Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Verantwortung (Frauen)

Robert ⌂, München, Tuesday, 29.05.2012, 13:26 (vor 4373 Tagen) @ MannPassAuf

Die von dir genannte "gleichberechtigt/gleichverpflichtete
[Gesellschafts-]Variante" ist ein rein theoretisches - genauer
gesagt: ein ideologisches - Konstrukt.
Daran zu glauben trotz gegenteilige Erfahrung, das macht dich zu einem
Linken!

Von mir aus. Für andere bin ich ein Rechter.

Ich finde diese Einteilung in "links/rechts" schlicht öde. Wertvoll ist diese Attribuierung auch nicht, denn konkrete Schlüsse auf meine Weltanschauung kannst du daraus nicht ziehen.

Du hast selber die Erfahrung gemacht, daß Frauen weniger häufig
Verantwortung übernehmen, knüpfst aber die Wahrheitsgeltung dieser
Festellung an den Vorbehalt einer nicht-hierarchischen, nicht-patriarchalen
Gesellschaft.

Nun, ich mache doch die Erfahrung, daß auch Frauen Verantwortung übernehmen können. Die Randbedingungen sind aber so, daß Ihnen die Abgabe der Verantwortung nur allzu leicht gemacht wird.

Ändere die Randbedingungen (wie ich z.B. in meiner Antwort an Flint skizziert habe), und du änderst auch das Verhalten der Frauen (und Männer) ...

Du sagst auch, warum: weil dir die hierarchische nicht gefallen würde.
Vielleicht solltest du einmal deinen Begriff überdenken, den du dir von
der hierarchisch/patriarchalen Gesellschaft gemacht hast

Ich bin mir jetzt nicht sicher, aber ich glaube, daß du deine Idealvorstellung der "hierarchisch/patriarchalen Gesellschaft" hier noch nicht vorgestellt hast (falls doch: bitte Link!). Welche Rechte und Pflichten hat jedes Mitglied der Gesellschaft, so wie du sie dir vorstellst (Mann, Weib, Kind ...)?

Was mich stört ist ja, daß ich in der hierarchisch/patriarchalen Gesellschaft aufgrund meines Geschlechts (so wie hier auch, denn unsere Gesellschaft unterscheidet sich davon ja nur dadurch, daß die Frauen mittlerweile Narrenfreiheit haben) in "Rollen" gezwungen werde, die ich "meiner" Gesellschaft freiwillig übernehmen kann (oder eben auch nicht) ;-)

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."


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