Keine Gewalt gegen Männer
Massenvergewaltigungen, fast unbeschreibliche Brutalität und erzwungener Kannibalismus: Frauen in Kongos Provinz Süd-Kivu sind schockierender sexueller Gewalt ausgesetzt.
Genf - Die Situation in Süd-Kivu sei die schlimmste, die sie in ihrer vierjährigen Tätigkeit als Uno-Sonderermittlerin gesehen habe, berichtete die Expertin Yakin Ertürk. Für die meisten Verbrechen sind demnach Rebellengruppen verantwortlich, die nach dem Völkermord in Ruanda in den neunziger Jahren in den Kongo geflüchtet sind.
Die Gräueltaten gingen weit über Vergewaltigungen hinaus, erklärte Ertürk nach einer elftägigen Kongo-Reise und berichtete von schockierenden Vorfällen. "Frauen werden brutal von mehreren Männern vergewaltigt, oft vor ihren Familien", erklärte die Uno-Expertin. Oft würden Männer mit vorgehaltenen Gewehren gezwungen, sich an ihren Töchtern, Müttern und Schwestern zu vergehen. Nach Vergewaltigungen würden die Frauen häufig in ihre Genitalien geschossen oder gestochen. Einige seien monatelang wie Sklaven gehalten und gezwungen worden, Exkremente oder das Fleisch ermordeter Angehöriger zu essen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,497476,00.html
Als kleinen Lichtblick kann man wenigstens sehen, dass es
im Kongo keine Gewalt gegen Männer gibt, denn sonst wäre das
sicherlich erwähnt worden.