Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Frauen schneiden beim Test schlecht ab - liegt natürlich am Test ^^.....

Swen, Saturday, 04.08.2007, 23:46 (vor 6712 Tagen)

Die Frauenquote scheint auch hier zu kommen.....

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Diskussion um Benachteiligung von Frauen bei Aufnahmetests
Auch Medizin-Universität Graz meldet niedrige Frauen-Erfolgsquote - Frauenministerin Bures: "Benachteiligung rasch abstellen" - Mit Infografik
Wien/Innsbruck/Graz - Nach den Ergebnissen der zu Anfang Juli in Wien und Innsbruck abgehaltenen Eignungstests für das Medizin-Studium (EMS), sind nun auch die Resultate der Medizin-Universität Graz (MUG) bekannt. Auch bei dem in Graz durchgeführten Aufnahmetest für das Medizin-Studium hatten Frauen das Nachsehen. Frauenministerin Doris Bures bezeichnet die unterschiedlichen Ergebnisse von Frauen und Männern als "alarmierend".

Medizin-Universität Graz

Die MUG gab am Donnerstag auf Anfrage der APA das vorläufige Ergebnis des Tests bekannt, der sich von dem an den Medizin-Unis Wien und Innsbruck durchgeführten Aufnahmeverfahren unterschied. Demnach waren von den 639 Bewerbern, die zu dem Test angetreten sind, 58,4 Prozent Frauen, tatsächlich einen Studienplatz erhalten allerdings nur 48,5 Prozent Frauen. Zum Test in Graz angetreten waren deutlich weniger Männer (41,6 Prozent) als Frauen. Im Vergleich dazu habe es deutlich mehr Männer (51,5 Prozent) geschafft, einen der 300 Studienplätze zu ergattern.

Während die Medizin-Unis in Wien und Innsbruck für das Aufnahmeverfahren auf den ganztägigen "Eignungstest für das Medizinstudium" (EMS) setzten, mussten in Graz die Studienwerber einen dreistündigen Multiple-Choice-Test absolvieren, bei dem das schulische Wissen in den medizinischen Grundlagenfächern Biologie, Physik, Mathematik und Chemie abgefragt wurde.

Mallinger: EMS nicht Ursache der schlechten Frauen-Erfolgsquote

Für den Vize-Rektor der Medizinischen Universität Wien, Rudolf Mallinger, ist die Tatsache, dass mit einem komplett anderen Verfahren ein ähnliches Ergebnis erzielt wurde, ein "starkes Indiz" dafür, dass nicht der EMS die Ursache der schlechten Frauen-Erfolgsquote ist. Das sei ihm aber schon nach den diesjährigen EMS-Ergebnissen auf Grund der starken Unterschiede in der Erfolgsquote - im Unterschied zu den Österreichern erreichten bei den Deutschen Männer und Frauen ein ausgeglichenes Ergebnis - klar gewesen. "Weder die Deutschen, noch die Schweizer, noch wir hätten nie ein solches Verfahren gewählt, wenn ein Verdacht in diese Richtung bestanden hätte", sagte Mallinger zur APA.

In Wien waren 56,6 Prozent der zum EMS Angetretenen Frauen, einen Studienplatz ergatterten allerdings nur 41,5 Prozent. Nicht ganz so schlimm ist es in Innsbruck: dort waren 56,7 Prozent der Kandidaten, die den Test absolvierten, Frauen, 48,8 Prozent erhalten einen Studienplatz.

Bures: "Fragwürdiges Aufnahmeverfahren

"Es kann und darf nicht sein, dass Frauen aufgrund eines fragwürdigen Aufnahmeverfahrens der Zugang zu einem Studium verwehrt wird", so Bures mit dem Hinweis auf den in der gestrigen ZIB 2 erwähnten Analysebericht aus der Schweiz, in dem es heißt, dass Männer bei den Aufnahmetest eine sieben Prozent höhere Chance hätten, die Tests zu bestehen.

Bures unterstütze daher die von Wissenschaftsminister Johannes Hahn angekündigte Evaluierung der Testergebnisse und fordert gleichzeitig konkrete Maßnahmen sobald die Untersuchungsergebnisse vorliegen, "um die Benachteiligung von Frauen beim Zugang zum Medizinstudium rasch abzustellen." Dies teilte die Ministerin via Aussendung mit.(APA/red)

http://derstandard.at/?url=/?id=2981517


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