Vermieterin beobachtete Studenten beim Duschen

Garfield, Monday, 20.08.2007, 18:24 (vor 6696 Tagen) @ MrX

Hallo MrX!

und was sagst du dazu dass 90% der Prostituierten Frauen sind? Wenn Frauen den gleichen Sextrieb hätten wie Männer dann wäre das doch unlogisch.

Warum wäre das unlogisch?

Man kann schon im Tierreich häufig beobachten, daß die Weibchen die Männchen immer erst einmal etwas zappeln lassen. Nicht etwa, weil sie einen geringeren Trieb hätten. Nein, sie wollen sichergehen, sich möglichst mit dem Männchen zu paaren, das am besten geeignet ist.

Stell dir mal vor, du gehst irgendwo durch eine Einkaufszone, hattest schon länger keinen Sex und bist spitz wie Nachbars Lumpi. Du gehst in irgendeinen Laden, und da spricht dich eine 95jährige Oma an. Sie macht dir ein Kompliment, von wegen, was für ein hübscher, kräftiger junger Mann du doch wärst. Du merkst deutlich, daß die Alte auch spitz wie Nachbars Lumpi ist. Schleppst du die Oma dann ab und steigst mit ihr ins Bett?

Ich gehe jetzt mal davon aus, daß du nicht zu der Minderheit gehörst, die auf alte Omas steht und daß du - sexueller Druck hin oder her - eher schleunigst das Weite suchen wirst.

Das bedeutet also: Auch wenn dein Trieb stark genug ist, akzeptierst du keineswegs jede als Partnerin. (Hoffe ich jedenfalls mal für dich.)

Ja, und das ist bei Frauen ganz genauso. Nur ist es für Frauen nicht so einfach, zu entscheiden, wer ein geeigneter Partner ist und wer nicht. Für Männer reicht schon fast ein Blick um das zu überprüfen. 90/60/90, hübsches Gesicht, schöne Haare - paßt. Manch einer möchte zusätzlich auch noch gern mit der Frau reden können - das läßt sich aber auch schon mit einer kurzen Konversation überprüfen. Und schon ist für den Mann die Sache klar.

Die Frau muß gründlicher prüfen. Unbewußt geht sie nämlich trotz Pille und Kondom wie noch vor 100.000 Jahren davon aus, daß sie nach dem Geschlechtsakt womöglich schwanger sein wird - und dann möchte sie nicht allein mit dem Kind dastehen und nicht nur auf die Gnade ihrer Mitmenschen angewiesen sein. Also muß sie prüfen, ob der Typ nicht nur willens, sondern auch fähig ist, genügend Ressourcen für sie und das Kind heran zu schaffen. Das sieht sie ihm aber nicht unbedingt an der Nasenspitze an.

Was hat das nun mit Prostitution zu tun?

Um Zeit zum Prüfen zu haben, muß die Frau sich abwartend und passiv verhalten. Sie kann einen für sie interessanten Mann zwar durch kleine Zeichen ermutigen, aber sie muß ihn erst einmal zappeln lassen. So ergibt sich automatisch die Situation, daß Frauen sich bei der Partnerwahl scheinbar passiv verhalten, während die Männer sich manchmal schon regelrecht fieberhaft abstrampeln, um eine Partnerin zu kriegen.

So ist es für eine Frau naheliegend, diese Situation nicht nur einfach zur Ermittlung des besten Partners zu nutzen, sondern dazu, sich zusätzliche Vorteile zu verschaffen. Wenn nämlich das Angebot auf einem Markt künstlich klein gehalten wird, dann steigt zwangsläufig der Preis. Das ermöglich es Prostituierten, für Sex Geld zu fordern und zu bekommen.

Über den Sexualtrieb einer Prostituierten - oder auch der Frauen ganz allgemein - sagt das gar nichts aus.

Freundliche Grüße
von Garfield