Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Pauli(ne) verliert den Verstand.......

DschinDschin, Wednesday, 19.09.2007, 20:41 (vor 6666 Tagen) @ Moni

Pauli will Ehen auf sieben Jahre befristen

Die Ehe-Pläne der Fürther Landrätin Gabriele Pauli stoßen in Bayern auf
großen Widerstand. "Das sei völlig absurd", sagte die bayerische
Justizministerin Beate Merk und die katholische Kirche warnte vor einem
"Zerreden der Institution Ehe". Pauli hatte mit einem unkonventinellen
Vorschlag für Furore gesorgt.

Die CSU-Rebellin Gabriele Pauli will die Ehen künftig auf sieben Jahre
befristen. Wenn "Ehen nach sieben Jahren auslaufen" würden, könnten sich
die Partner ohne großen Scheidungsaufwand trennen, sagte die Kandidatin
für den CSU-Vorsitz bei der Vorstellung ihres Programms in München. Die
Partner könnten dann aber auch "aktiv Ja sagen zu einer Verlängerung".

http://www.welt.de/politik/article1196005/.html#r_newsletter

Gruß
Moni

Hallo Moni,

ein wunderbares Buch von Esther Vilar heißt "Heiraten ist unmoralisch". Sie begründet diese Aussage in diesem Buch sehr gut, u.A. damit, dass die Ehe nicht mehr und nicht weniger als ein Vertrag ist. Und ein Vertrag ist eine Papier gewordenen Misstrauenserklärung. Mit der Ehe holt man sich die Polizei und den Teufel in die Zweierbeziehung. Da kann also keine Liebe im Spiel sein.
Man ersetzt Freiwilligkeit durch Zwang, Liebe durch staatlich gesicherte Ansprüche, Moral durch Drohung mit der Hölle.
Die Ehe heißt für den Mann die Pflichten verdoppeln und die Rechte halbieren. Welche liebende Frau würde einem Mann eine für ihn so nachteilige Vertragsform andienen. Und so wird ja meist auch vom Mann erwartet, dass er den Antrag macht, sich selbst in Ketten legt, weil doch offensichtlich ist, dass die Ehe für den Mann nur lebenslängliche Zwangsarbeit bedeutet (siehe Unterhaltsregelungen).
Denn bei der Scheidung wird der eigentliche Sachverhalt erst sichtbar, die wahren Kosten offen gelegt.
Bevor ein Mann unter den in weltlichen Ländern geltenden Bedingungen noch heiratet, sollte er zuvor mal vor Vertragsunterzeichnung das Kleingedruckte lesen und seine Motive prüfen. Was soll dieses Konstrukt "Ehe" eigentlich leisten, was ist es in der Lage zu leisten.
Denn zusammenleben und glücklich sein kann man besser ohne diesen Vertrag, der eben nicht die Wünsche und Ziele der Vertragsparteien absichert.
Die Ehe war in der Vergangenheit notwendig, um die Frau abzusichern, die unter den damals geltenden Bedingungen (Arbeit meist sehr schwer und wenig geeignet für Frauen) und kulturellen Einschränkungen (Frau auf Haus und Heim beschränkt) nicht in der Lage war, für sich selbst zu sorgen.
Diese Zeit ist vorbei und die Ehe als Institution überflüssig.
Wo Absicherung notwendig ist, müssen eben neue Vertragsformen gefunden werden.

Das Problem der Mädelz ist klar: Ihr Marktwert nimmt von Jahr zu Jahr ab. Jedes Frischfleisch wird irgendwann zum Gammelfleisch (Es ändern sich die Zeiten und die Sitten, erst sind sie straff, dann schlaff die Titten). Wenn Männe nicht im Ehetrott versumpft und körperlich und geistig rege bleibt, dann steigt sein Marktwert von Jahr zu Jahr, weil er nämlich an Souveränität und pekuniärer Potenz zunimmt (Ja so ein alter Harong, der hat Erfahrung). Und drum geiern die Mädelz nach einem Papier, das ihnen den Zugriff auf das gute im Manne (sein Geld und seine Arbeitskraft) ermöglicht, auch wenn ihr eigener Marktwert den Nullpunkt bereits deutlich unterschritten hat.


DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


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