Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Konklusion? (Feminismus)

MannPassAuf, Wednesday, 06.06.2012, 18:47 (vor 4335 Tagen) @ Flint

> Ich bin mir sicher, Savvakis wollte sagen, [...]

Sätze dieser Art, die in dieser Diskussion ständig gefallen sind, finden sich sonst nur in der Theologie, genauer: in der Hermeneutik, der Auslegekunst. Dann heißt es z.B.: "Jesus wollte damit sagen..." Aber müssen wir M.Savvakis in den Rang eines Heiligen oder Propheten erheben?

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Wenn ich richtig verstanden habe, ist bis jetzt folgendes Ergebnis erreicht worden:

(Flint:)

kann man fordern, daß "Alle Menschen vor dem Gesetz gleich" sein sollen und sich dafür aussprechen.

Es ist jedoch (nach meinem Verständnis) etwas völlig anderes, Gleichberechtigung per Gesetz zu fordern (im Sinne von "Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleichberechtigt" oder "Alle Menschen sind per Gesetz gleichberechtigt" und diese Forderung als allem anderen übergeordnet als absolute Grundlage und Grundfundament verstehen zu wollen.

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Auch die "Hierarchisten" haben jeweils eigene Meinungen, aber das oben Zitierte kann ich unterschreiben.

Ich sag es hiermit in eigenen Worten:

1. Gefordert ist Gleichbehandlung (= Gleichstellung) vor dem Gesetz. So liegt dem Gewaltschutzgesetz formal die Gleichberechtigung von Mann und Frau zugrunde, doch diese Gleichberechtigung nützt uns nichts ohne Gleichbehandlung.

2. Gleichberechtigung als solche noch zu fordern, ist sinnlos, weil jedes Gesetz Alle, die es betrifft, gleichberechtigt. Das betrifft nicht nur das Gewaltschutzgesetz. So gilt z.B. das Recht, einen Lastwagen mit Anhänger zu fahren, für alle Inhaber des entsprechenden Führerscheines, egal, ob Mann oder Frau. Die Gleichberechtigung als solche ist vollendete Tatsache und muß nicht erst "gefordert" oder "durchgesetzt" werden.

Ich weiß nicht, ob diese Auslegung genau im Sinne des Urhebers war, aber sie entspricht jedenfalls der Auffassung eines "Hierarchisten", der ich bin.

Es bleibt dabei:

Wir brauchen keine Gleichberechtigung über diejenige hinaus, die bereits besteht.

Es kann jetzt nur noch darum gehen, Gesetze, Verordnungen, Verwaltungsrichtlinien und Denkweisen, welche den Mann erniedrigen und die Frau überwerten, abzuschaffen.


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