Regierung schraubt Untauglichkeitsquote weiter hoch
"Dass fast die Hälfte der Männer in Deutschland verteidigungsungeeignet
sein soll, glaubt niemand mehr."
Regierung schraubt Untauglichkeitsquote weiter hoch - Musterungen
verkommen zunehmend zu Willkürveranstaltungen
Sehr geehrter Herr xxx,
zu den Musterungsergebnissen des ersten Halbjahres 2007 erklärt der
Geschäftsführer der Zentralstelle KDV, Peter Tobiassen:
Nach aktuellen Zahlen aus dem Bundesministerium der Verteidigung wurden
im ersten Halbjahr 2007 46,2 Prozent der Gemusterten als nicht
wehrdienstfähig eingestuft.
Damit hält das CDU-geführte Verteidigungsministerium inzwischen fast
jeden zweiten deutschen Mann für nicht mehr in der Lage, an der
Landesverteidigung mitzuwirken. Dass solche Zahlen nichts mit der Wirklichkeit
zu tun haben, ist offensichtlich und wird durch den Vergleich mit
früheren Jahren und die anderen europäischen Länder belegt: Im letzten Jahr
(2006) wurden 40,0 Prozent für untauglich erklärt, vor fünf Jahren
(2002) waren es 16,9 Prozent und vor zehn Jahren (1997) 13,3 Prozent. Die
Untauglichkeitsquote lag bei den europäischen Nachbarn, als es dort die
Wehrpflicht noch gab, im Schnitt zwischen 8 und 12 Prozent.
Der dramatische Anstieg der Untauglichkeitsquote ist willkürlich und
politisch so gewollt. Es geht nur darum, Wehrpflichtige aus der Statistik
herausrechnen zu können. Damit soll eine scheinbare Wehrgerechtigkeit
hergestellt werden, um ideologisch an einer "allgemeinen Wehrpflicht"
festhalten zu können. Wer sich so verhält, wie Verteidigungsminister
Jung es tut, der offenbart ein gestörtes Verhältnis zum Grundgesetz.
Dieses erlaubt nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts die
Wehrpflicht nur dann, wenn sie "gerecht" durchgeführt wird. Wer diese
Gerechtigkeit nur dadurch herstellt, dass er die Hälfte der Bevölkerung für
verteidigungsungeeignet erklären lässt, ist offensichtlich mit dem
Ministeramt überfordert und muss sich über die Politikverdrossenheit
junger Menschen nicht länger wundern.
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Die absoluten Zahlen:
Im ersten Halbjahr 2007 waren bei 223.000 abgeschlossenen
Musterungsverfahren 120.000 wehrdienstfähig, 10.000 vorübergehend nicht
wehrdienstfähig und 93.000 nicht wehrdienstfähig. 2006 waren bei 347.000
abgeschlossenen Musterungsverfahren 208.000 wehrdienstfähig, 30.000 vorübergehend
nicht wehrdienstfähig und 109.000 nicht wehrdienstfähig. 2002 waren
bei 365.957 abgeschlossenen Musterungsverfahren 304.087 wehrdienstfähig,
11.670 vorübergehend nicht wehrdienstfähig und 50.200 nicht
wehrdienstfähig. 1997 waren bei 427.521 abgeschlossenen Musterungsverfahren
370.397 wehrdienstfähig, 19.288 vorübergehend nicht wehrdienstfähig und
37.836 nicht wehrdienstfähig.
Ursachen für Untauglichkeitsquote?
Damit hält das CDU-geführte Verteidigungsministerium inzwischen fast
jeden zweiten deutschen Mann für nicht mehr in der Lage, an der
Landesverteidigung mitzuwirken. Dass solche Zahlen nichts mit der
Wirklichkeit zu tun haben, ist offensichtlich
Nu mal nicht so negativ. Womöglich ist das Verteidigungsministerium ja im Recht.
Nehmen wir mal an,die Wehruntüchtigkeit steigt proportional dem Einfluss feministischer Ideologie. Ist es dann wirklich ausgeschlossen, dass sich junge Männer auf Grund psychischer Probleme nicht mehr zur Verteidigung eignen?
Das ließe doch hoffen, oder?
Gruß
Narrowitsch
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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-
Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.
Ursachen für Untauglichkeitsquote?
Damit hält das CDU-geführte Verteidigungsministerium inzwischen fast
jeden zweiten deutschen Mann für nicht mehr in der Lage, an der
Landesverteidigung mitzuwirken. Dass solche Zahlen nichts mit der
Wirklichkeit zu tun haben, ist offensichtlich
Nu mal nicht so negativ. Womöglich ist das Verteidigungsministerium ja im
Recht.
Nehmen wir mal an,die Wehruntüchtigkeit steigt proportional dem Einfluss
feministischer Ideologie. Ist es dann wirklich ausgeschlossen, dass sich
junge Männer auf Grund psychischer Probleme nicht mehr zur Verteidigung
eignen?
Das ließe doch hoffen, oder?Gruß
Narrowitsch
Das wird heute alles ausdiskutiert!
Wie war das jedoch als Mensch für Sie, wenn Sie diese Kriegsschauplätze besucht haben? Sie haben sehr viel Leid gesehen, Sie haben sehr viel Tote gesehen: Wie packt man das weg, wie verarbeitet man das?
Scholl-Latour: Ich wundere mich immer darüber, wie das bei mir ist. Das ist wohl wirklich eine Generationsfrage. Ich habe mich vor einiger Zeit auch mit einem Psychologen darüber unterhalten. Wenn unsere deutschen Soldaten jetzt z. B. im Kosovo stationiert sind, dann sind sie meinetwegen drei Monate am Stück dort: Das ist ja ein Dienst, bei dem sehr viel Gammel-Dienst mit dabei ist, da müssen eben zuweilen die Serben geschützt werden usw. Insgesamt ist das also kein kriegerischer Einsatz. Aber wenn sie nach Hause kommen, dann müssen viele von ihnen zum Psychologen. Ich hatte Schulkameraden, die in Stalingrad eingeschlossen waren und mit erfrorenen Beinen gerade noch mit der letzten Ju-52 wieder herausgekommen sind. Diese Leute haben nie einen Psychologen gesehen: Die sind völlig normale Menschen. Ich habe z. B. den Graf Lambsdorff gefragt, dem im Krieg ja ein Bein abgeschossen worden war: "Haben Sie deswegen einen Psychologen aufgesucht?" "Nein", meinte er, "ich war nur froh, als ich meine erste Prothese bekommen habe!" Meiner Meinung nach gibt es da also schon ein Überhandnehmen dieser Probleme heutzutage. Ich habe neulich z. B. mit einem Kollegen aus Dresden gesprochen, der damals die Vernichtung von Dresden selbst miterlebte, der also all diese verkohlen Leichen und all die anderen grauenhaften Dinge mit eigenen Augen gesehen hat. Ich habe ihn gefragt: "Träumst du denn davon?" Er antwortete mir: "Kein einziges Mal!" Ich selbst muss auch sagen, ich habe wirklich viel Horror gesehen, aber ich träume nie davon. Wenn ich schlechte Träume habe, dann geht es darin höchstens um eine Mathematikarbeit oder so. Ja, das ist ganz eigenartig.
http://www.br-online.de/alpha/forum/vor0504/20050429_i.shtml
Regierung schraubt Untauglichkeitsquote weiter hoch
Dazu paßt auch das hier:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,501940,00.html
Kommentar braucht es dazu nicht.
Freundliche Grüße
Conny