OMMA: Pascha des Monats
Die OMMA hat, wie in jeder Ausgabe, ihren Pascha des Monats gekürt. Diesmal an der Reihe: Horst Seehofer. Lesen wir, was die OMMA (also Tante Alitze, um genau zu sein) ihm vorzuwerfen hat :
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Dass ein Mensch sich neu verliebt, kommt vor. Dass es einem Mann Spaß macht, bei einer Flasche Rotwein mit der Neuen über seinen Job zu reden, ist nachvollziehbar. Dass er sich nicht immer gleich entscheiden kann - und schon gar nicht, wenn Kinder im Spiel sind - ist verständlich. Dass beide Frauen sich hinhalten lassen und warten, warten, warten, ist üblich. Dass er die Neue vier Jahre lang hinhält, ihr SMS am Heiligabend schickt, sie schwängert und bis zum Wochenbett im Glauben lässt, mit ihr werde er die neue Familie gründen, ist unüblich. Dass so ein Mann es auch nach der Geburt des Kindes nicht für nötig hält, auch nur ein Wort über seine Verantwortung (wie z.B. Geld) für das Kind zu verlieren, ist schofel. Dass dieser Mann unter diesen Umständen gemeinsam mit Bischof Mixa und Frau Müller-Lafontaine für die 150 Euro Taschengeld für Muttern plädiert, ist einleuchtend (dann zahlt wenigstens Vater Staat). Nur eines ist schwer nachvollziehbar: Dass Horst Seehofer, 58, trotz Bekanntwerden seines so unchristlichen Verhaltens allen Ernstes am 29. September für den Vorsitz der Christlich-Sozialen-Union Bayerns kandidieren will.
(Quelle: OMMA, Hervorhebungen von mir)
Wenn ich es richtig verstehe mit meinen beschränkten männlichen Möglichkeiten, ist OMMAs Kritik an Seehofer also, daß er sich um seine Pflichten als Vater drücken und diese möglichst auf den Staat abwälzen wolle. Außerdem lautet der Vorwurf wohl, daß Seehofer seine Pläne bezüglich der Verantwortung für Kind und Mutter nicht öffentlich erklärte.
Halten wir fest: das Kind kam am 13. oder 14. Juni zur Welt. Am 15.6. erschien in der Süddeutschen folgender Artikel:
Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer hat sich erstmals öffentlich glücklich über die Geburt seiner Tochter geäußert. "Ich freu' mich, dass mir der Herrgott eine gesunde Tochter geschenkt hat und dass die Mutter die Geburt gut überstanden hat", sagte der CSU-Politiker am Freitag auf einem Bay-Wa-Kongress in München.
Mutter und Kind gehe es gut. "Ich habe sie gestern besucht." Und er habe es bereits auf dem Arm gehabt. Das Baby sei 50 Zentimeter groß und habe bei der Geburt in der Nacht zum Donnerstag 3040 Gramm gewogen.
Seehofer betonte, er stehe zur Verantwortung zu seinem Kind und der Mutter. Er wolle dafür sorgen, dass sie ein gutes Leben führen könnten. "Ich liebe alle meine vier Kinder", sagte Seehofer.
(Quelle: Süddeutsche)
Gut, vielleicht gibt's jetzt in der OMMA-Redaktion keine Müddeutsche-LeserIn, ist ja möglich. Oder frau hat die entscheidende Ausgabe übersehen, der/die ZustellerIn hat sie nicht gebracht, kann ja alles sein.
Nehmen wir halt die WELT vom 9.7.:
Seehofer hatte sich kurz nach der Geburt seiner jüngsten Tochter unumwunden zur Vaterschaft bekannt. Er betonte, er stehe zur Verantwortung zu seinem Kind und der Mutter. Er wolle dafür sorgen, dass sie ein gutes Leben führen könnten. "Ich liebe alle meine vier Kinder", sagte Seehofer damals.[/navy]
(Quelle: WELT)
Die aktuelle OMMA datiert mit "September/Oktober 2007". Genug Zeit, möchte man meinen, wahrheitsgemäße Informationen zur Kenntnis zu nehmen und ein Gebot journalistischer (ja, ich weiß, der Begriff ist fragwürdig für die OMMAs) Sorgfalt noch dazu. Aber objektive Wahrheit gibt es ohnehin nicht -das erklärt einem jede mittelschwere Femanze auf Anfrage-, und wenn, wäre das für die OMMA so oder so wohl eher keine Kategorie. Sollte es möglich sein, daß die OMMIs schon wieder einen Fehler zugeben müssen? Oh oh... ![[image]](http://www.femdisk.com/images/smilies/grinning-smiley-021.gif)
Die wirklichen Gründe für diese miese kleine Extra-Diffamierung dürften ohnehin andere sein als moralische Entrüstung: Pauli kandidiert für CSU-Vorsitz. Tze tze, noch ein paar Stimmen schinden, was? Oder am besten gleich einen Mitbewerber ausschalten? ![[image]](http://www.femdisk.com/images/smilies/biggrin.gif)
Gruß,
nihi
PS: Weiß eigentlich jemand, wie sich die OMMA zu der Schnüffelei in Paulis Privatleben gestellt hatte? Und/oder, wann Fräulein Schwarzer ihre Lebensgefährtin den Medien präsentiert hatte?
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CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
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