Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Artikel 21 GG ("Parteienparagraph") (Feminismus)

adler, Kurpfalz, Saturday, 26.05.2012, 16:04 (vor 4404 Tagen) @ Holger

weit weniger wichtig ist, als eine bestimmte politische Überzeugung oder
eine bestimmte Sachkompetenz. Angesichts dessen steht die ins Auge gefasste
Neuregelung des baden-württembergischen Kommunalwahlrechts
verfassungsrechtlich auf schwachen Beinen."

Hallo Holger,

speziell für dich verlinke ich gerne auf einen fundamentalen Artikel bei Cuncti, da du dich bisweilen tief in Problematiken hineingräbst, insbesondere in juristische. Deine Fortsetzungsserie zum Scheidungsrecht in der Burg ist für mich ein Klassiker.

Ein etwas langer, aber sehr informativer Artikel von Dr. Klaus Funken auf Cuncti.net
http://cuncti.net/haltbar/152-25-jahre-frauenquote-sind-genug

Er ist zwar SPD-Mitglied, soweit ich weiß, aber davon solltest du dich nicht abschrecken lassen. Es geht dabei wirklich ums Eingemachte.

Zunächst hinterfragt er nur die Frauenquote bei der SPD, die bei ihrer Einführung 1988 auf 25 Jahre begrenzt werden sollte. Aber das war mal wieder die Sache mit dem kleinen Finger und der ganzen Hand.

Zur Einstimmung kannst du auch erstmal hier Nachlesen:
adler @, Kurpfalz, Donnerstag, 03. Mai 2012, 13:26
http://manndat.de/forum/index.php?id=8119&PHPSESSID=qnto5u6lptff8pgstd6k4an8i3

Was ist der Unterschied zwischen 25 Jahren und einer Ewigkeit?

Keiner. Jedenfalls nicht bei der SPD.
Dort sind 25 Jahre nur der erste Schritt auf einer langen Reise in die Bedeutungslosigkeit.

Klaus Funken kommt bald zur Sache und hinterfragt die Verfassungsmäßigkeit von Quoten bei Parteien überhaupt. Der Parteienparagraph, Artikel 21 GG, wird ebenso beleuchtet wie diverse Urteile des BVerfGer zu Artikel 3 GG und "postiver Diskriminierung", was in letzter Zeit bei Genderkreisen volksverdummend "postive Maßnahmen" genannt wird.

Im Artikel selbst malt er Quoten selbst bei Kommunalwahlen als denkkbares Schreckgespenst, als demokratischen SuperGAU, nur an die Wand. Bei den Grünen soll es jetzt Realität werden. Von den Grundlagen eines Rechtssystems und von Rechtsphilosophie haben die nicht nur keine Ahnung, die wollen sich gar nicht erst mit sowas befassen.

Diese Trauben hängen ihnen viel zu hoch!

Gruß
adler

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar


gesamter Thread:

 

powered by my little forum