OT: Inflationsrate steigt auf 8,1%
DvdRl, Sunday, 26.08.2007, 00:02 (vor 6691 Tagen)
Während uns das statistische Bummsdesamt so schlau weißmacht, die Infla-Rate stände seit 20 Jahren bei gefixt 2.00%, haben sich andere aufgemacht und rechneten mal richtig nach und kamen auf dieses Ergebnis:
D.h. nach zehn Jahren sind die Ersparnisse nur 40% dessen wert, was sie heute wert sind. Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
DvdRl
Die schmeißen hier wohl Teuerung und Inflation in einen Topf!
Conny, NRW, Sunday, 26.08.2007, 00:34 (vor 6691 Tagen) @ DvdRl
Während uns das statistische Bummsdesamt so schlau weißmacht, die
Infla-Rate stände seit 20 Jahren bei gefixt 2.00%, haben sich andere
aufgemacht und rechneten mal richtig nach und kamen auf dieses Ergebnis:
D.h. nach zehn Jahren sind die Ersparnisse nur 40% dessen wert, was sie
heute wert sind. Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
Denn während Lebensmittel durch Verknappung durch den Anbau von Biotreibstoffen und anderer Energielieferanten (z.B. Getreide für Heizungen) teurer wird, werden andere Güter wie Telekommunikation und elektronische Geräte ständig billiger. Das geht auch gar nicht anders, denn der Durchschnittsbürger hat auch nicht mehr in der Tasche. Im Grunde sinkt doch das Realeinkommen eines durchschnittliche Beschäftigten schon so daß wir zumindest schon in einer Lohndeflation stecken, obwohl sich die Geldmenge M3 seit der Einführung des Euros, soweit ich das noch im Kopf habe, schon verdoppelt hat.
Inflation bedeutet einen Kaufkraftüberhang und den haben wir definitiv nicht, denn sonst wüßten die Händler schon gar nicht mehr, wo sie die Güter überhaupt her bringen sollen.
Deflation bedeutet einen Güterüberhang. Die Güter können nicht mehr verkauft werden, da zu wenig Geld im Markt ist. Daher müssen sie ihren Preis reduzieren, damit die Güter überhaupt noch verkauft werden können. Das sehe ich heute schon eher, mit Ausnahme der künstlichen Verknappung der Lebensmittel (und das ist so gewollt, um die Deflation entweder zu verstecken oder im Warenkorb immer noch von einer Inflation sprechen zu können).
Freundliche Grüße
Conny
Lebenserhaltung wird teurer, Luxus wird billiger
Peter
, Sunday, 26.08.2007, 03:11 (vor 6691 Tagen) @ Conny
Deflation bedeutet einen Güterüberhang. Die Güter können nicht mehr
verkauft werden, da zu wenig Geld im Markt ist. Daher müssen sie ihren
Preis reduzieren, damit die Güter überhaupt noch verkauft werden können.
Das sehe ich heute schon eher, mit Ausnahme der künstlichen Verknappung
der Lebensmittel (und das ist so gewollt, um die Deflation entweder zu
verstecken oder im Warenkorb immer noch von einer Inflation sprechen zu
können).
Lebensmittel, Energie und Medikamente sind massiv teurer geworden.
Unterhaltungselektronik, IT-Güter, Textilien und Haushaltswaren massiv billiger.
Ich denke es ist weder eine klassische Inflation noch eine klassische Deflation sondern eine Art Mischform: Stagflation triffts noch am ehesten.
Gruß,
Peter
Lebenserhaltung wird teurer, Luxus wird billiger
Christian, Sunday, 26.08.2007, 12:27 (vor 6691 Tagen) @ Peter
Lebensmittel, Energie und Medikamente sind massiv teurer geworden.
Unterhaltungselektronik, IT-Güter, Textilien und Haushaltswaren massiv
billiger.Ich denke es ist weder eine klassische Inflation noch eine klassische
Deflation sondern eine Art Mischform: Stagflation triffts noch am
ehesten.Gruß,
Peter
Wird die monatliche Inflationrate nicht nach dem Einkaufs-Warenkorb ermittelt? Da werden doch die billigen Waren rein- und teuren Waren rausgenommen die vorher billiger waren, damit die Inflationsrate immer zwischen 1% bis 2% schwankt, nur kauft niemand jeden Monat einen neuen Fernseher, neues Handy, neues Radio usw.
Das Volk wird einfach für dumm und dämlich verkauft!
OT: Inflationsrate steigt auf 8,1%
Conny, NRW, Monday, 27.08.2007, 04:01 (vor 6690 Tagen) @ DvdRl
Verteilung des Reichtums, der in der französischen Revolution endete:
![[image]](http://www.meudalismus.dr-wo.de/assets/images/sandhaufen4.gif)
Verteilung des Reichtums heute:
![[image]](http://www.meudalismus.dr-wo.de/assets/images/sandhaufen5.jpg)
Quelle: http://www.meudalismus.dr-wo.de/html/meudalismus.htm
Das Heranziehen der Geldmenge M3 ist im übrigen genauso gut oder schlecht zur Bestimmung der Inflation wie das mit dem virtuellen Warenkorb, da große Mengen des vorhandenen Geldes überhaupt nicht im Wirtschaftskreislauf ankommen sondern nur im Kapitalmarkt zirkulieren und dort Blasen aufbauen. Diese überteuerten Papiere, die man im Kapitalmarkt kaufen kann, kann man ja nicht wirklich mit in die Bestimmung einer Inflation/Deflation mit aufnehmen.
Die beste Bestimmung wäre immer noch, wenn man sich die Kaufkraft eines Durchschnittsverdieners ansieht. Also wieviel er für eine Stunde Arbeit auch kaufen kann. Hier sind wir sicherlich am Rande einer Deflation und nicht in einer Inflation.
Darum bin ich auch hier immer wieder bestrebt, für ein Geld, das über die Wirtschaftleistung gedeckt wird und sich verhält wie die Güter und Dienstleistungen, zu werben.
Geld ist ein Medium mit dem Güter und Dienstleistungen getauscht werden und von daher muß es genau über diese auch gedeckt sein. Noch dazu muß sich das Geld so verhalten wie Produkte und Dienstleistungen. Geld darf nicht über den Produkten und Dienstleistungen wie ein Damoklesschwert hängen.
Aber was schreibe ich über das Geld - es ist vergebene Liebesmüh in einer Gesellschaft, die im Hamsterrad gefangen ist und keine Zeit hat/nimmt, sich darüber Gedanken zu machen. Lieber verennt man sich in den kleinen Dingen.
Das mit der Inflation soll uns heute wohl schmackhaft gemacht werden, weil man sich auf eine Inflation anders vorbereiten muß (z.B. Gold kaufen) wie auf eine Deflation (ins Bargeld gehen). Schulden können in einer Deflation tödlich sein, aber nicht in einer Inflation. Die Inflation nützt einem Staat, sich zu entschulden. In der vorhergehenden Deflation geht er eigentlich Bankrott und deckt das mit Krieg zu.
Eine gute Seite: http://www.detlef-ouart.de/
Freundliche Grüße
Conny