Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die Krone der Schöpfung und der erkaufte Sex ... :-))

Swen, Thursday, 13.09.2007, 16:12 (vor 6672 Tagen)

SCHIMPANSEN
Süße Früchte erkaufen Sex

Wer sich erfolgreich fortpflanzen will, muss einfallsreich sein - besonders, wenn die Konkurrenz groß ist. Schimpansen haben sich einen besonderen Trick einfallen lassen: Die Männchen bestechen ihre Auserwählte mit saftigen Brautgeschenken.

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft - und sind auch noch zu weit mehr nütze. Zumindest bei Schimpansen. Für ein paar saftige Papayas oder Mangos lässt sich ein Schimpansenweibchen von den schenkfreudigen Männchen zu Einigem überreden - zum Beispiel zu Sex an abseitigen Plätzchen.

Liebesspiel für Fortgeschrittene: Schimpansenweibchen lassen sich mit Obst bestechen

Diesen Liebeshandel hat jetzt ein Team um Kimberley Hockings von der schottischen University of Stirling untersucht. Die Forscher beobachteten wild lebende Schimpansen im westafrikanischen Guinea. Dabei stellte sich heraus, dass die drei erwachsenen Männchen der Gruppe gerne zum Früchteklau auf die nahe gelegenen Felder ziehen. Und das nicht zu knapp: 22 Diebstähle pro Monat zählten die Wissenschaftler. "Wir glauben, dass Männchen die Raubzüge als Gelegenheit nutzen, den anderen Gruppenmitgliedern ihre Tapferkeit zu beweisen, vor allem dem anderen Geschlecht", sagte Hockings.

Meist war den Männchen zwar der eigene Magen der nächste: Sie fraßen das erbeutete Obst komplett selbst. Einige der Schimpansenmänner jedoch hoben ihre Beute auf. Mit eindeutigen Absichten: Sie teilten sie mit den Weibchen der Gruppe - allerdings nur mit denen im fortpflanzungsfähigen Alter, wie die Forscher im Online-Fachjournal "PLoS One" schreiben.

Und noch eine Entdeckung machten Hockings und seine Kollegen: Die Weibchen, die sich mit Hilfe der Früchte zu exklusivem Sex abseits der Gruppe überreden ließen, bekamen das meiste Obst.

Die Fruchtgeschenke zeigten Wirkung: Dank der dadurch erkauften erhöhten sexuellen Bereitschaft der Weibchen pflanzten sich die schenkfreudigen Männchen zeitweise sogar erfolgreicher fort als das Alpha-Männchen der Gruppe, so die Wissenschaftler. Ihre Vermutung: Schimpansenweibchen stehen auf wagemutiges Verhalten. Der Besitz begehrter Früchte, wie zum Beispiel Papayas, verstärke die Attraktivität der Männchen.

Das Verhalten der Schimpansen von Boussou in Guinea stelle eine Besonderheit dar, so die Forscher. Im Normalfall würden verwandte Schimpansen keine Früchte teilen. Lediglich bei der gemeinschaftlichen Jagd auf kleinere Tiere werde die Beute geteilt - abhängig von der Rangfolge und Beliebtheit innerhalb der Gruppe.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,505137,00.html

Die Krone der Schöpfung und der erkaufte Sex ... :-))

jaja, Thursday, 13.09.2007, 23:10 (vor 6672 Tagen) @ Swen

Ihre Vermutung: Schimpansenweibchen stehen
auf wagemutiges Verhalten.

Wohl eher auf das Obst. Das wäre wohl die nächstliegendere Vermutung. Es ist einfach Prostitution, sonst gar nichts. Sonst könnten die Männchen ja mittels wagemutigen Kämpfen oder dem wagemutigen Klauen von Steinen oder Ästen usw. ihren Wagemut unter Beweis stellen.

Lediglich bei der gemeinschaftlichen
Jagd auf kleinere Tiere werde die Beute geteilt - abhängig von der
Rangfolge und Beliebtheit innerhalb der Gruppe.

Was soziale Gründe hat. Fleischverzehr ist bei Primaten die Ausnahme und beschränkt sich vorwiegend auf andere (kleinere) Primaten, hilfsweise, zumal der Fleischverzehr vornehmlich vorgenommen wird, um sich unliebsamer Nachkommen anderer Männchen zu entledigen, deswegen ist das Alpha-Männchen auch derjenige, der sowohl Jungtiere als auch hilfsweise andere Tiere "als Erster" verzehrt, um seinen Führungs- und Fortpflanzungsanspruch zu verdeutlichen.

Wieder so eine "Frauenforschergruppe"...

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