Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

häufiger Logikfehler

Forenbeobachter, Saturday, 11.08.2007, 11:58 (vor 6705 Tagen) @ karezza

Intelligenz-Maximierung ist gefragt.


Das ist ein schwieriges Feld, denn Intelligenz hat viele Facetten.
Objektiver ist die Logik-Maximierung. Mit sämtlichen absolvierten
Logik-Grundkursen ist schon mal eine gute Basis für vernünftige
Diskussionen gelegt. Ich stelle immer wieder fest, dass es daran sehr

oft

mangelt, auch viele Männer sind davon betroffen. Simple Aussagenlogik

ist

nicht irgendeinem Zeitgeist unterworfen, sondern ist unmissverständlich
richtig oder falsch. Man muss in der heutigen hektischen Welt ja auch

noch

so etwas wie Orientierung finden. Wenn das nicht so ist, dann haben

alle

Recht bzw. Unrecht und jede Diskussion erübrigt sich.

FB


na ja, alles schön und gut.
aber logik allein bringts nicht so wahnsinnig weit.

Logik ist nicht alles, aber ohne Logik ist alles nichts.

denn bevor du aus irgendwelchen fakten deine logischen schlüsse ziehst,
hast du wahrnehmungen getätigt.
oder auch: du siehst nur, was du erwartest zu sehen. das stellt dann deine
"fakten" dar. auf deren basis du dann deine logik ablaufen lässt.
nicht sehr überzeugend, oder?

wenn du jetzt anderer meinung bist, hast du - für mich - eine
erkenntnistheoretische grundregel verletzt.

Das nehme ich mal zum Anlass, um karezza ein Beispiel für gängige Logikfehler zu zeigen. Frauen, so heisst es, sind die besseren Autofahrer, weil sie weniger Unfälle verursachen.

Zwar ist es ebenfalls richtig, dass Frauen hauptsächlich in kleinere Unfälle verwickelt sind und Männer die Crashes haben. Aber das ist entschieden zu kurz gedacht, denn:
Männer sind sehr viel häufiger als Frauen auf Schnellstrassen und Autobahnen unterwegs. Wenn's da mal kracht, dann naturgemäss ordentlich...
Fakt1: Männer haben mehr und schwerere Unfälle. Fakt2: Sie sind mehr auf Schnellstrassen unterwegs Fakt3: Ihre Fahrleistungen insgesamt sind auch viel höher.

Nun wird gern zeitgeistmässig daraus gefolgert, Frauen seien die besseren Autofahrer, weil sie angeblich in weniger Unfälle verwickelt seien. Was ist hier der Fehler? Es wird nur ein kleiner Ausschnitt aus der Realität betrachtet, nicht aber die notwendigen Fakten 2 und 3. Ohne diese wird das Gebäude inhaltsleer und beliebig manipulierbar. Wäre dem nicht so, könnte ich das ganze Jahr 0 km fahren und wäre somit mit einer Wahrscheinlichkeit von 100% kein aktiver Unfallverursacher. Bin ich wegen meinem Nichtfahren dann der bessere Autofahrer als jemand, der 90.000 km fährt und bei dem es mal gekracht hat? Eben.
Wenn schon Unfallhäufigkeit ein Indikator für Fahrtüchtigkeit gelten soll, dann müssen zumindest die Unfälle in Relation zu den gefahrenen km gebracht werden.

FB


gesamter Thread:

 

powered by my little forum