Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Helau! Helau! Nationalfeministische Büttenrede entdeckt! (Feminismus)

Zecke24, Wednesday, 30.05.2012, 17:30 (vor 4400 Tagen)

In diesem Punkt kann nur dem „Grundsätzlichen Einspruch zur Novellierung des Sozialversicherungsgesetzes“ der „Frauenplattform für Soziale Rechte“ zugestimmt werden. Die Forderungen überzeugen in ihrer Radikalität, sie sind aus einer feministischen Analyse heraus entwickelt und thematisieren die Position von Frauen sowohl gegenüber dem Kapital als auch gegenüber den patriarchalen Herrschaftsbeziehungen, in denen sie leben:

Bis zur Abschaffung unserer unbezahlten Hausarbeit wollen wir nicht Gesetze, die uns angeblich gleichstellen, jedoch nur vorübergehende Vorkehrungen sind, sondern positive Diskriminierung!

Wir arbeiten doppelt, sowohl zu Hause als auch am Arbeitsplatz. So wie UntertagearbeiterInnen und ArbeiterInnen an besonders gefährlichen Arbeitplätzen Zulagen gewährt werden, verlangen wir eine geschlechtsspezifische Abnutzungszulage. In Verbindung mit dieser Zulage fordern wir einen frühen Pensionsantritt mit niedrigen Beitragsraten.

Bis gewährleistet ist, dass Haus- und Erziehungsarbeit zu gleichen Teilen von Männern übernommen wird (obgleich einige der Dienstleistungen in der Verantwortung eines Sozialstaates liegen), verlangen wir für jedes Jahr, das wir arbeiten, für unsere Leistungen zusätzliches Geld für 180 Tage.

Egal ob verheiratet oder ledig, verlangen wir für Frauen, die in keiner Lohnarbeit stehen, eine kostenlose Sozialversicherung und einen Pensionsanspruch, der nicht an den Vater oder den Ehemann gebunden ist.

Der Entwurf der Sozialversicherungsnovelle schließt alle aus – in der Mehrheit Frauen –, die im Haushalt arbeiten, PutzarbeiterInnen, LandarbeiterInnen, kostenlose FamilienarbeiterInnen und all jene, die unter dem Mindestlohn arbeiten.

Wir fordern das Recht auf soziale Sicherheit für alle Frauen, die im Haushalt arbeiten, für LandarbeiterInnen, kostenlose FamilienarbeiterInnen und für Frauen, die unter dem Mindestlohn arbeiten ungeachtet ihrer Arbeitszeiten und Arbeitsplätze. (Flugblatt der „Plattform für Soziale Rechte von Frauen“, 2008)

http://anonym.to?http://www.grundrisse.net/grundrisse30/Ohne_Feminismus_kein_Sozialismus.htm

Das ist eine tolle Büttenrede!

Vor allem diese Stelle hat mir besonders viel Heiterkeit abgefordert: "So wie UntertagearbeiterInnen und ArbeiterInnen an besonders gefährlichen Arbeitplätzen ....." Wo gibts denn sowas?

Hier muss ich auch irgendwas verpasst haben: "Bis gewährleistet ist, dass Haus- und Erziehungsarbeit zu gleichen Teilen von Männern übernommen wird ......." Der EuGH hat Vätern gerade klar gemacht, dass sie keine Väter sind und die schwafeln da was von "hälftig"! Gehts eigentlich noch?

Helau! Helau! Nationalfeministische Büttenrede entdeckt!

jens_, Wednesday, 30.05.2012, 18:15 (vor 4400 Tagen) @ Zecke24

Vor allem diese Stelle hat mir besonders viel Heiterkeit abgefordert:
"So wie UntertagearbeiterInnen und ArbeiterInnen an besonders
gefährlichen Arbeitplätzen
....."
Wo gibts denn sowas?

Wenn dem so sein sollte, warum sind dann fast nur Maenner von Arbeitsunfaellen betroffen und warum machen fast nur Maenner Drecksarbeit? Es ist immer wieder erstaunlich wie wenig Realitaetskontakt Feministinnen doch haben!

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