ZDF - Demontage eines Matriarchats?
Gestern im ZDF: Jäger der verlorenen Schätze. Eine kleine Sensation.
Bislang galt Kreta´s minoische Welt als Paradebeispiel für eine frühe matriarchalische Hochkultur. Mit anderen Worten, Kreta - eine Blüte, aus der Feministinnen Frauenidentitäten und anderen Honig saugen. Nun stellt sich aber heraus, dass sich auch bei Sir Arthur Evans, dem Ausgräber des Palastes von Knossos, Wunschdenken als Mutter der Theorie einschlich.
Archäologe Sandy MacGillivray über Evans' neues Kapitel in der Geschichte:
"Sir Arthur Evans hat ein neues Kapitel in der Geschichte aufgeschlagen. Die Kultur der Minoer war uns verloren gegangen. Sir Arthur Evans hat sie vom Mythos befreit und zurück in die Geschichte gebracht, indem er greifbare Beweise vorlegte, die erklärt werden mussten."
ZDF ? Info: ?Evans glaubt fest daran, dass prähistorische Kulturen einer einzigen Mutter-Gottheit huldigten - als Ursprung allen Seins. Aber bislang hat niemand einen Beweis dafür gefunden?. Vielleicht gibt es ein verborgenes Motiv für Evans Suche nach einer tröstenden Mutter-Gottheit. Frauen haben in Evans Leben eine wichtige und tragische Rolle gespielt. Seine Mutter starb, als er noch ein Kind war. Und seine junge Frau verlor er nach nur wenigen Jahren Ehe. Diese Verluste hat er nie verwunden. Nun hat er eine Göttin gefunden. Kühn gibt er ihr ein Gesicht und einen Namen: die Schlangengöttin. Um zu verkünden, dass er in Knossos den ersten Beweis für eine archaische Mutter-Gottheit gefunden hat,??
Eine spannende Geschichte, interessant für alle, die dieser ewigen Debatte um das Matriarchat als Frühparadies auf Erden ein wenig Substanz hinzufügen wollen.
Viel Spass
Narrowitsch
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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-
Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.