Nur wenig OT: Osten «zivilgesellschaftlich unentwickelt»
"Das Familienministerium hat das Aktionsprogramm für Demokratie und Toleranz auswerten lassen, um Fremdenfeindlichkeit auf die Spur zu kommen. Das Papier ist ein verheerendes Zeugnis für den Osten. [...] Hochqualifizierte und gut Ausgebildete - oft Frauen - «verlassen die Region, während die Problemgruppen bleiben>. Das seien eher wenig qualifizierte junge Männer, die keine Familie gründen würden. «Die hohen Gewaltraten sind dafür auch ein Ausdruck>, meint das Ministerium."
Aha, es sind also mal wieder nur die Männer schuld. Mal was ganz was neues ...
Gesamter Text in der Netzzeitung
Tja, die liebe CDU, und besonders mal wieder die Elitemimisterin von der Leyen, leistet in der Spaltung der Gesellschaft weiterhin beste Arbeit: Frauen gegen Männer, Osten gegen Westen, Arm gegen Reich, Akademiker gegen Nicht-Akademiker ... Neoliberal basierter Utilismus: Wert hat nur, wer für Staatsmacht und Wirtschaft nützlich ist.
Diese Frau ist politisch untragbar! Eine absolute Zumutung!
Nur wenig OT: Osten «zivilgesellschaftlich unentwickelt»
"Das Familienministerium hat das Aktionsprogramm für Demokratie und
Toleranz auswerten lassen, um Fremdenfeindlichkeit auf die Spur zu kommen.
Das Papier ist ein verheerendes Zeugnis für den Osten. [...]
Hochqualifizierte und gut Ausgebildete - oft Frauen - «verlassen die
Region, während die Problemgruppen bleiben>. Das seien eher wenig
qualifizierte junge Männer, die keine Familie gründen würden. «Die
hohen Gewaltraten sind dafür auch ein Ausdruck>, meint das
Ministerium."
Tja, weil das Wort zur Zeit ja in aller Munde ist (aber eigentlich nur für Stadtviertel gilt): Wie wäre es mit einer Gentrifikation von ganz Mitteldeutschland?
Freundliche Grüße
Conny
Nur wenig OT: Osten «zivilgesellschaftlich unentwickelt»
"Das Familienministerium hat das Aktionsprogramm für Demokratie und
Toleranz auswerten lassen, um Fremdenfeindlichkeit auf die Spur zu
kommen.
Das Papier ist ein verheerendes Zeugnis für den Osten. [...]
Hochqualifizierte und gut Ausgebildete - oft Frauen - «verlassen die
Region, während die Problemgruppen bleiben>. Das seien eher
wenig
qualifizierte junge Männer, die keine Familie gründen würden.
«Die
hohen Gewaltraten sind dafür auch ein Ausdruck>, meint das
Ministerium.[/i]"
Tja, weil das Wort zur Zeit ja in aller Munde ist (aber eigentlich nur für
Stadtviertel gilt): Wie wäre es mit einer Gentrifikation von ganz
Mitteldeutschland?
Du Nazi! Nur Nazis sagen "Mitteldeutschland". Oder so.
))
Gruß,
nihi
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
![[image]](http://www.femdisk.com/content/images/RTEmagicC_Flyer_V5_tn.jpg.jpg)
Nur wenig OT: Osten «zivilgesellschaftlich unentwickelt»
Du Nazi! Nur Nazis sagen "Mitteldeutschland". Oder so.
))
Gut! Können wir uns auf Ost-brd einigen?
Freundliche Grüße
Conny
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"Das Familienministerium hat das Aktionsprogramm für Demokratie und
Toleranz auswerten lassen, um Fremdenfeindlichkeit auf die Spur zu kommen.
Das Papier ist ein verheerendes Zeugnis für den Osten. [...]
Hochqualifizierte und gut Ausgebildete - oft Frauen - «verlassen die
Region, während die Problemgruppen bleiben>. Das seien eher wenig
qualifizierte junge Männer, die keine Familie gründen würden. «Die
hohen Gewaltraten sind dafür auch ein Ausdruck>, meint das
Ministerium."Aha, es sind also mal wieder nur die Männer schuld. Mal was ganz was neues
...
Böse, böse Ossi-Männer! Warum machen die nicht das Gleiche wie ihre top-ausgebildeten Schwestern? Was? Weil es in Bayern und BaWü nicht so viele heiratswillige Frauen mit Einfamilienhaus gibt? Hmm.
Gesamter Text in
der NetzzeitungTja, die liebe CDU, und besonders mal wieder die Elitemimisterin
von der Leyen, leistet in der Spaltung der Gesellschaft weiterhin beste
Arbeit: Frauen gegen Männer, Osten gegen Westen, Arm gegen Reich,
Akademiker gegen Nicht-Akademiker ... Neoliberal basierter Utilismus: Wert
hat nur, wer für Staatsmacht und Wirtschaft nützlich ist.Diese Frau ist politisch untragbar! Eine absolute Zumutung!
Zustimmung. Die vdL ist der ultimative Sargnagel für dieses Land, eine Katastrofe. Aus ihrem Elfenbeinturm, den sie ja zeit ihres Lebens bewohnt, sieht das Leben eben ganz anders aus. Die anderen Lumpen da in Berlin sind fast alle auch nicht besser. Nur Verwesung, deren süßlichen Geruch gar manche(r) unbedingt als Duft der Neuen Zeit wahrnehmen mag. Klar, Wahnsinn gehört in solchen Phasen auch immer dazu.
Nur einen Einspruch: "neoliberal" ist das nicht. Lies nach, z.B. bei wikipedia, was dieser Begriff bedeutet.
--
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MÖSE=BÖSE
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Neoliberal heisst doch nichts Anderes, als den Einfluss des Staates begrenzen zu wollen. sonst heisst es nichts, es hat auch nichts mit Geld zu tun. Aber wenn ich mir die Aktionen des Staates (Politik, Verwaltung und Justiz, NICHT WIR ALLE) so anschaue, halte ich es für eine verdammt gute Idee, seinen Einfluss zu begrenzen. Also bin ich Neoliberaler. Und das ist gut so.
Ciao
Salvatore
Nur wenig OT: Osten «zivilgesellschaftlich unentwickelt»
Neoliberal heisst doch nichts Anderes, als den Einfluss des Staates
begrenzen zu wollen. sonst heisst es nichts, es hat auch nichts mit Geld
zu tun. Aber wenn ich mir die Aktionen des Staates (Politik, Verwaltung
und Justiz, NICHT WIR ALLE) so anschaue, halte ich es für eine verdammt
gute Idee, seinen Einfluss zu begrenzen. Also bin ich Neoliberaler. Und
das ist gut so.
Mit den heutigen Rahmenbedingungen muß aber der Einfluß des Staates größer sein. Staat sind wir alle und haben wir alle immer weniger Einflußmöglichkeiten, regiert uns die Diktatur des Geldes und das ist alles andere als erstrebenswert.
Nur wenig OT: Osten «zivilgesellschaftlich unentwickelt»
"Das Familienministerium hat das Aktionsprogramm für Demokratie und
Toleranz auswerten lassen, um Fremdenfeindlichkeit auf die Spur zu kommen.
Das Papier ist ein verheerendes Zeugnis für den Osten. [...]
Hochqualifizierte und gut Ausgebildete - oft Frauen - «verlassen die
Region, während die Problemgruppen bleiben>. Das seien eher wenig
qualifizierte junge Männer, die keine Familie gründen würden. «Die
hohen Gewaltraten sind dafür auch ein Ausdruck>, meint das
Ministerium."Aha, es sind also mal wieder nur die Männer schuld. Mal was ganz was neues
...
Naja, hoffentlich kommt man mit den Lösungsansetzen durch:
Sie haben auch über positive männliche Vorbilder geforscht. Gibt es die in Ostdeutschland ausreichend?
Nein, definitiv nicht. Im Kindergarten gibt es praktisch keine Erzieher, in den Grundschulen sind über 90 Prozent des Lehrpersonals weiblich. Und es gibt im Osten sehr viele alleinerziehende Frauen.
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?em_cnt=1194785
Volle Zustimmung (oT)
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Nur wenig OT: Osten «zivilgesellschaftlich unentwickelt»
"Das Familienministerium hat das Aktionsprogramm für Demokratie und
Toleranz auswerten lassen, um Fremdenfeindlichkeit auf die Spur zu kommen.
Das Papier ist ein verheerendes Zeugnis für den Osten. [...]
Hochqualifizierte und gut Ausgebildete - oft Frauen - «verlassen die
Region, während die Problemgruppen bleiben>. Das seien eher wenig
qualifizierte junge Männer, die keine Familie gründen würden. «Die
hohen Gewaltraten sind dafür auch ein Ausdruck>, meint das
Ministerium."Aha, es sind also mal wieder nur die Männer schuld. Mal was ganz was neues
...
Ich sehe hier nicht, daß die Männer für Schuldig befunden werden, sondern die Situation an sich. Die Analyse ist treffend und jedem wird einleuchten, daß man Männer nicht abschaffen kann, sehr wohl aber die Situation ändern. D.h. es muß sich mehr um Männer und Jungen gekümmert werden.
--
Odin statt Jesus!
www.maskushop.de - Erster Webshop der politischen Männerbewegung
Nur wenig OT: Osten «zivilgesellschaftlich unentwickelt»
Ich sehe hier nicht, daß die Männer für Schuldig befunden werden, sondern
die Situation an sich. Die Analyse ist treffend und jedem wird
einleuchten, daß man Männer nicht abschaffen kann,
Valerie Solanas, Edith Schlaffer und ihren Jüngerinnen eher nicht.
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
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Nur wenig OT: Osten «zivilgesellschaftlich unentwickelt»
Der Einfluss des Staates muss größer sein? Wem haben wir denn die feministischen Gesetze zu verdanken? In Skandinavien ist der Einfluss des Staates größer als bei uns. Ist das ein Beispiel dem wir nacheifern sollten? Ich finde nicht.
Ciao
Salvatore
Nur wenig OT: Osten «zivilgesellschaftlich unentwickelt»
Vollkommen schizophren ist auch die Einstellung, einerseits den Beamten kaum Entscheidungskompetenz und Zweckpragmatismus zuzutrauen (zu Recht), dennoch aber in allen möglichen gesellschaftlichen Zusammenhängen nach einer Ausweitung der Staatskompetenzen zu rufen.
Dem Staat eine Sache in die Hand geben heißt doch, sie Beamten zu übertragen!
Gruß
Zeitgenosse
Nur wenig OT: Osten «zivilgesellschaftlich unentwickelt»
Vollkommen schizophren ist auch die Einstellung, einerseits den Beamten
kaum Entscheidungskompetenz und Zweckpragmatismus zuzutrauen (zu Recht),
dennoch aber in allen möglichen gesellschaftlichen Zusammenhängen nach
einer Ausweitung der Staatskompetenzen zu rufen.Dem Staat eine Sache in die Hand geben heißt doch, sie Beamten zu
übertragen!Gruß
Zeitgenosse
Genau! Beamten und Politikern und Juristen! Keine sehr appetitliche Zusammenstellung.
Ciao
Salvatore
Nur wenig OT: Osten «zivilgesellschaftlich unentwickelt»
Neoliberal heisst doch nichts Anderes, als den Einfluss des Staates
begrenzen zu wollen.
Da fehlt leider ein entscheidender Teil: Neoliberal heißt doch nichts Anderes, als den Einfluss des Staates auf die Wirtschaftsabläufe begrenzen zu wollen.
sonst heisst es nichts,
Eben. Über ein Einmischen des Staates in z.B. gesellschaftspolitische Entwicklungen sagt das was heutzutage als Neoliberalismus bezeichnet wird nichts aus.
Es besteht kein Widerspruch zwischen den inzwischen ja auch in "liberalen" Kreisen gestellten Forderungen nach Frauenförderung innerhalb der Partei und dem heutigen Neoliberalismus.
es hat auch nichts mit Geld zu tun.
Bitte?
Zivilgesellschaft im Osten entwickelt sich
Der Macher kommt, wohl aus dem Osten!
Nur wenig OT: Osten «zivilgesellschaftlich unentwickelt»
Nur einen Einspruch: "neoliberal" ist das nicht. Lies nach, z.B. bei
wikipedia, was dieser Begriff bedeutet.
Nur einen Einspruch: "neoliberal" ist das nicht. Lies nach, z.B. bei
wikipedia, was dieser Begriff bedeutet.
Defacto bedeutet Neoliberalismus die Individualisierung einer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung, mit dem Ziel, das solidarische Sozialstaatsprinzip den kapitalistischen Ansprüchen unterzuordnen. Wirtschaft wird nicht als "Markt" verstanden, von dem sowohl Kapital- und Arbeitgeber, als auch die Arbeitnehmer profitieren können (im Sinne einer sozialen Marktwirtschaft), sondern als reines Mittel zum Kapitalertrag, zwecks Gewinnmaximierung. Wer da nicht mitziehen oder bestehen kann, ist selber schuld, wird als "soziale Belastung" deklariert, gilt als "unnütz".
Von der Leyens Politik (ihr Utilismus) basiert auf dieser politischen Ausrichtung. Nicht nur, dass sie akademische Eltern für Deutschlands Kinder präferiert (was an sich schon ein äußerst fragwürdiger sozialer Spezismus ist), sondern führt sie mit dem Elterngeld auch das Sozialstaatsprinzip ad absurdum: Je höher das Einkommen, desto höher die Sozialleistung! Es haben demnach überhaupt nur diejenigen eine soziale Solidarität verdient, die für Staat und Wirtschaft etwas leisten (arbeits-, steuer- oder erziehungstechnisch nützlich sind). "Nicht-Leister", also Transferempfänger oder Geringverdiener, müssen sich der "Gemeinschaft" (also in Wirklichkeit der Elite) gegenüber rechtfertigen und für ihre jeweilige Lebensituation "Eigenverantwortung" übernehmen, was aber nichts anderes bedeutet, als dass sie für Arbeitslosigkeit oder Bildungsdefizite individuell selbst verantwortlich gemacht werden (siehe HartzIV). Damit entziehen sich Staat, Wirtschaft und Gesellschaft ihrer PFLICHT, eine ausgewogene Sozial- und Arbeitsmarktpolitik zu realisieren, die es auch geringer gebildeten, oder anderweitig eingeschränkten Menschen ermöglicht, daran zu partizipieren und ein mindestens für die Lebenshaltungskosten ausreichendes Einkommen zu erzielen.
Das solidarische Sozialwesen (welches ja auch über die Lohnnebenkosten mitfinanziert wird) wird als "unnützer" Kostenfaktor grundsätzlich abgelehnt. Die Menschen sollen zwar arbeiten (für möglichst wenig Geld), aber für deren soziale (u.a. medizinische) Absicherung will die Wirtschaft wiederum keinerlei Verantwortung übernehmen. Die Reduzierung des Arbeitgeberanteils an den Sozialversicherungen ist in den letzten Jahren doch wohl unübersehbar vorangeschritten. Dazu noch eine Info: Jeder neunte Mensch hier in Deutschland bezieht Transferleistungen nach HartzIV! Nicht mitgerechnet sind all diejenigen, die Sozialhilfe erhalten. Eine Statistik der ARGEN hat kürzlich ergeben, dass nur etwa 0,2 Prozent der HartzIV-Empfänger als "arbeitsunwillig" eingeschätzt werden - ein krasser Widerspruch zum gesellschaftlichen Klischee von den "faulen Arbeitslosen".
Quintessenz: Neoliberalismus bedeutet eben nicht nur, dass die gesellschaftliche Einflussnahme des Staates zurückgefahren werden soll, sondern, dass Gesellschaft und Sozialsystem sich (nicht volks-)wirtschaftlichen, also rein kapitalistischen Interessen unterzuordnen haben. Interessanterweise krakeelen die gleichen Leute, die einen neoliberalen Kurs favorisieren, gleichzeitig nach einer strikten Regulierung der Sozialsysteme und Arbeitsgesetze etc. Dabei konkurieren allerdings zwei Parteien mit gegensätzlichen Interessenschwerpunkten, und vergleichen könnte man das Ganze damit, dass die Arbeitgeber vom Staat die Abschaffung der Gewerkschaften fordern! Soviel mal zu den Themen "Freiheit" und "Gleichberechtigung", die sich die neoliberalen Vertreter angeblich auf die Fahnen geschrieben haben!
Nur wenig OT: Osten «zivilgesellschaftlich unentwickelt»
Der Einfluss des Staates muss größer sein? Wem haben wir denn die
feministischen Gesetze zu verdanken? In Skandinavien ist der Einfluss des
Staates größer als bei uns. Ist das ein Beispiel dem wir nacheifern
sollten? Ich finde nicht.
In diesem Turbokapitalismus muß man wohl die Wirtschaft bändigen. Das kann zum einen eine Revolution und zum anderen mehr staatlicher Einfluß und nicht weniger, denn sonst sind bald 70 Prozent der Menschheit verschwunden, einen Zyklus später von diesen verbliebenen 30 Prozent wieder 70 Porzent ...
Freundliche Früße
Conny
Nur wenig OT: Osten «zivilgesellschaftlich unentwickelt»
Nur einen Einspruch: "neoliberal" ist das nicht. Lies nach, z.B. bei
wikipedia, was dieser Begriff bedeutet.
Defacto bedeutet Neoliberalismus die Individualisierung einer
gesamtgesellschaftlichen Verantwortung, mit dem Ziel, das solidarische
Sozialstaatsprinzip den kapitalistischen Ansprüchen unterzuordnen.
Wirtschaft wird nicht als "Markt" verstanden, von dem sowohl Kapital- und
Arbeitgeber, als auch die Arbeitnehmer profitieren können (im Sinne einer
sozialen Marktwirtschaft), sondern als reines Mittel zum Kapitalertrag,
zwecks Gewinnmaximierung. Wer da nicht mitziehen oder bestehen kann, ist
selber schuld, wird als "soziale Belastung" deklariert, gilt als
"unnütz".
Warum befolgst Du nicht meinen Rat und liest einfach mal nach? Mag ja unbestritten sein, was Du da an aktuellen Entwicklungen beschreibst, aber das ist nicht neoliberal! Neoliberal waren Ludwig Erhardt und der sog. Rheinische Kapitalismus, die soziale Marktwirtschaft.
Wer mag wohl ein Interesse haben, Begriffe so umzudeuten?
Von der Leyens Politik (ihr Utilismus) basiert auf dieser politischen
Ausrichtung. Nicht nur, dass sie akademische Eltern für Deutschlands
Kinder präferiert (was an sich schon ein äußerst fragwürdiger sozialer
Spezismus ist), sondern führt sie mit dem Elterngeld auch das
Sozialstaatsprinzip ad absurdum: Je höher das Einkommen, desto höher die
Sozialleistung!
Hmm. Rente hängt vom Einkommen ab, ALG I ebenfalls. So einen Bruch sehe ich da nicht.
Ok, das sind Versicherungsleistungen, das Elterngeld ist steuerfinanziert. Man kann berechtigt viel aussetzen an vdLs Elterngeld, aber Alternativen, die dem Modell "Einkommen Kind" entgegensteuern und die verhindern, daß sich hierzulande fast nur noch das sog. Prekariat vermehrt, würden mich schon interessieren. Das ist nämlich wirklich ein Problem, das die Gesellschaft verändern wird. Es gibt schon heute Sozialhilfekarrieren in dritter Generation.
Btw, "Spezismus" kenne ich nur als Kampfbegriff von militanten VeganerInnen als Analogie zu Rassismus und Sexismus. Gleiche Rechte für Tiere und so..
Das meinst Du aber sicher nicht?
Es haben demnach überhaupt nur diejenigen eine soziale
Solidarität verdient, die für Staat und Wirtschaft etwas leisten
(arbeits-, steuer- oder erziehungstechnisch nützlich sind).
"Nicht-Leister", also Transferempfänger oder Geringverdiener, müssen sich
der "Gemeinschaft" (also in Wirklichkeit der Elite) gegenüber
rechtfertigen und für ihre jeweilige Lebensituation "Eigenverantwortung"
übernehmen, was aber nichts anderes bedeutet, als dass sie für
Arbeitslosigkeit oder Bildungsdefizite individuell selbst verantwortlich
gemacht werden (siehe HartzIV). Damit entziehen sich Staat, Wirtschaft und
Gesellschaft ihrer PFLICHT, eine ausgewogene Sozial- und
Arbeitsmarktpolitik zu realisieren, die es auch geringer gebildeten, oder
anderweitig eingeschränkten Menschen ermöglicht, daran zu partizipieren
und ein mindestens für die Lebenshaltungskosten ausreichendes Einkommen zu
erzielen.
Zunächst einmal entzieht sich zumindest ein Teil dieser Leute der PFLICHT, für ihr eigenes Auskommen zu sorgen. Sozialleistungen wie H4 sollen Nothilfe zur Überbrückung sein, nicht Daueralimentierung. "Schenk einem Hungrigen keine Fische, sondern eine Angel", schrieb meine gute Freundin Lilith (huhu
) einmal äußerst treffend.
Ausufernde Sozialleistungen, so schön sie sein mögen, haben immer Nachteile: sie erzeugen Abhängigkeit und rufen Mißbraucher auf den Plan. Wie unterscheidest Du ehrlich in Not Geratene und gewiefte Abzocker? Beamte können das jedenfalls nicht, schon gar nicht in einem Rechtsstaat.
Aber ich nehme an, daß Du diese Probleme aber gar nicht zur Kenntnis nehmen willst, geschweige denn Lösungen dafür anzubieten hast.
Ich habe die USA immer für einen Hort unsozialer Politik gehalten. Aber Clintons Sozialhilfegesetze haben das "Welfare queen"-Problem gelöst, es existiert praktisch nicht mehr. Aus Sicht der Kinder, die nicht mehr als Geisel zur Einkommenserzielung mißbraucht und so oft gar nicht mehr geboren (gezeugt) werden, ist das allemal als sozial und humanistisch einzuschätzen.
Eine Statistik
der ARGEN hat kürzlich ergeben, dass nur etwa 0,2 Prozent der
HartzIV-Empfänger als "arbeitsunwillig" eingeschätzt werden - ein krasser
Widerspruch zum gesellschaftlichen Klischee von den "faulen
Arbeitslosen".
Sage ich doch: man kann sie nicht erkennen.
0,2 Prozent? Meine Erfahrungen, gerade mit Alleinverziehenden in den neuen Ländern, sagen mir etwas ganz anderes.
Dabei konkurieren
allerdings zwei Parteien mit gegensätzlichen Interessenschwerpunkten, und
vergleichen könnte man das Ganze damit, dass die Arbeitgeber vom Staat die
Abschaffung der Gewerkschaften fordern! Soviel mal zu den Themen "Freiheit"
und "Gleichberechtigung", die sich die neoliberalen Vertreter angeblich auf
die Fahnen geschrieben haben!
Jawoll, Rot Front! *g*
Nicht alles ist falsch, was Du schreibst, die Entwicklung sehe ich teilweise ähnlich. Aber wer die Dinge so undifferenziert wie Du sieht, Abzocker (wider besseres Wissen, nehme ich an, denn fast jeder kennt solche) in Abrede stellt und nur dumpfe Kommi-Parolen nachbetet, ist kein guter Ratgeber in diesen Dingen. Für Euch Linke regnet, so scheint's, das Manna vom Himmel. Daß man nur verteilen kann, was auch erarbeitet wurde - kein Thema. Daß es ungerecht und in höchstem Maße unsozial ist, wenn eine vierköpfige Familie besser von Stütze als vom Einkommen des Familienvaters lebt - wozu sich damit belasten? Die noch arbeiten, sollen sich's halt auch lieber einfach machen, oder?
So entsteht ein miefiges Klima von Faulheit, Lethargie, null Risikobereitschaft und Gründergeist (aber dafür gibt's ja FrauInnenGründerInnenHilfen, gell?) sowie maßlosem Anspruchsdenken. Ein Karren, dessen Talfahrt sich allein beschleunigt und die nur zum Zusammenbruch führen kann, unausweichlich.
Gruß,
nihi
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
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Nur wenig OT: Osten «zivilgesellschaftlich unentwickelt»
Ich sehe hier nicht, daß die Männer für Schuldig befunden werden, sondern
die Situation an sich. Die Analyse ist treffend und jedem wird
einleuchten, daß man Männer nicht abschaffen kann, sehr wohl aber die
Situation ändern. D.h. es muß sich mehr um Männer und Jungen gekümmert
werden.
Sehe ich nicht so. Es werden schließlich vordergründig nur die gewalttätigen junge Männer dieser "Problemgruppe" zugeordnet, nicht jedoch auch die Menschen (Frauen), die situativ unter den gleichen Bedingungen leben müssen! Und wenn tatsächlich die Lebenssituation für die ausländerfeindlichen Übergriffe ursächlich sein soll, dann müssten genausogut auch Frauen zu Gewalttätigkeiten gegenüber Nichtdeutschen neigen, oder aber (gerade auch in diesem aktuellen Fall) diese einfordern und/ oder unterstützen. Und damit sind sie dann, als befürwortende Basis, ebenso ein Teil dieser "Problemgruppe", wie die Männer. Folgerichtig ist es eben auch kein spezielles Jungen- und Männerproblem, das einer sozialpädagogischen (therapeutisches) Aufarbeitung bedürfte, sondern ein gesamtgesellschaftlicher Mißstand mit lokaler Ausprägung. Vermutlich würde ein sozialpädagogisches Angebot dort hilfreich sein, aber wenn schon, dann bitte nicht nur geschlechtsspezifische "Täterarbeit"!
Unabhängig davon hält es die "konservative Feministin" von der Leyen aber offenbar für notwendig, extra noch zu erwähnen, das - oft - Frauen zu den Hochqualifizierten Abwanderern gehören würden, womit dann ja wohl endgültig und eindeutig zu erkennen ist, WER der zurückbleibenden "zivilgesellschaftlich unentwickelten" Problemgruppe überwiegend zugeordnet werden kann. Zivilgesellschaftlich unentwickelt? Damit können, nach all den biologistischen Weisheiten der letzten Zeit, ja nur Männer gemeint sein, oder? Grunz, grunz!
Ich finde jedenfalls, es ist eine unglaubliche Entgleisung, ein politischer Skandal, wenn vdL Teile der Bevölkerungs Deutschlands als "un(ter)entwickelt" bezeichnet! Dieser (erneute) soziale Spezismus scheint aber irgendwie niemanden aufzuregen.
Nur wenig OT: Osten «zivilgesellschaftlich unentwickelt»
Hallo chrima
Neoliberal heisst doch nichts Anderes, als den Einfluss des Staates
begrenzen zu wollen.
Da fehlt leider ein entscheidender Teil: Neoliberal heißt doch nichts
Anderes, als den Einfluss des Staates auf die Wirtschaftsabläufe
begrenzen zu wollen.
Keineswegs. Der von Dir monierte 'fehlende' Teil ist eine Ergaenzung bestimmter antiliberaler Kreise. In der liberalen Auffassung ist der Einfluss des Staates nicht nur auf Wirtschaftsablaeufe strikt zu begrenzen sondern auch auf alle anderen Parameter der individuellen Selbstentfaltung. Dass (Neo-)Liberalismus sich nur auf die Wirtschaft zu beschraenken habe, war nie Bestandteil liberalen Gedankenguts. Aber Du kannst hier ja gerne liberale Quellen zitieren, die eine solche Beschraenkung des Liberalismus postulieren.
Kleines Beispiel hierzu: Im liberalen Staatsverstaendnis wird eine staatliche Einflusskompetenz auf die Frage, wie in Familien Erwerbs- und Familienarbeit aufgeteilt werden sollen, strikt zurueckgewiesen; sowas gehoert nur in die Entscheidungskompetenz der unmittelbar Beteiligten selber, naemlich der Familie. So wie Du es umformulierst, wuerde eine staatliche Einflussnahme auf die Familie von liberalem Gedankengut nicht bloss toleriert sondern sogar ausdruecklich gutgeheissen, was aber wieder den Freiheitsgedanken, der dem Liberalismus zugrundeliegt, diametral entgegensteht.
sonst heisst es nichts,
Eben. Über ein Einmischen des Staates in z.B. gesellschaftspolitische
Entwicklungen sagt das was heutzutage als Neoliberalismus bezeichnet wird
nichts aus.
Es besteht kein Widerspruch zwischen den inzwischen ja auch in "liberalen"
Kreisen gestellten Forderungen nach Frauenförderung innerhalb der Partei
und dem heutigen Neoliberalismus.
*LOL* Ein guter Trick, chrima! 'Was heute als Neoliberalismus bezeichnet wird', das ist die euphemistische Umschreibung dessen, was heute vorzugsweise linke Kreise darunter verstehen. Das ist aber eben nicht das Wesen des Liberalismus selbst sondern lediglich eine Meinung von dessen politischen Gegnern.
Richtig ist, dass der Liberalismus solche Forderungen zulaesst. Das Aufstellen von Forderungen ist ja Bestandteil der Freiheit der Buerger. Da Frauenprivilegierungsmassnahmen jedoch normalerweise die Freiheit der Nichtfrauen beeintraechtigt, weil sie meist mit den Steuergeldern aller (also auch der Nichtfrauen) finanziert werden sollen, steht der Liberalismus grundsaetzlich solchen Forderungen ablehnend gegenueber. Eine Frauenfoerderung auf rein privatwirtschaftlicher Basis kann der Liberale jedoch durchaus tolerieren; schliesslich steht es ja auch Maennern frei, Maennerfoerderung aufzubauen. Klug sind solche geschlechterapartheidlichen Machenschaften jedoch keineswegs; und wenn sie erhebliche Teile der Gesellschaft umfassen, dann beeintraechtigen sie wiederum die Freiheit aller.
Nochmals: bring wenigstens eine ernstzunehmende liberale Quelle, die Deine Behauptungen ueber Liberalismus stuetzt. Bei Sozialdemokraten, Sozialisten, Kommunisten, Gruenen etc. wirst Du zweifellos viele solche Quellen finden - aber die sind ja auch nicht liberal.
es hat auch nichts mit Geld zu tun.
Bitte?
Ja, kaum zu glauben, nicht wahr? Liberalismus in seiner klassischen Variante hat tatsaechlich direkt nichts mit Geld zu tun. Es ist eine Weltanschauung, die dem Individuum eine maximale Freiheit zugesteht, ihm aber auch die gesamte Verantwortung fuer diese seine Freiheit uebertraegt. Nicht mehr und nicht weniger. In einer solchen liberalen Gesellschaft wird derjenige, der Vermoegen akkumulieren kann und auch will, natuerlich diese Freiheit nutzen. Es besteht aber keineswegs eine Verpflichtung, das zu tun. Wer allerdings einem alles durchdringenden Materialismus anhaengt, der kann natuerlich nur noch die Freiheit des Geldes sehen, weil Geld nichts anderes ist als ein Gegenwert fuer alles materiell Vorstellbare. Den ganzen, grossen immateriellen Rest, den der klassische Liberalismus einschliesst aber eben keineswegs dem Individuum aufzwingt, faellt dabei unter den Tisch. Insofern sagt die Definition von 'Neoliberalismus', welche die antiliberalen, meistens linkspolitischen Kreise anwenden, eher etwas ueber ebendiese Kreise aus als ueber die derart verunglimpfte Weltanschauung. Ich gebe jedoch unumwunden zu, dass auch viele Liberale dem Materialismus anhaengen, was dann wiederum die linke Interpretation ein Stueck weit verstaendlich macht. Das Pikante ist dabei, dass die materialistischen Linken den materialistischen Liberalen ausgerechnet jenen Materialismus vorwerfen, dem sie in ueberwaeltigender Mehrheit selber auch anhaengen.
Geld allein regiert die Welt. Dieser Meinung sind alle Materialisten, egal ob linker, rechter oder sonst irgendwelcher Provenienz. Waere es anders, dann waeren sie keine Materialisten. Das ist auch die historische Tragoedie saemtlicher Nacheiferer Marx'. Dadurch, dass sie sich dem Materialismus unterwerfen, unterwerfen sie sich auch dem Geld. Kein Wunder, dass in sozialistischen Staaten, Geld eine ebensogrosse Rolle spielt wie im (materialistisch-)liberalen Staat. Bloss, dass im Sozialismus die Hoheit ueber das Geld dem Staat als Vertreter der kollektivistischen Gesellschaft zugesprochen wird, waehrend im Liberalismus die Hoheit ueber das Geld weitestgehend den Individuen ueberlassen wird. Immerhin hat man als Individuum im liberalen Staat die Wahl, den Materialismus hinter sich zu lassen - ob man es auch tut, steht natuerlich auf einem anderen Blatt. Im Sozialismus hingegen ist der Materialismus integraler Teil der Weltanschauung seit Marx; wer als Sozialist den Materialismus ablehnt, ist kein Sozialist mehr - zumindest nicht im marxschen Sinne.
Gruss
Maesi