Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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OT: gewaltfreier Widerstand ist in jeder Form notwendig

Holger Steinführer @, Sunday, 02.09.2007, 17:53 (vor 6683 Tagen)

Hallo,
ich kenne Euer Forum schon lange und lese regelmäßig mit.
Ganz OT ist mein Beitrag vielleicht nicht, aber vielleicht darf mein Text stehen bleiben, ich möchte es soweit verbreiten, wie möglich. Wäre nett.
Ich veröffentliche auch ausdrücklich meinen RL-Namen, da ich meine Aktion nicht durch das verstecken in Anonymität unglaubwürdig machen möchte, sollte daß für mich Folgen haben, dann hoffentlich mit großem Aufsehen in der Gesellschaft :-)

Mein Brief anlässlich einer anstehenden aktuellen Wahl an den Wahlvorstand:

Betreff: Wahlbenachrichtigung(en)
Guten Tag,
hiermit schicke ich Ihnen die zuletzt empfangene Wahlbenachrichtigung zurück.
Desweiteren fordere ich Sie auf, mir keine weiteren Wahlbenachrichtigungen zuzuschicken und mich aus den Wahllisten zu streichen.
Dieser Staat wird von Verbrechern geführt und auch solche werden von den Parteien bei einer Wahl nur auf die Liste gesetzt.
Ich werde keinem dieser Verbrecher durch die Abgabe meiner Stimme die Legitimation erteilen, seine kriminellen Aktivitäten quasi mit meiner Zustimmung gegen das Volk auszuführen.
Ich beziehe mich bei der Definition von Verbrecher/n und krimineller Aktivität ausdrücklich nicht auf die von den Verbrechern selbst aufgestellten Gesetze, sondern auf moralische, ethische und menschliche Grundsätze.
Desweiteren stelle ich klar, daß ich nicht Staatsbürger dieser verbrecherischen Mafia bin, sondern ausschließlich meine Aufenthaltsberechtigung in diesem Abschnitt der gesamten Welt daher leite, daß ich hier geboren und aufgewachsen bin. Demzufolge werde ich meinen abgelaufenen Personalausweis auch nicht verlängern lassen, da dies den falschen Schluß zuliese, daß ich mich den Verbrechern in unserer Politik (als ausstellende Behörde) zugehörig fühle. Mal abgesehen davon, daß ich dank der verbrecherischen Aktivitäten der regierenden Verbrecher garnicht das Geld für Fotos und Gebühren aufbringen kann.
Diese (meine) Willenserklärung können Sie gerne auch an die entsprechenden betroffenen verbrecherischen Organisationen (Parteien) und/oder zur Wahl anstehenden Verbrecher (Politiker) zur Kenntnis weiterleiten.
Ebenso werde ich diese (meine) Willenserklärung veröffentlichen und zur ungekürzten Weiterverbreitung freigeben, auf daß sich mehr betroffene Bürger finden, die diese Vorgehensweise als gewaltfreien Widerstand nutzen wollen.
Gez.
Holger Steinführer

OT: gewaltfreier Widerstand ist in jeder Form notwendig

Berta Brett, Sunday, 02.09.2007, 20:15 (vor 6683 Tagen) @ Holger Steinführer

Vergiss nicht dem Finanzamt zu kündigen.

OT: gewaltfreier Widerstand ist in jeder Form notwendig

Holger Steinführer @, Sunday, 02.09.2007, 22:48 (vor 6683 Tagen) @ Berta Brett

Vergiss nicht dem Finanzamt zu kündigen.

na, wollen wir mal nicht polemisch werden.
ich nutze ja auch dinge, die durch meine steuern bezahlt werden.
auch wenn ein teil (groß/klein?) der steuermittel falsch und unnutz angelegt werden.
und zur erbringung der gegenleistung zu meiner nutzung durch steuergelder finanzierter dinge kann ich mich nur dieses system bedienen, über das finanzamt.

ich bin nicht perse gegen eine staatliche lenkung/steuerung, aber wohl gegen die verbrecher die sich als politiker ausgeben, und dies (derzeit) tun.

No taxation without representation

Peter @, Monday, 03.09.2007, 01:39 (vor 6683 Tagen) @ Holger Steinführer

Der Einwand von Berta Brett war nur halb so polemisch wie Du vielleicht vermutest.

"No taxation without representation" war der Schlachtruf der Unabhängigkeitskämpfer in den englischen Kolonien Nordamerikas (für die Briten: der amerikanischen Terroristen). Er besagt, daß ohne legitime Vertretung eine Besteuerung inakzeptabel ist. Einerlei, für was diese Steuern verwendet werden.

Ziemlich konsequent finde ich. Also: Gerne Steuern zahlen, aber das System ablehnen ist so gesehen ziemlich inkonsequent.

Gruß,
Peter

P.S. Ich hab mal versucht beim Finanzamt zu kündigen, aber der Sachbearbeiter hat nur gelacht. Allerdings brauchen meine Steuerbescheide seitdem doppelt so lange in der Bearbeitung und sie erkennen nix mehr an was nicht als Beleg vor liegt...*lol*

No taxation without representation

Conny, NRW, Monday, 03.09.2007, 02:54 (vor 6683 Tagen) @ Peter

Der Einwand von Berta Brett war nur halb so polemisch wie Du vielleicht
vermutest.

"No taxation without representation" war der Schlachtruf der
Unabhängigkeitskämpfer in den englischen Kolonien Nordamerikas (für die
Briten: der amerikanischen Terroristen). Er besagt, daß ohne legitime
Vertretung eine Besteuerung inakzeptabel ist. Einerlei, für was diese
Steuern verwendet werden.

Ziemlich konsequent finde ich. Also: Gerne Steuern zahlen, aber das System
ablehnen ist so gesehen ziemlich inkonsequent.

Gruß,
Peter

P.S. Ich hab mal versucht beim Finanzamt zu kündigen, aber der
Sachbearbeiter hat nur gelacht. Allerdings brauchen meine Steuerbescheide
seitdem doppelt so lange in der Bearbeitung und sie erkennen nix mehr an
was nicht als Beleg vor liegt...*lol*

Warum denn überhaupt noch für dieses Verbrecherregime arbeiten? Laßt diese drecks Arbeit doch die Frauen machen und legt euch auf die faule Haut. Wer keinen Lohn für geleistete Arbeit bekommt, zahlt auch keine Steuern. Selbst wer schwarz arbeitet, zahlt zumindest die Konsumsteuern. Wen keiner mehr dieses Regime unterstützt hat es sehr schnell seine Legitimation verloren.

No taxation without representation

Holger Steinführer @, Monday, 03.09.2007, 03:29 (vor 6683 Tagen) @ Conny

Nun, im Grunde gebe ich Euch beiden völlig Recht.

Aber mein moralisches Rechtsempfinden ist dahin gehend, daß ich für eine Leistung auch eine Gegenleistung zu erbringen bereit bin.

Und ich nutze steuerfinanzierte Leistungen zwangsläufig im täglichen Leben.

Ich benutze gebaute Wege.
Ich rufe die Feuerwehr oder Polizei, wenn ich in einer Notlage wäre.
Ich nutze öffentliche Verkehrsmittel, die ohne Zuschuss aus Steuergeldern für mich nicht mehr erschwinglich wären.

Wenn ich mich mit Absicht darum drücke auch Steuern zu zahlen, dann dürfte ich, wenn man von Konsequenz redet, auch diese Dinge nicht mehr in Anspruch nehmen.

Aber die Diskussion sollten wir bei Bedarf lieber an anderer Stelle fortführen, da es sehr ins OT abdrifftet.
Bei den geschwüren wurde mein Beitrag sehr schnell, wie auch andere, gleich wieder gelöscht.
Bei pappa ist im Politik-Unterforum eine Diskussion entstanden.
Wer noch andere Foren kennt, wo ich reinposten kann, wo es nicht OT ist, und wo wir weiterdiskutieren könnten, ruhig per Mail an mich (holger[at]steinfuehrer.net)

No taxation without representation

Conny, NRW, Monday, 03.09.2007, 12:22 (vor 6683 Tagen) @ Holger Steinführer

Nun, im Grunde gebe ich Euch beiden völlig Recht.

Aber mein moralisches Rechtsempfinden ist dahin gehend, daß ich für eine
Leistung auch eine Gegenleistung zu erbringen bereit bin.

Und ich nutze steuerfinanzierte Leistungen zwangsläufig im täglichen
Leben.

Ich benutze gebaute Wege.
Ich rufe die Feuerwehr oder Polizei, wenn ich in einer Notlage wäre.
Ich nutze öffentliche Verkehrsmittel, die ohne Zuschuss aus Steuergeldern
für mich nicht mehr erschwinglich wären.

Wenn ich mich mit Absicht darum drücke auch Steuern zu zahlen, dann dürfte
ich, wenn man von Konsequenz redet, auch diese Dinge nicht mehr in Anspruch
nehmen.

Aber die Diskussion sollten wir bei Bedarf lieber an anderer Stelle
fortführen, da es sehr ins OT abdrifftet.
Bei den geschwüren wurde mein Beitrag sehr schnell, wie auch andere,
gleich wieder gelöscht.
Bei pappa ist im Politik-Unterforum eine Diskussion entstanden.
Wer noch andere Foren kennt, wo ich reinposten kann, wo es nicht OT ist,
und wo wir weiterdiskutieren könnten, ruhig per Mail an mich
(holger[at]steinfuehrer.net)

Doch, das darfst Du alles nutzen, denn Grund und Boden zu privatisieren halte ich schon mal für ein Verbrechen. Grund und Boden steht jedem Menschen, wie auch jedem Tier zu, das das Licht der Welt erblickt. Jeder Vogel darf sich von diser Welt ernähren, ohne daß er doppelt so viel von der Nahrunung sammelt. Nur der Mensch muß die Hälfte seiner Arbeitsleistung und Form von Zinsen an die Reichen abführen. Das ist heute nichts anderes als ein moderner Feudalismus, den manche als Meudalismus bezeichnen. Dieser Feudalsismus geht heute über das Geld. Die Miete wird heute ja auch als Mietzins bezeichnet, da in eine Miete bis über 80 Prozent nur aus Zins bestehen kann.

Auch wenn ich für eine verstaatlichung von Grund und Boden bin, zähle ich mich nicht zu den Kommunisten und Sozialisten.

Die natürliche Wirtschaftsordnung von Silvio Gesell

Ich stimme ihm nicht in allen Punkten zu, aber in den wesentlichen. Geld muß sich verhalten wie die Waren und Dienstleistungen, die damit getauscht werden - es muß also altern - und es darf nicht als Kredit von einer Zentralbank in Umlauf gebracht werden sondern als eine Art Gutschein. Die Ausgabe des Geldes muß auch unabhängig von der politischen Macht sein, damit das Geld nicht im interesse der politischen Macht missbraucht werden kann (hier weiche ich von Silvio Gesell ab, der sich ein Währungsamt vorstellt). Das Geld selbst muß über die Wirtschaftsleistung gedeckt sein.

No taxation without representation

Nihilator ⌂, Bayern, Monday, 03.09.2007, 16:34 (vor 6682 Tagen) @ Conny

Doch, das darfst Du alles nutzen, denn Grund und Boden zu privatisieren
halte ich schon mal für ein Verbrechen. Grund und Boden steht jedem
Menschen, wie auch jedem Tier zu, das das Licht der Welt erblickt.

So manche Tierart hat ein ausgeprägtes Revierverhalten. Auf seinen Grund und Boden kommt da kein anderer der gleichen Art.

Jeder
Vogel darf sich von diser Welt ernähren, ohne daß er doppelt so viel von
der Nahrunung sammelt.

Es gibt viele Vögel, bei denen einer zumindest vorübergehend mehr als die Hälfte seiner gesammelten Nahrung abtritt. Es gibt sogar Arten, da sammeln manche nie und andere ihr ganzes Leben (staatenbildende Insekten z.B.).

Tiere taugen bei genauerem Hinsehen schlecht als Vorbild für Freiheit.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

No taxation without representation

Conny, NRW, Tuesday, 04.09.2007, 00:19 (vor 6682 Tagen) @ Nihilator

Doch, das darfst Du alles nutzen, denn Grund und Boden zu privatisieren
halte ich schon mal für ein Verbrechen. Grund und Boden steht jedem
Menschen, wie auch jedem Tier zu, das das Licht der Welt erblickt.


So manche Tierart hat ein ausgeprägtes Revierverhalten. Auf seinen Grund
und Boden kommt da kein anderer der gleichen Art.

Na gut, aber das Tier muß nicht jahrelang zusätzlich zur Nahrungssuche dafür arbeiten und bekommt davon auch nur einen Teil der geleisteten Arbeit, da beim Menschen auch noch die unnützen Zinsen an welche zu zahlen sind, die für ihren Reichtum nie selbst arbeiten mußten.

Jeder
Vogel darf sich von diser Welt ernähren, ohne daß er doppelt so viel

von

der Nahrunung sammelt.


Es gibt viele Vögel, bei denen einer zumindest vorübergehend mehr als die
Hälfte seiner gesammelten Nahrung abtritt. Es gibt sogar Arten, da sammeln
manche nie und andere ihr ganzes Leben (staatenbildende Insekten z.B.).

Dafür har dort das Staatsoberhaupt sicher auch genug zu tun. Politiker bei uns arbeiten ja auch, und das wohl nicht ganz wenig. Schwach ist nur die Leistung, die dabei herauskommt. Die reichen haben nur damit Arbeit, ihren Reichtum zu schützen und zu mehren - und dabei gehen sie über Leichen und beuten die Arbeitssklaven aus. Gäbe es diese Ausbeutung bei den Tieren, wäre solch eine Art sicher schon ausgestorben (na ja, wir Menschen sind ja gerade dabei uns zu vernichten).

Tiere taugen bei genauerem Hinsehen schlecht als Vorbild für Freiheit.

Ich denke schon.

No taxation without representation

Dummerjan @, München, Monday, 03.09.2007, 13:58 (vor 6682 Tagen) @ Peter

Werfen wir jetzt 100000 Kondome über den deutschen Frauenhäusern ab?

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