeit zu tun hat. Das möchte ich jetzt mal etwas abklopfen,
wenn du erlaubst?

"Wahrheit ist doch nur was für Idioten", so singt heute Rosenstolz, nebenbei nicht zufällig die Kult-Band der Lesben und sonstigen Femanzen hierzulande. Es beschreibt perfekt den Ist-Zustand: Fakten sind virtuell, ein glaubwürdiger Leumund wird also benötigt (großes Massenmedium oder staatliche Stelle), dann kann das Argument effektvoll benutzt werden.
Wenn natürlich auch staatliche Stellen und die Medien lügen, dann Gute Nacht! Und das ist so, denn auch für sie ist Wahrheit etwas für Idioten. Cui bono?

Femi- und Gender-FaschistInnen sagen das ja auch ganz deutlich, man muß nur zuhören: ES GIBT KEINE OBJEKTIVE WAHRHEIT!! Jeder noch nicht komplett verblödete Mensch weiß, daß das nicht stimmt. Aber wenn es doch alle so sagen...
So wird der Mensch zur Verfügungsmasse, wird zurechtgebogen, auf daß er in die Schöne Neue Welt passe. Wer sich nicht fügt, muß leider ausscheiden. Heute so wie Eva Herman, in Zukunft sicher auch wieder etwas drastischer. Und wagt es nicht, verkommenes Gesindel, Frauen- und Volksfeinde gegen ihre gerechte Strafe verteidigen zu wollen! Ihr könnt gern deren Schicksal teilen in Dachau, wenn ihr drauf besteht (das wurde damals so gesagt, und es ähnelt dem, was heute etwas diffiziler gesagt und praktiziert wird).

Im übrigen hast Du die Fakten klar und wahrheitsgemäß dargestellt, Nick, und mir damit einige Arbeit erspart. Es sind Perlen vor die Säue, klar, ob von Dir oder von mir (erkennen Säue Perlen?), aber es ist NICHT sinnlos. Das weißt Du ja, Nick, sonst würdest Du nicht mehr posten. ;-)

Glaubwürdigkeit gewinnt nicht ein Fascho, dem zufällig die konkrete Richtung nicht paßt. Glaubwürdig ist einer, der Faschos ablehnt, dabei aber nicht selbst Fascho von der anderen Seite ist und dies nachvollziehbar begründen kann. Das gelingt wenigen wie Dir, Nick, mit allem Respekt.

Daher bin ich sehr froh, daß Du schreibst und hoffe, daß Du das weiterhin tust. Es ist nicht vergebens! Lange nicht in allem stimme ich Dir zu, womöglich irrst Du ja auch in der einen oder anderen Frage, aber Du bist gleichwohl ein Leuchtturm. Kein Ideal, aber ein fester Anhaltspunkt; und das ist wichtig.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

BEGRIFFS-CHAOTISIERUNG!

jufati @, Saturday, 29.09.2007, 21:06 (vor 6657 Tagen) @ Chato

Du gibst mir mit deinem Aufsatz Recht. Wer hätte das gedacht.

Weiter so, Leuchtturm und Möse-Böse Leuchtturmwärter. :o)

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