Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Pinocchio

Chato, Wednesday, 29.08.2007, 16:55 (vor 6687 Tagen) @ Odin
bearbeitet von Chato, Wednesday, 29.08.2007, 17:03

Bei indischen Berichten muß man wirklich vorsichtig sein. Die Verhältnisse sind dort anders als
hier und Gewalt Frauen gegenüber ein großes Problem, das so nicht hingenommen werden darf.

Wie ist das zu verstehen? In welcher Weise muß man deiner Ansicht nach bei diesem indischen Bericht "wirklich vorsichtig sein"? Willst du damit ausdrücken, der Artikel aus der Hindustan Times über eine geplante Demo von Männern in Jantar Mantar und im ganzen Land sei unwahr in dem Sinne, daß es diese Demos überhaupt nicht gibt? Oder daß es sich in Wahrheit um Demos von Terre des femmes gegen Männergewalt in Indien handelt, und nicht umgekehrt, wie die Hindustan Times behauptet? Oder daß diese Männer gegen etwas ganz anderes demonstrieren, als die Hindustan Times behauptet? Oder was genau ist jetzt deiner Meinung nach an diesem "indischen Bericht" unwahr?

Wenn der indische Artikel aus der Hindustan Times ausnahmsweise wahr sein sollte, aus Versehen sozusagen, und diese Demos von indischen Männern also wirklich und aus dem genannten Grund stattfinden, demonstrieren diese Männer in Indien dann deiner Meinung nach irrtümlich gegen etwas Inexistentes, bloß weil falsche "indische Berichte" etwas über Gesetze geschrieben haben, die es gar nicht gibt, sondern von diesen "indischen Berichten" nur erfunden wurden? Oder haben diese Männer zwar recht, was die Existenz der Gesetze, gegen die sie demonstrieren, angeht, irren sich aber dahingehend, daß diese Gesetze nicht zu Unrecht, sondern zu Recht bestehen, weil diese Männer gerade nur mal nicht daran gedacht haben, wie groß das Problem ihrer Gewalt Frauen gegenüber ist? Was meinst du: Demonstrieren diese "Ingenieure, Doktoren, Anwälte" in Jantar Mantar jetzt gegen männerfeindliche, sexistische Gesetze? Oder für ihr Recht, ihre Frauen prügeln zu dürfen? So wie Terre des femmes oder amnesty international immer reagieren, wenn jemand ihre sexistischen Kampagnen kritisiert: "Der will bloß nicht gestört werden, wenn er seine eigene Frau prügelt!"

Bei was genau also sollte man deiner Meinung nach bei diesem "indischen Bericht wirklich vorsichtig sein"?

Die Verhältnisse dort werden von unseren Feministinnen aber leider nur benutzt und politisch
ausgeschlachtet für eigene Zwecke und Vergünstigungen.

Aha, tun die das hier? Aber in Indien tun sie das nicht? Ich meine jetzt weniger die Feministinnen aus Indien, als die Feministinnen in Indien, also die aus dem Westen, die dort agitieren und hier berichten... Liegt es vielleicht am Klima, daß Feministinnen in Indien nicht lügen, nichts benutzen und nichts politisch ausschlachten? Warum sind Feministinnen in Indien bloß so anders als hier?

Oder wurde dieser Satz von dir vielleicht bloß als Floskel an den vorangehenden angeklebt? Als Feigenblatt sozusagen. Wenn ja, was ist hinter dem Feigenblatt? Eine Unwahrhaftigkeit im vorangehenden Satz? Oder deine heimliche Mitgliedschaft bei Terre des femmes? Als Buße sozusagen für deine öffentliche "Männerarbeit"?

Ja, da muss man vorsichtig sein. Gab auch schon Inderinnen, die wollten eine Vergewaltigung
bei der Polizei anzeigen und wurden dann in der Polizeistation von den Polizisten vergewaltigt.
Also bei Indien, da muß man echt vorsichtig sein. Dazu die vielen häuslichen Unfälle. Immer mit
Verbrennungen bei Frauen, die zuwenig Mitgift beisteuern konnten....

Pinocchio, patzig wie immer, wenn die Nase wieder mal länger wird... :-) Hast du das so im Heftchen von Terre des femmes gelesen? Oder hast du das selbst so gesehen, als du gerade die Brandverletzungen von Frauen in Indien verarztet hast? Damals in Indien?

Ne, laß mal... Kümmern wir uns lieber um die Situation in Deutschland. Indien ist ein anderes Pflaster.
Hab selbst Brandverletzungen bei Frauen verarztet.

Mit indischem Pflaster, ja? Sag mal, wenn das jetzt kein Bericht aus Indien gewesen wäre, sondern z.B. einer aus Guinea, wären es dann zufälligerweise Brandverletzungen von Frauen in Guinea gewesen, die du verarztet hast?

Chato

P.S.: Hier geht es in der Sache nicht um die Frage, ob es in Indien große Ungerechtigkeiten gegenüber Frauen gibt - das ist unbestritten - sondern darum, ob diese Männer in Jantar Mantar zurecht gegen sexistische Gesetze demonstrieren, die sich gegen sie als Männer richten. Das eine schließt das andere nämlich nicht aus, sondern bekanntlich benutzen Feministinnen ein möglicherweise reales Problem, um zehn neue damit zu erzeugen, die darin bestehen, Diversion zu erzeugen und Haß gegen Männer zu schüren.

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.


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