Buchrezension "Gewalt gegen Männer"
Stuttgart, 15.09.2007: Fast täglich wird in der bundesdeutschen Presse- und Politiklandschaft über häusliche Gewalt gesprochen. Genauso regelmäßig vergisst man jedoch die männlichen Betroffenen. 2003 erschien eine Pilotstudie zum Thema Gewalt gegen Männer. Inzwischen erschien ein Buch, das die Ergebnisse dieser Pilotstudie aufgreift und die bisher weitgehend ignorierte Gewalt gegen Männer thematisiert und analysiert. MANNdat e.V. hat sich das Buch genauer angesehen.
Wann immer in den Medien über Gewalt gegen Frauen berichtet wird, fehlt in kaum einem Bericht der Satz, es handele sich hierbei um ein Tabuthema. Aber kann man etwas, über das man täglich irgendwo etwas in der Zeitung lesen oder sich im Fernsehen informieren kann, wirklich noch als Tabuthema bezeichnen? Wohl kaum.
Wenn es so etwas überhaupt noch gibt, dann trifft dies sicherlich auf jene Gewalt zu, von der Männer betroffen sind. Als Opfer, wohlgemerkt. Bei aller gewollten Fokussierung auf die klassische Opferrolle der Frau durch Medien, Politik und feministische Interessengruppen "vergisst" man den Umstand, dass auch Männer durchaus unter Gewalt leiden können, leider allzu gerne. Nur langsam dringen Erkenntnisse, die dem gewohnten Klischeebild widersprechen, ins Bewusstsein der Öffentlichkeit vor.
Der komplette Artikel einmal hier und im Umweltjournal
--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
gesamter Thread: