Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"Sie gibt die Spendengelder nur für sich aus"

Odin, Thursday, 16.08.2007, 03:24 (vor 6701 Tagen)

Der Sohn des erschossenen Polizisten Uwe Lieschied

Bittere Abrechnung mit der Mutter

"Sie gibt die Spendengelder nur für sich aus" - "Mir bleiben Schulden" -
"Ich verklage sie"
M. Wilms,C. Keikus

Patrick Lieschied ist verbittert. Stickforth

Berlin - Ihr geht es gut, einfach so richtig rundum gut. Mit neuer schicker
Wohnung, einem großen Auto und einem neuen Freund. Heike (40), die Witwe des
im Dienst erschossenen Polizeihauptkommissars Uwe Lieschied (+ 42), kann ein
luxuriöses Leben führen - von den Spendengeldern der Berliner. Und das,
während ihr Sohn Patrick (21) auf einem Schulden-Berg sitzt. Im KURIER
erklärt er, warum er seine Mutter jetzt verklagt. Eine bittere Abrechnung!

Die Liebe einer Mutter, die sollte doch ganz selbstverständlich sein. Bei
Patrick war das anders: "Ich habe das nie gekannt. Ich rannte hinterher,
bettelte um ihre Liebe. Sie umsorgte meinen jüngeren Bruder Oliver, für mich
hatte sie nur Gleichgültigkeit. Und als ich 15 war, steckte sie mich für ein
Jahr ins Heim!"

Als er am 17. März 2006 den Vater verlor, zerbrach für den jungen Mann die
Welt. "Ich konnte und kann seinen Tod nicht verarbeiten. Mit meinem Vater
habe ich meine ganze Familie verloren."

Patrick Lieschied hatte mehrere Zusammenbrüche, den letzen großen im
Oktober - mit schlimmen Weinkrämpfen. Er warf sogar seine Ausbildung hin,
konnte irgendwann einfach nicht mehr. Schließlich landete er für eine
Therapie im Bundeswehrkrankenhaus. "Ich hatte ja keinen Job mehr. Dass ich
deshalb zu diesem Zeitpunkt gar nicht versichert war, wusste ich nicht",
sagt Patrick. Und seine Waisenrente war ebenfalls an die Ausbildung
gebunden. Das dicke Ende: Patrick muss 5000 Euro der Rente zurückzahlen und
die Klinik-Rechnung von 1400 Euro.

So viel Geld hat er nicht. Der Azubi (lernt Verkäufer) stottert die Schuld
mit 400 Euro im Monat ab. "Meine Mutter lässt mich darauf sitzen", sagt er
tief erschüttert. Obwohl Heike Lieschied bisher mindestens 100 000 Euro an
Spendengelder nach dem Tod ihres Mannes bekam.

"Dass sie damals versprochen hatte, die Spenden für ihre Söhne anzulegen,
davon will sie jetzt nichts mehr wissen. Sie sagt, es sei ihr Geld und gibt
es aus." Von den Spenden sei angeblich kein Cent mehr da. Patrick ahnt,
warum: "In ihrer neuen Wohnung ließ sie das Bad ausbauen, mit Eck-Wanne und
italienischen Fliesen. Sie hat Möbel gekauft, einen Mercedes. Den fährt ihr
neuer Freund. Mutter hat gar keinen Führerschein." Die Auszahlung weiterer
50 000 Euro an Spenden für Heike Lieschied wurde daher gestoppt (KURIER
berichtete).

Patrick ist verbittert und traurig. Dass er jetzt eine eigene kleine Familie
hat, scheint der Mutter irgendwie egal zu sein. Ihr einziges Enkelkind, den
kleinen Preston (4 Monate), hat Heike Lieschied nur einmal kurz gesehen.
Patrick sauer: "Sie gratulierte noch nicht einmal zur Geburt."

Nur die Familie seiner Freundin Mandy (19) gibt Patrick in der schweren Zeit
neuen Halt. "Ob es unsere Wohnung ist oder der Behördenkram. Auch wenn ich
jemanden zum Zuhören brauche. Ohne sie würde ich untergehen."

Einen Prozess gegen die eigene Mutter zu führen, ist trotz allem schwer für
ihn: "Ich will Gerechtigkeit. Darum geht es mir, und um die Chance eines
Neuanfangs. Am liebsten würde ich sie danach vergessen können. Aber Heike
ist und bleibt meine Mutter."

KURIER-Reporter versuchten über vier Wochen hinweg, Heike Lieschied für eine
Stellungnahme zu erreichen. Vor einigen Tagen gelang ein kurzes Telefonat.
Lieschied: "Die Aussagen meines Sohnes sind unwahr. Zu den Vorwürfen äußere
ich mich nicht."

Der Prozess gegen Heike Lieschied beginnt am Donnerstag.

Berliner Kurier, 13.08.2007

http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print/berlin/183023.html

--
Odin statt Jesus!
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Es gibt ein Happy-End

Beelzebub, Friday, 17.08.2007, 01:34 (vor 6700 Tagen) @ Odin

Nachdem sich Mutter und Sohn vor den Schranken des Berliner Landgerichts getroffen haben, hat sich Frau Mama nunmehr im Vergleichswege verpflichtet, dem Sohn seinen gerechten Anteil zukommen zu lassen. Näheres hier.

Ein optimales Ergebnis für den Sohn, dem nunmehr ein jahrelanger nervenzerfetzender Prozeß erspart bleibt. Zudem hätte er auch mit einem Urteil kaum mehr herausholen können.

Bemerkenswert auch die Ausführung der vorsitzenden Richterin, nach deren Ansicht die Spenden für die ganze Familie gesammelt worden seien und nicht für eine einzelne Person weshalb alle Familienmitglieder das gleiche Anrecht darauf hätten.

Ich sag's ja immer wieder: unsere Justiz ist längst nicht so feministisch durchseucht wie manche notorischen Schwarzseher hier glauben machen wollen.

DaPis & DiMsaas

Beelzebub

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

Es gibt ein Happy-End

Nihilator ⌂, Bayern, Friday, 17.08.2007, 02:35 (vor 6700 Tagen) @ Beelzebub

Ich sag's ja immer wieder: unsere Justiz ist längst nicht so feministisch
durchseucht wie manche notorischen Schwarzseher hier glauben machen
wollen.

Sage ich auch immer. Ich finde schon die Behauptung, es gäbe so etwas wie Feminismus, ehrabschneidend * und verleumderisch.

Gruß,
nihi


* Nein, das heißt nicht "eierabschneidend". Richtig hingucken! :-))

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Na klar

Beelzebub, Friday, 17.08.2007, 03:12 (vor 6700 Tagen) @ Nihilator

Sage ich auch immer. Ich finde schon die Behauptung, es gäbe so etwas wie
Feminismus, ehrabschneidend * und verleumderisch.

Gruß,
nihi

Jetzt, wo du es sagst, sehe ich es auch: Alles Femis - außer Mami!

DaPis

Beelzebub

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"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

Es gibt ein Happy-End

Nevermore, Düsseldorf, Friday, 17.08.2007, 23:18 (vor 6699 Tagen) @ Nihilator

Ich sag's ja immer wieder: unsere Justiz ist längst nicht so

feministisch

durchseucht wie manche notorischen Schwarzseher hier glauben machen
wollen.


Sage ich auch immer. Ich finde schon die Behauptung, es gäbe so etwas wie
Feminismus, ehrabschneidend * und verleumderisch.

Gruß,
nihi


* Nein, das heißt nicht "eierabschneidend". Richtig hingucken! :-))

Diese notorischen Schwarzseher!
Immer vergessen sie die rosarote Brille aufzusetzen!

Und wenn irgenswann mal, ne Tussi vergessen hat, femnifaschistisch zu sein obwohl sie ne Richterin oder sowas ist, heißt das noch lange nicht, daß der Kampf gewonnen sei/wäre/ist!

Oder war da etwa IRONIE im Spiel?

hattse nich bemerkt
rs

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