Gewalt muss sein
Telepolis klärt warum "Killerspiele" keine Amokläufer produzieren. In dem Artikel finden sich auch Feststellungen, die man der einen oder anderen Pädagogin um die Ohren hauen kann:
Gewalt muss sein - und zwar in klarer Abgrenzung spielerischer von zerstörerischer Gewalt. Kinder müssen toben und raufen dürfen, [...]
Statt Verbote braucht es Konzepte, Verständnis und Toleranz gegenüber kindlichen wie jugendlichen Verhaltensmustern mit wohl begründeten Grenzen.
Grüße
Mirko.
--
Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche
Re: Gewalt muss sein
Als Vater zweier Söhne (13 und 16) stimme ich Ihrem Artikel weitgehend zu.
- Das Problem der Computerspiele ist nicht, dass diese Spiele zu realer Gewalt anregen, sondern die verursachte Spielsucht.
- Gerade das normale Verhalten von Jungen, nämlich raufen und rangeln, wird bereits als "Gewalt" eingestuft und entsprechend sanktioniert.
In einem Punkt widerspreche ich Ihnen allerdings auf das schärfste:
Wir brauchen definitiv nicht noch mehr Schulpsychologen, Sozialpädagogen und sonstige -ologen.
Denn gerade diese Berufsgruppen sind es doch, die jedes normale Jungenverhalten mit dem lostreten des dritten Weltkrieges gleichsetzen. Die Diskussionen, die ich mit Schulpsychologinnen, Sozialpädagoginnen (ohne großes 'I', Männer gibt es dort kaum) führen musste, würden inzwischen wohl je einen breiten Leitzordner füllen.
Ganz normale Fangspiele Achtjähriger werden dort als "aggressiv" bis "psychotisch" eingestuft und der entsprechende Behandlungsplan wird gleich mitgeliefert. Wer da nicht, wie ich, durch eine Ehe mit einer promovierten Psychologin abgehärtet, um die große intellektuelle Leere hinter dieser Ideologie weiß und nicht weiß, wie er sich wehren muss, wird hilflos zusehen müssen wie seine Söhne von Psychologinnen traumatisiert und neurotisiert werden.
"Radikal-pazifistische Friedenspädagogik" ist dafür bestenfalls ein Euphemismus.
"Radikal-femistische Gehirnkastration" kommt der Sache deutlich näher.
Und in noch einem Punkt widerspreche ich Ihnen: Es ist längst zu spät, diese Entwicklung zu stoppen oder gar umzukehren.
Wo sollen denn die selbstbewussten Lehrer herkommen, die Jungen ein vernünftiges männliches Vorbild geben könnten?
Wo sollen denn die selbstbewussten Väter herkommen, die ihre Söhne vor der Neurotisierung durch die ganzen -ologinnen in Schutz nehmen können? Die es auf sich nehmen, sich einmal durch ganze feministische Vokabular hindurch beschimpfen zu lassen? Und die dabei genügend Hintergrundwissen haben, um die diversen "Studien" als Weltanschauungsliteratur entlarven zu können?
In den letzten vierzig Jahren sind doch ganz überwiegend nur weichgespülte Frauenversteher mit eingebauten Minderwertigkeitskomplexen aufgezogen worden. Und die paar Männer die sich dieser Indoktrinierung entziehen konnten, haben sich überwiegend in ihr Schneckenhaus zurückgezogen und halten den Mund um nicht vollständig gesellschaftlich geächtet zu werden.
Gerade ein evangelischer Pfarrer sollte wissen, von was ich schreibe.
Deswegen gestatte ich mir Ihren Artikel und Ihr Buch als durchaus sympathische, aber letztlich zum Scheitern verurteilte Don-Quichoterie einzustufen und möchte Ihnen hiermit schon mal mein Mitgefühl über das Mobbing in Ihrem beruflichen und privaten Umfeld ausdrücken, dem Sie absehbar ausgesetzt sein werden.
MfG, N.
Spielsucht - Alles was Spass macht, macht auch süchtig....
Soll man also alles verbieten, was Spass macht ???
Was an der sogeannten "Sucht" beängstigend ist, ist der Gedanke, man könnte
es nicht mehr kontrollieren.
Jugendlichen sollte man dann wohl als erstes das "verliebt sein" verbieten....
Alles was Spass macht, macht auch süchtig.... oder dick
Soll man also alles verbieten, was Spass macht ???
Was an der sogeannten "Sucht" beängstigend ist, ist der Gedanke, man
könnte es nicht mehr kontrollieren.
Ah ja, so kann man meinen Text also auch verstehen.
Eigentlich wollte ich sagen, das die Gefahr, dass aus einem WoW-Spieler ein Amokläufer wird, eher gering ist.
Jugendlichen sollte man dann wohl als erstes das "verliebt sein"
verbieten....
Nach meinen eigenen und den Erfahrungen die mein Älterer gerade macht, werde ich dem jüngeren ein gepflegtes "Mädchen? Böööse!" vermitteln. Für irgendwas muss der Fall Marco W. doch gut sein.
Wie sang doch einst der abendländische Weise Bob Marley? "No woman, no cry!"