Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Extreme Situationen bringen extreme Taten hervor!

Provokat, Wednesday, 01.08.2007, 00:05 (vor 6716 Tagen) @ nochn Jörg

leben und Kinder in die Welt setzen bedeutet Verantwortung

Das kann ich so erst einmal stehen lassen.
Verantwortung - für beide Elternteile. Die Frau sucht sich den Vater ihrer Kinder aus, der Mann (um einiges eingeschränkter, aber anderes Thema) die Mutter seiner Kinder.
Die Frau muss Verantwortung übernehmen, dass sie ein Kind mit genau diesem Mann gezeugt hat, dass dies eben der Vater ist und dass der Vater ausreichend bei dem Kind sein kann.
Sie ist verpflichtet, sich mit diesem Mann viele Jahre lang zu arrangieren, wenn sie selbst mit dem Kind zusammen sein will.
Zu früheren Zeiten konnte dem Vater dieses Recht nicht genommen werden. Er hat (mit teilweise strittigen Methoden) selbst dafür sorgen können.
Heutzutage kann er das nicht mehr. Väter müssen zu oft ohnmächtig zusehen, wie ihnen die Kinder weggenommen und verweigert werden.
Der Staat, der die Verantwortung trägt, für alle (das schließt den Vater übrigens mit ein) ein würdevolles Leben zu ermöglichen versagt hier zu oft.
Ein Mann versagt nach unserer Gesetzgebung, sobald er seine Frau, bzw die Mutter seiner Kinder nicht zufrieden stellen kann.

1. Eltern versuchen ihren Kindern ein schönes Leben zu ermöglichen.
2. Sie versuchen zeitgleich ein schlechtes Leben ihrer Kinder zu vermeiden.
Punkt 2 wurde hier mit extremen Mitteln durchgesetzt.
Die genaueren Umstände werden hier nicht beschrieben, aber ich kann diese Tat unter bestimmten Umständen durchaus als Akt der Liebe verstehen.

Das muss ich sicher erklären, vielleicht geht das am Besten mit folgender Situation:
Eine Mutter mit zwei kleinen Kindern auf einer einsamen Insel. Die Mutter weiß, dass sie in den nächsten Tagen sterben wird und die beiden Kinder sicher nicht gefunden werden. Die beiden Kinder könnten alleine niemals überleben.
Also bringt sie die beiden Kinder um - aus Liebe!

(Um keine Probleme mit Einfühlungsvermögen bei dir zu erzeugen, habe ich statt einem Vater eine Mutter genommen)
Bestimmte Umstände vorausgesetzt sehe ich diesen Vater in einer solchen Lage.
Schlechtes Leben der Kinder vor Augen:
11-jährige muss mit einer abscheulichen Frau aufwachsen (in seinen Augen)
außerdem ohne Vater, der sich ja umgebracht hat.
In einer Gesellschaft, die so eine Situation zuläßt.
Diese Situation dann noch durch die Augen eines Menschen betrachtet, der sich selbst aus dieser Welt reißen möchte ist für uns gar nicht möglich.
Sich in einen Selbstmörder hineinzuversetzen - dazu müsste man ein Empathie-Meister sein.
Eine extreme Situation, in der ein Mensch extreme Dinge tut.

Eine Gesellschaft, die das verursacht und dann mit dem moralischen Zeigefinger auf diese Auswirkungen deutet - das verursacht bei mir ein Würgen.


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