Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Obdachlosigkeit ist männlich

Gast05, Friday, 03.08.2007, 14:11 (vor 6713 Tagen)

Papier ist ja bekanntlich geduldig. Herr Laschet hat jetzt herausgefunden, was schon immer klar war: Obdachlosigkeit ist männlich. Interessant wird sein, ob das Frauenministerium irgendwelche Verpflichtungen zum Handeln daraus ableitet.

"Nach den Ergebnissen des Pilotprojektes hat der "typische" Wohnungslose im Hilfesystem der Freien Träger die deutsche Staatsangehörigkeit (91 Prozent), ist alleinstehend ohne Kind (95 Prozent) und männlich (84 Prozent). Er lebt in einer stationären Einrichtung (rd. 35 Prozent) oder bei Bekannten (rd. 24 Prozent) und ist 30 bis 50 Jahre alt (rd. 47 Prozent).

Frauen sind bei den Hilfen der Freien Träger seltener vertreten (knapp 16 Prozent). Die weiblichen Wohnungslosen sind jünger (52 Prozent sind 18 bis 30 Jahre alt) und kommen häufiger als Männer bei Bekannten unter (33 Prozent).

Etwa 15 Prozent der Wohnungslosen im Hilfesystem der Freien Träger sind Menschen mit Zuwanderungsgeschichte.

Die Zahlen für die Notunterkünfte der zwölf Modellkommunen in Duisburg, Düsseldorf, Essen, Hagen, Krefeld, Löhne, Marl, Mülheim an der Ruhr, Remscheid, Unna, Wesel und Wuppertal zeigen eine ähnliche Tendenz. Jedoch ist der Anteil an Frauen und Paaren hier höher. Zudem leben in mehr Obdachlosenhaushalten Kinder und Jugendliche (rd. 18 Prozent im Vergleich zu rd. 3 Prozent bei den Freien Trägern)."

Quelle: Pressemitteilung Frauenministerium NRW

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