George Orwell - der erste Warner vor dem Femi-Staat
Wolfgang Stadler
, Sunday, 12.08.2007, 20:42 (vor 6704 Tagen)
Seltsam, daß so wenigen Leuten auffällt, daß "Animal Farm" von George Orwell das erste weltberühmte antifeministische Werk war.
Der alte Bauer - ein Repräsentant des "alten Systems" (Feministinnen würden sagen: des "Patriarchats")
Die Schweine (Feministen) machen in dem Buch eine Revolution gegen das Patriarchat (den Bauern).
Und längst nachdem die Schweine in dem Buch die Herrschaft übernommen haben, schimpfen sie noch über den alten Bauer...- wie auch heute noch - in unserem Staatsfeminismus - immer noch über ein (längst nicht mehr vorhandenes) Patriarchat geschimpft wird von Seiten der Schweine (also der Feministinnen).
Und so wie im Buch die Schweine - schreien Feministinnen alljährlich wieder von neuem heraus: an der Rolle der Frau hat sich nichts oder kaum was geändert - trotz Emanzipation...-
Am Schluß sieht man die Schweine mit dem Bauern feiern...- Faschismus und Femifaschismus sind durch nichts mehr zu unterscheiden.
George Orwell - der erste Warner vor dem Femi-Staat
Zeitgenosse, Sunday, 12.08.2007, 20:57 (vor 6704 Tagen) @ Wolfgang Stadler
Das ist das Muster aller ideoligisch-sektiererischer Revolutionen: 1789, 1917, 1933. Alle sind nach diesem Muster verlaufen und nach einem blutigen Hype gescheitert.
Die einzig pragmatisch nüchterne Revolution, die mir einfällt, ist die amerikanische gegen England und auch die einzige, die Bestand hat.
Gruß
Zeitgenosse
George Orwell - der erste Warner vor dem Femi-Staat
Wolfgang Stadler
, Sunday, 12.08.2007, 21:19 (vor 6704 Tagen) @ Zeitgenosse
Das ist das Muster aller ideoligisch-sektiererischer Revolutionen: 1789,
1917, 1933. Alle sind nach diesem Muster verlaufen und nach einem blutigen
Hype gescheitert.
Schon klar - aber ich finds nett, wenn man das Buch mal unter dem Aspekt betrachtet, daß der Bauer eben der Repräsentant des Patriarchates darstellt.
(in meiner Schulzeit schielte man bei der Lektüre immer in Richtung DDR)
George Orwell - der erste Warner vor dem Femi-Staat
Zeitgenosse, Sunday, 12.08.2007, 21:53 (vor 6704 Tagen) @ Wolfgang Stadler
Schon klar - aber ich finds nett, wenn man das Buch mal unter dem Aspekt
betrachtet, daß der Bauer eben der Repräsentant des Patriarchates
darstellt.
Stimmt natürlich. Der Mechanismus ist der gleiche, nur daß die Femanzen noch nicht mit absoluter Gewalt regieren. Die Parallelen sind im Ansatz da.
(in meiner Schulzeit schielte man bei der Lektüre immer in Richtung DDR)
Zurecht. Orwell hatte bei der Abfassung 1917 vor Augen.
Gruß
Zeitgenosse
George Orwell - der erste Warner vor dem Femi-Staat
Nihilator
, Bayern, Sunday, 12.08.2007, 22:30 (vor 6704 Tagen) @ Zeitgenosse
(in meiner Schulzeit schielte man bei der Lektüre immer in Richtung
DDR)
Zurecht. Orwell hatte bei der Abfassung 1917 vor Augen.
Die Große Sozialistische Oktoberrevolution in Rußland, falls das im Zusammenhang mit der Jahreszahl nicht geläufig ist.
Und die Frühgeschichte der SU -bis in die Jahre des Dritten Reichs hinein- hat Orwell so exakt wiedergegeben, daß sich die Einzelpersonen teilweise identifizieren lassen: Napoleon ist Stalin, Schneeball Trotzki, Frederick Hitler und Old Major soll wohl Lenin sein. Auch die Schauprozesse kommen vor, ebenso wie der Hitler-Stalin-Pakt.
Das Buch ist tatsächlich so etwas wie eine kritische Historie der frühen Jahre der kommunistischen Sowjetunion.
Und da soll es jetzt Parallelen zum Feminat geben? Tze, kann doch nicht sein.
Gruß,
nihi
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
![[image]](http://www.femdisk.com/content/images/RTEmagicC_Flyer_V5_tn.jpg.jpg)
George Orwell - der erste Warner vor dem Femi-Staat
Wolfgang Stadler
, Monday, 13.08.2007, 05:10 (vor 6704 Tagen) @ Nihilator
Und da soll es jetzt Parallelen zum Feminat geben? Tze, kann doch nicht
sein.
Gruß,
nihi
Hallo Nihi,
na gut: Du hast wohl recht. Meine Phantasie ging wohl etwas zu weit, als ich folgendes im wikipedia durchlas: (das Original hatte ich vor über 20 Jahren mal gelesen...)
"Farm der Tiere (Originaltitel: Animal Farm) ist ein Roman von George Orwell, erschienen im Jahr 1945, in dem eine Gruppe Tiere den Farmer vertreibt und sich (aus Sicht der Schweine erfolgreich) bemüht, die Farm selbst zu betreiben.
Mit der Revolution auf einer Farm vertreiben die Tiere den Farmer und seine Frau und nehmen ihr Schicksal in die eigene Hand. Aus der "Herren-Farm" wird die "Farm der Tiere". Bald übernehmen die Schweine, die die Theorie des "Animalismus" entwickelt haben, allmählich die Kontrolle..."
- in meiner Vorstellung wurde beim Lesen aus dem Farmer bzw. der "Herren-Farm" gleich das Patriarchat und aus der Farm der Tiere ein Feminat. Die Schweine - das liegt ja nahe... - waren die Feministinnen und die Theorie des Animalismus war dann der Feminismus...
wiki: "Am Schluss sehen sie, wie Schweine und Menschen zusammen feiern und können keinen Unterschied mehr zwischen ihnen erkennen." Also faschistische Machthaber und Femifaschisten sind nicht mehr unterscheidbar...
Auch aus dem Spruch: "Alles, was zwei Beine hat, ist ein Feind", oder "Alles, was vier Beine oder Flügel hat, ist ein Freund" konnte ich sofort den Bezug sehen zu der Femi-Haltung...- Das sagte im Buch Old Major (der ja auch A. Schwarzer sein könnte)Old Major sagt auch, dass die Revolution der Tiere ohne Frage kommen werde, er weiß nur nicht, ob in einer Woche oder hundert Jahren. ("Die Zukunft ist weiblich", "Das 21. Jh. ist weiblich" usw...)
Die Schweine (Femis...)"können eine "animalische Weltrevolution" auslösen, in deren Verlauf auf jedem Bauernhof (d.h. in jedem Land der Erde) die Schweine (Femis) an die Macht gelangen und es sich zum Ziel setzen, die anderen Tiere mit immer weniger Nahrung immer mehr arbeiten zu lassen.(also die Männer...)
Aus wikipedia: Daher kann man sagen, die Farm der Tiere sei eher eine Fabel als eine Parabel, denn der Sinn lässt sich durchaus klar und ohne Zusammenhang zur UdSSR erkennen. Dagegen ist eine Parabel eher eine kurze, lehrhafte Erzählung, was nicht auf das Buch zutrifft. Außerdem betreibt der Autor durch den Kunstgriff der sprechenden Tiere und mit satirischen Stilmitteln Gesellschaftskritik; durch die Kontinuität des Vergleiches lässt sich der Sinn der Darstellung gut erkennen - alles Zeichen dafür, dass die Farm der Tiere eine Fabel ist.
Und ich habe diese Fabel nun in aller Freiheit eben angewandt als Fabel auf eine Femi-Diktatur (denn der Zusammenhang mit der Sowjetunion ist nicht zwangsläufig notwendig...)
George Orwell - der erste Warner vor dem Femi-Staat
roser parks, Monday, 13.08.2007, 11:21 (vor 6703 Tagen) @ Zeitgenosse
(in meiner Schulzeit schielte man bei der Lektüre immer in Richtung
DDR)
Zurecht. Orwell hatte bei der Abfassung 1917 vor Augen.
und wohl seine Erfahrungen als Spanienkämpfer,
Wiki:
Kampf der Stalinisten hinter der Front
Vom Kampf an der Front zurückgekehrt muss Orwell wenig später mit ansehen, wie stalinistische Kräfte gegen die Revolution vorgehen und andere linke Kräfte ? darunter seine Miliz ? mit Waffengewalt und schwarzer Propaganda ausschalten.
Während seine Miliz und die Kommunisten an der Front noch gemeinsam und idealistisch gegen den Franquismus kämpfen, werden seine Kameraden im Hinterland von den Kommunisten festgenommen, teilweise umgebracht. Auch Orwell selbst rettet sich nur durch Untertauchen und Flucht.
als er sah wie sich Leute, wie Mielke profilierten. Siehe Walter Janka:
Vor seinem Fronteinsatz trifft Janka einen aus Moskau kommenden deutschen Funktionär namens Mielke, der ihn nach Valencia in ein Gefängnis für Trotzkisten und Spione abschieben will, weil Janka keinen Parteiauftrag für Spanien hätte.
http://www.dradio.de/dlr/sendungen/merkmal/257837/
George Orwell - der erste Warner vor dem Femi-Staat
Klassiker, Monday, 13.08.2007, 00:53 (vor 6704 Tagen) @ Wolfgang Stadler
Mitte der vierziger Jahre schrieb George Orwell als Satire auf einen totalitären Staat, nämlich die Sowjetunion, seinen Roman Animal Farm, der damals ein großer Erfolg war. Alle Welt war begeistert. Später stellte sich heraus, daß er eine Einleitung zu Animal Farm geschrieben hatte, die aber nicht gedruckt wurde. Sie erschien erst dreißig Jahre später, als sie in seinem Nachlaß gefunden wurde. Thema dieser Einleitung war die "Literarische Zensur in England". Orwell sagt dort, daß er sich in seinem Buch natürlich über die Sowjetunion und ihre totalitäre Struktur lustig macht. Aber außerdem schreibt er auch, daß England sich gar nicht so sehr davon unterscheidet. Im Westen werden wir nicht auf Schritt und Tritt von einem KGB kontrolliert, aber das Resultat ist doch weitgehend dasselbe. Wer in seinem Denken zu unabhängig ist oder auf die falschen Gedanken kommt, bekommt keine Chance, seine Ideen zu verbreiten.
aus:
Warum die Mainstreammedien "Mainstream" sind
von Noam Chomsky
15.07.1997 ? Z Media Institute
http://zmag.de/artikel/Warum-die-Mainstreammedien-Mainstream-sind