Möchte auch diskriminiert sein ...

Nihilator , Bayern, Sunday, 23.09.2007, 03:35 (vor 6663 Tagen) @ Asto

Hallo!

Ich habe ein Problem: Ich bin leider weißer Hautfarbe, bin männlichen
Geschlechts, habe keinen Migrationshintergrund, bin auch nicht behindert
oder schwul. Jüdische Wurzeln kann ich ebenfalls nicht nachweisen.

Ach Du Scheiße, Du arme Sau. Dich hat das Leben ja wirklich hart gestraft. Tut mir ehrlich leid für Dich.

Trotzdem konnte ich bisher aus oben beschriebene Merkmalen bzw.
Nicht-Merkmalen keinen Profit ziehen, d.h. ich konnte nicht feststellen,
ein angenehmeres, einfacheres Leben als die ganzen angeblichen Daueropfer
zu haben.

Ich gebe zu: Ich bin ein wenig neidig und wäre auch gern diskriminiert.

Hat irgendjemand einen Tipp, wie ich mich auch als diskriminiertes Opfer
verkaufen könnte, um an die üblichen Vergünstigungen für vermeintlich
Diskriminierte Daueropfer heranzukommen?

Das ist nicht so einfach bei den schlechten Voraussetzungen, die Du mitbringst. Weder Hautfarbe noch Herkunft noch Behinderungen bieten sich ernsthaft an, um Opferpunkte zu kassieren. Selbst eine Beschneidung dürfte kaum dienlich sein.

Laß es mich also ganz offen sagen: der einzig wahre Weg für Dich zur erwünschten Opferschaft und damit zum Erfolg dürfte in der sexuellen Orientierung liegen. Mach auf Schwuchtel oder noch besser auf Transe, dann hast Du Chancen. Ansonsten bleibt nur der lästige und steinige Weg ehrlich erbrachter Leistungen. Und der ist bekanntlich beschissen und undankbar.

Schon vor längerer Zeit hatte ich Grundzüge eines deutschen Opfer-Punkte-Systems (OPS) entworfen. Womöglich kann dies Dir vom Konzept her nützlich sein? Vielleicht ist auch mein diesbezügliches fiktives Beratungsgespräch für den Genossen Nikos hilfreich?

Tja, sorry, Besseres gibt es leider nicht. Dein Geburtsfehler ist eben nicht so einfach auszugleichen.

Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.