Bundesregierung für mehr Chancen für Frauen und Männer
heute im Bundestag Nr. 199 - Pressedienst des Deutschen Bundestages
Mo, 23. Juli 2007 Redaktionsschluss: 14:30 Uhr
10. Bundesregierung für mehr Chancen für Frauen und Männer
Familie und Frauen/Unterrichtung
Berlin: (hib/PUG) Ziel der Gleichstellungspolitik der Bundesregierung ist es, gleiche Chancen für Frauen und Männer in allen Lebensbereichen herzustellen. Dies geht aus dem "Sechsten Bericht der Bundesrepublik Deutschland zum Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frauen" (16/5807) hervor. In Deutschland sei die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung in der Familie und im Erwerbsleben eine "durchgängige Herausforderung" für die Gleichstellungspolitik. Dies sei Ursache für eine Reihe von Ungleichbehandlungen: "In Entscheidungspositionen der Politik, der Verbände und im Erwerbsleben sind Frauen deutlich weniger vertreten." Ihr Einkommen liege weiterhin erheblich unter dem der Männer.
Die Bundesregierung fördere die Gleichstellung insbesondere in der Gesetzgebungsarbeit, Projektförderung und institutionelle Förderung gesellschaftlicher Akteure. Dies sei unter anderem in den Bereichen Gleichstellungspolitik, Forschung und Modellvorhaben, die Unterstützung bundesweiter Netzwerke, auch online, sowie Koordinierungsstellen und Kompetenzzentren der Fall. Die Regierung will sicherstellen, dass Männer und Frauen gleichermaßen einer sozial abgesicherten und Existenz sichernden Erwerbsarbeit nachgehen können. Dabei gehe es um die gleiche Teilhabe von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt. Dazu gehört, die Frauenerwerbsquote entsprechend den europäischen Vorgaben bis 2010 auf mehr als 60 Prozent zu steigern und das Prinzip "gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit" zu verwirklichen.
--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
Kennzahlenfetischismus - die Pest von heute
Ihr
Einkommen liege weiterhin erheblich unter dem der Männer.
Dazu gehört, die
Frauenerwerbsquote entsprechend den europäischen Vorgaben bis 2010 auf
mehr als 60 Prozent zu steigern
Eine schöne Passage zur Illustration einer echten Seuche, die wir hinterrücks aus der EU eingeschleppt haben: Den Kennzahlenfetischismus.
Er zeichnet sich dadurch aus, dass quasi willkürliche Kenngrößen zur Ziellatte deklariert werden und im folgenden dann mit autokratischen Mitteln durchgepeitscht werden, koste es was es wolle.
Eine fürchterlich eindimensionale Sicht- und Einflußweise auf komplexe Gesellschaften. Und technokratisch menschenverachtend.
Gehen wir mal "just for fun" auf dieses Spiel ein und machen eine Zielanalyse:
1) Um den Wert zu erreichen, müssen entweder ausreichend Arbeitsplätze neu geschaffen werden oder männliche Arbeitnehmer verdrängt werden.
2) Die Frauen müssen entsprechend mobilisiert werden um eine Erwerbstätigkeit anzunehmen. Hierfür sind tatsächliche Barrieren abzubauen (-> Diskussion um Kinderkrippenplätze, Ganztagskindergärten und -schulen) aber auch die Faulheit und Bequemlichkeit der verwöhnten deutschen Hausfrau zu überwinden. Letzteres durch eine Mischung aus propagandistischen Aktionen um das gesellschaftliche Ansehen von Hausfrauen zu verringern sowie durch Änderungen der gesetzlichen Grundlagen die bisher Hausfrauen alimentiert haben (Unterhalt, Ehegattensplitting, Hartz 4 Zumutbarkeitsregelungen etc pp)
3) Selbstredend, dass das benannte Globalziel nur erreicht werden kann, wenn die Frauenerwerbsquote von 60% oder höher sich auf Vollzeiterwerbstätigkeit bezieht. Alle Maßnahmen für 1 und 2 müssen daher auf eine Vollzeitbeschäftigung abzielen.
Tja, sieht so aus als, ob dieser Kennzahlenfetischismus die Frauen hierzulande mächtig in ihrer Freiheit der Rollenwahl einschränken werden...
und das Prinzip "gleicher Lohn für gleiche
und gleichwertige Arbeit" zu verwirklichen.
Schön, das Ziel wurde ja schon erreicht, keine weiteren Maßnahmen erforderlich. (Was natürlich keine Frau daran hindern wird, das Gegenteil als Propagandalüge rauszuschreien wenn opportun)
Gruß,
Peter
Kennzahlenfetischismus - die Pest von heute
Eine schöne Passage zur Illustration einer echten Seuche, die wir
hinterrücks aus der EU eingeschleppt haben: Den Kennzahlenfetischismus.
Das ist die "Norm" von gestern aus dem Sozialismus. Der Kampf ist Ziel und Beschäftigung.
Kennzahlenfetischismus - die Pest von heute
und das Prinzip "gleicher Lohn für gleiche
und gleichwertige Arbeit" zu verwirklichen.
Schön, das Ziel wurde ja schon erreicht, keine weiteren Maßnahmen
erforderlich. (Was natürlich keine Frau daran hindern wird, das Gegenteil
als Propagandalüge rauszuschreien wenn opportun)
Vorsicht, das beinhaltet eine bedeutsame aushebelung des marktes.
Man beachte das wörtchen gleichwertig. Da kommt noch einiges auf uns zu.
Ein reiches betätigungsfeld für frauenbeauftragte. Warum z.b. sollte
eine frauenbeauftragte, die (soziologie) studiert hat, weniger verdienen
als der ingenieur (der ja auch studiert hat)?
Na denn prost mahlzeit.
Bundesregierung für mehr Chancen für Frauen und Männer
heute im Bundestag Nr. 199 - Pressedienst des Deutschen Bundestages
Mo, 23. Juli 2007 Redaktionsschluss: 14:30 Uhr10. Bundesregierung für mehr Chancen für Frauen und Männer
Familie und Frauen/UnterrichtungBerlin: (hib/PUG) Ziel der Gleichstellungspolitik der Bundesregierung ist
es, gleiche Chancen für Frauen und Männer in allen Lebensbereichen
herzustellen. Dies geht aus dem "Sechsten Bericht der Bundesrepublik
Deutschland zum Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Beseitigung jeder
Form von Diskriminierung der Frauen"
Der Sechste Bericht ist wie die Berichte davor für die Tonne.
(16/5807)
hervor. In Deutschland sei die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung in
der Familie und im Erwerbsleben eine "durchgängige Herausforderung" für
die Gleichstellungspolitik. Dies sei Ursache für eine Reihe von
Ungleichbehandlungen: "In Entscheidungspositionen der Politik, der
Verbände und im Erwerbsleben sind Frauen deutlich weniger vertreten." Ihr
Einkommen liege weiterhin erheblich unter dem der Männer.
Gleichberechtigung ist keine Verteilungsfrage! Wie lange dauert es, bis die das endlich kapieren? Und beim Einkommen ist es noch trivialer: Hier werden schlicht unterschiedliche Tätigkeiten verglichen. Unglaubliche Dummheiten!
Die Bundesregierung fördere die Gleichstellung insbesondere in der
Gesetzgebungsarbeit, Projektförderung und institutionelle Förderung
gesellschaftlicher Akteure. Dies sei unter anderem in den Bereichen
Gleichstellungspolitik, Forschung und Modellvorhaben, die Unterstützung
bundesweiter Netzwerke, auch online, sowie Koordinierungsstellen und
Kompetenzzentren der Fall. Die Regierung will sicherstellen, dass Männer
und Frauen gleichermaßen einer sozial abgesicherten und Existenz
sichernden Erwerbsarbeit nachgehen können. Dabei gehe es um die gleiche
Teilhabe von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt. Dazu gehört, die
Frauenerwerbsquote entsprechend den europäischen Vorgaben bis 2010 auf
mehr als 60 Prozent zu steigern und das Prinzip "gleicher Lohn für gleiche
und gleichwertige Arbeit" zu verwirklichen.
Blabla. Wenn schon unbedingt gleichgestellt werden muss, warum dann nur in elitären Berufen? Warum nicht zum Beispiel am Bau? Da stimmt doch was nicht!?
Foxi
Bundesregierung für mehr Chancen für Frauen und Männer
Hallo,
es ist schon erstaunlich, mit welcher Selbstverständlichkeit Erwerbstätigkeit als Ziel der Menschen dargestellt wird. Daß es schöner sein könnte, sich nur um sich und die eigene Familie zu kümmern, wird gar nicht erwogen. Die meisten tun dies nur deswegen nicht, weil sonst ihnen das Geld und damit die soziale Anerkennung fehlt. Ist es nicht frauenfeindlich, diese auch in dieses Elend zu drängen?
Gruß,
Joseph