Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ein gemeinsames Ziel: Ächtung von Gewalt gegen Frauen

GewaltGegenFrauen, Wednesday, 18.07.2007, 19:48 (vor 6729 Tagen)

Mitmachaktion für die Rechte von Frauen in Schleswig-Holstein gestartet
"Gewalt ist keine Privatsache"

Individuelle Standpunkte, ein gemeinsames Ziel: Die gesellschaftliche Ächtung von Ge-
walt gegen Frauen steht im Zentrum der bundesweiten Kampagne, die auch für
Schleswig-Holstein gestartet wurde.

Sätze wie ?Gegen Gewalt haben wir gewaltige Argumente" oder ?Rechte von Frauen nicht mit Füßen treten" stehen im Foyer des Landeshauses auf großen Schildern geschrieben. Mit solchen Slogans bewegt der Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (bff) Menschen dazu, an der Kampagne ?Der richtige Standpunkt: gegen Gewalt" teilzunehmen. Etwa 200 Menschen, darunter Schleswig-Holsteins Frauenministerin Ute ErdsiekRave, Generalstaatsanwalt Erhard Rex oder Bernd Olbrich vom Landespolizeiamt, ließen ihren Standpunkt im wahrsten Sinne des Wortes fotografieren: Ein Bild ihrer Füße neben einem beschrifteten Schild macht deutlich, wie sie zu Gewalt gegen Frauen stehen. Schirmherrin der Kampagne, die im März in Berlin gestartet ist, ist die Bundesministerin für Frauen, Ursula von der Leyen. Weitere Unterstützerinnen sind unter anderem die TV-Köchin Sarah Wiener, die Publizistin Heidi Schüller oder Comedian Hella von Sinnen. Ziel der Veranstaltung ist es, Öffentlichkeit zu erzeugen. ?Gewalt gegen Frauen hatte gerade in letzter Zeit nicht die Aufmerksamkeit, die es haben sollte", erklärte Heike Schüttler von der psychosozialen Beratungsstelle biff in Lübeck. Sie kritisiert eine Reduzierung der landesweiten Stellen um 19 Prozent bei gleichzeitig höheren Anforderungen der Einrichtungen durch eine Zunahme von Gewalt.
Dabei hat die Gewalt viele Gesichter, wie Schüttler erläutert: ?Emotionale Gewalt kann durch Missachtung ähnliche Folgen haben wie körperliche. Gewalt gibt es in allen gesellschaftlichen und sozialen Schichten -sie ist keine Privatsache." Auch Marta Deegen, Bundes-Verbandsrätin der Frauenberatungsstellen in Schleswig-Holstein, betont: ?Wir brauchen vielfältige Angebote und Interventionen für Betroffene - sowie eine dauerhafte Vernetzung der beteiligten Einrichtungen und deren Finanzierung." Eine erste bundesdeutsche Repräsentativuntersuchung zu Gewalt gegen Frauen hat ergeben, dass insgesamt 40 Prozent der in Deutschland lebenden Frauen in ihrem Erwachsenenleben körperliche oder sexuelle Gewaltoder beides in unterschiedlicher Schwere, Ausprägung und Häufigkeit erlebt haben.
?Behinderte Frauen sind doppelt so häufig betroffen. Sie sind mit der Situation häufig überfordert und durch die Pflege in einem besonderen Abhängigkeitsverhältnis", weiß Magdalene Ossege vom Verein ?mixed pickles" im Landesnetzwerk für behinderte Frauen. Sie fügt bedauernd an: ?Oftmals sind Beratungsstellen nicht einmal barrierefrei." Deshalb fordert die Rollstuhlfahrerin: ?Rechte behinderter Frauen nicht überrollen!"
Unter www.frauen-gegen-gewalt.de stellt der bff alle Bilder ins Internet und ruft dazu auf, selbst ein Foto zuzusenden. Die Aktion endet nach der Präsentation in allen Bundesländern am 25. November am Internationalen Tag der Gewalt - bis dahin bleibt noch viel Aufklärungsbedarf, um die Öffentlichkeit über Maßnahmen zur Verhinderung von Gewalt gegen Frauen ins Bild zu setzen. (yne)
Weitere Infos unter www.frauen-gegengewalt.de oder www.frauennotruf-kiel.de

Ich bin auch gegen gewalttätige Frauen (oT)

Neugeborenes, Wednesday, 18.07.2007, 20:59 (vor 6729 Tagen) @ GewaltGegenFrauen

.

Ein gemeinsames Ziel? Keineswegs!

Adam, Wednesday, 18.07.2007, 21:53 (vor 6729 Tagen) @ GewaltGegenFrauen

Was soll der Blödsinn hier?

Wer Gewaltopfer nach Geschlechtern separieren möchte, ist um keinen Deut besser als wer nach Rasse oder Religionszugehörigkeit separiert.

Das verdient daher keine Unterstützung.

Adam

Ein gemeinsames Ziel: Ächtung von Gewalt gegen Frauen

Christian, Wednesday, 18.07.2007, 22:22 (vor 6729 Tagen) @ GewaltGegenFrauen

Wer nur ein einseitiges Ziel hat für die Ächtung von Gewalt gegen Frauen, der ist für totale Gewalt gegen jedes andere Leben das auf dieser Welt lebt!

Definiere bitte erst mal "Gewalt" .... (nT)

Swen, Wednesday, 18.07.2007, 22:23 (vor 6729 Tagen) @ GewaltGegenFrauen

Mitmachaktion für die Rechte von Frauen in Schleswig-Holstein gestartet
"Gewalt ist keine Privatsache"

Ein gemeinsames Ziel: Ächtung von Gewalt gegen Frauen

Joseph S, Thursday, 19.07.2007, 00:47 (vor 6729 Tagen) @ GewaltGegenFrauen

Hallo,

da ist doch ein prima Zitat dabei:

"Emotionale Gewalt kann durch Missachtung ähnliche Folgen haben wie körperliche.

Das ist doch ein Aufhänger, um über die unsichtbare Gewalt durch Frauen zu reden. Ihre emotionale Intelligenz ist nicht umsonst berüchtigt.

Gruß,
Joseph

Das innere Nazi-Prinzip

Chato, Thursday, 19.07.2007, 12:06 (vor 6728 Tagen) @ Joseph S
bearbeitet von Chato, Thursday, 19.07.2007, 12:11

Guten Morgen Josef!

"Emotionale Gewalt kann durch Missachtung ähnliche Folgen haben wie körperliche.

Das ist doch ein Aufhänger, um über die unsichtbare Gewalt durch Frauen zu reden.
Ihre emotionale Intelligenz ist nicht umsonst berüchtigt.

Schon. Die Frage ist natürlich, ob ihre allgemeine Intelligenz dazu ausreicht, diesen Aufhänger überhaupt zu bemerken. Bei den SA-Spießern hatte sie seinerzeit nicht ausgereicht. Die waren auch ganz sicher, "das Gute" zu tun. Sonst hätten sie es ja schließlich nicht getan.

JEDER Mensch tut "das Gute"! Und je tiefer er dadurch in Schuld verstrickt wird, desto unfähiger wird er, seine Schuld wahrzunehmen. Das subtile Verwickeln aller Weiber in die Schuld der Gender-Nazis: ein schwarzer Strudel in die Tiefe. Wieder mal einer.

Es ist immer das Gleiche.

Nick

--
___________________________________________________
Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

Das innere Nazi-Prinzip

Sven ⌂, Wolfsburg, Thursday, 19.07.2007, 14:37 (vor 6728 Tagen) @ Chato

Hallo Nick,

JEDER Mensch tut "das Gute"! Und je tiefer er dadurch in Schuld verstrickt
wird, desto unfähiger wird er, seine Schuld wahrzunehmen. Das subtile
Verwickeln aller Weiber in die Schuld der Gender-Nazis: ein schwarzer
Strudel in die Tiefe. Wieder mal einer.

Es ist immer das Gleiche.

In der Tat. Ein Strudel, der vor allem immer dann aufzutreten scheint, wenn kein Korrektiv vorhanden ist. Und Beispiele dafür hat es in der Menschheitsgeschichte wahrlich genug, auch wenn ich - durch deine Person bedingt - hier als erstes an gewisse Verbrechen der Christen denken musste, was aber kein Angriff sein soll.

Denn in der Tat spielt es kaum eine Rolle. Der Fehler besteht ja gerade darin, sich einzelne Kriegsschauplätze oder Vergehen in der Geschichte zu merken, statt das System dahinter als den Fehler zu begreifen. Da wird z.B. Rassismus nur dann als solcher wahrgenommen, wenn es gegen Juden oder - sofern der Befragte etwas älter ist - gegen Schwarze geht. Weder aber hat derjenige diesen Begriff je im Duden nachgeschlagen noch käme er auf die Idee, dass die Zielgruppe für das Grundprinzip beliebig austauschbar und damit unerheblich ist.

Ich kann mich an eine Geschichte aus der Schulzeit erinnern, deren Verfasser mir leider entfallen ist. Ich weiß jedoch noch, dass in dieser Geschichte jemand in der Nachkriegszeit in einem Berliner Tunnel einem Pastor folgte, der sich mit einer anderen Person über Folter und später Prozesse unterhielt. Und der Zuhörende verglich die Wortfetzen, die er mitbekam, fortlaufend mit Entsprechungen aus der Nazi-Zeit. Am Ende des Tunnels wollte er es dann aber doch genau wissen und fragte nach. Doch wie sich herausstellte, handelte es sich um Vorgänge aus Asien, die mit Deutschland gar nichts zu tun hatten. Das Schlußwort des Pastors brachte es jedoch auf den Punkt: "Es ist doch überall das Gleiche."

Das innere Nazi-Prinzip

Chato, Thursday, 19.07.2007, 16:33 (vor 6728 Tagen) @ Sven

Guten Tag Sven!

In der Tat. Ein Strudel, der vor allem immer dann aufzutreten scheint, wenn kein Korrektiv vorhanden ist.
Und Beispiele dafür hat es in der Menschheitsgeschichte wahrlich genug, auch wenn ich - durch deine Person
bedingt - hier als erstes an gewisse Verbrechen der Christen denken musste, was aber kein Angriff sein soll.

Bei dir werte ich sowas nicht als selbstgerechten Angriff, Sven. Und überhaupt ist es ja einfach die Wahrheit. Wie sollte es auch anders sein? Nicht bloß aus dem trivialen Grund, weil hier früher bekanntlich ALLE Menschen "Christen" waren (ergo auch sämtliche Extremverbrecher), sondern weil dieser Strudel der Schuld das WESEN des Menschen ist. Inwiefern ist er das? Wenn und weil wir uns im Mittelpunkt unserer inneren Welt wähnen und diese für "die Welt" halten, meinen wir, daß das, was wir persönlich für gut halten, auch tatsächlich gut sei. Daß das ein totaler Irrtum ist, erkennen wir zwar andauernd beim Nächsten, aber nie bei uns selbst. Und genau deshalb ist das alles so!

Diese Einsicht ist der Eingang zum christlichen Glauben, weswegen die Gänsefüßchen bei den "bösen Christen" (oben) nicht nur trivial, sondern tatsächlich verkehrt sind. Unser Glaube ist es doch gerade, daß ALLE Menschen der Rettung aus diesem Strudel bedürfen - und sie auch erfahren - aber nicht deshalb, weil Christen "gut" werden, sondern wahrhaftig in Hinblick auf sich selbst. Aus diesem Grund ist der christliche Glaube genau jenes heute fehlende Korrektiv, von dem du sprichst. Welches andere Prinzip könnte denn ein solches Korrektiv sein, wenn es die genannte Einsicht in das menschliche Wesen negierte oder beschönigte?

Gott wurde Mensch und nahm alle Konsequenzen unserer Untaten auf sich, damit wir überhaupt aus dem Strudel herauskönnen. Das gilt für ALLE Menschen, nicht allein für Christen, weswegen es keinen Menschen geben kann, dem Christen nicht vergeben müßten. Freilich bedeutet das nicht, daß das, was jemand tut, dadurch einen anderen Charakter hätte und z.B. nicht zu verurteilen oder gar zu rechtfertigen wäre. Im Gegenteil. Wir sollen strikt trennen zwischen dem Menschen und dem, was er tut. Ein Urteil über einen anderen Menschen steht keinem Menschen zu - über seine Taten aber schon.

Denn in der Tat spielt es kaum eine Rolle. Der Fehler besteht ja gerade darin, sich einzelne Kriegsschauplätze
oder Vergehen in der Geschichte zu merken, statt das System dahinter als den Fehler zu begreifen. Da wird
z.B. Rassismus nur dann als solcher wahrgenommen, wenn es gegen Juden oder - sofern der Befragte etwas
älter ist - gegen Schwarze geht. Weder aber hat derjenige diesen Begriff je im Duden nachgeschlagen noch
käme er auf die Idee, dass die Zielgruppe für das Grundprinzip beliebig austauschbar und damit unerheblich ist.

Diese Austauschbarkeit der Zielgruppe beweist das verkehrte Prinzip. Erheblich ist einzig die Selbsterkenntnis als "Zielindividuum", aus der sich nämlich statt des Urteils über den Nächsten die Suche nach einem Ausweg für ihn ergibt. Der muß nicht unbedingt lieb und nett sein, aber er muß helfen, also tatsächlich einen Ausweg eröffnen. Das ist nur auf der Grundlage der Wahrheit möglich. Und zu der gehört die unangenehme Einsicht, daß man selbst nicht anders ist - der andere aber auch nicht. Es läuft darauf hinaus, daß die Sache ohne den Bezugspunkt Gott und seine Menschwerdung absolut unlösbar ist. Die Erfahrung lehrt dann, daß dies nicht nur die notwendige, sondern auch die hinreichende Bedingung ist - daß man also konkret herausfinden kann.

Ich kann mich an eine Geschichte aus der Schulzeit erinnern, deren Verfasser mir leider entfallen ist. Ich weiß
jedoch noch, dass in dieser Geschichte jemand in der Nachkriegszeit in einem Berliner Tunnel einem Pastor
folgte, der sich mit einer anderen Person über Folter und später Prozesse unterhielt. Und der Zuhörende verglich
die Wortfetzen, die er mitbekam, fortlaufend mit Entsprechungen aus der Nazi-Zeit. Am Ende des Tunnels wollte
er es dann aber doch genau wissen und fragte nach. Doch wie sich herausstellte, handelte es sich um Vorgänge
aus Asien, die mit Deutschland gar nichts zu tun hatten. Das Schlußwort des Pastors brachte es jedoch auf den
Punkt: "Es ist doch überall das Gleiche."

Es ist immer und überall dasselbe, weil der Mensch nun mal ist, wie er ist. Er muß auch so und könnte gar nicht anders sein, weil er sonst nicht frei und also kein Mensch wäre. Es geht folglich um rechte Einsicht und rechten Gebrauch der Freiheit. Freiheit kann bekanntlich dazu verwendet werden, die Freiheit zu zerstören, vom einzelnen Menschen wie von der Menschheit als ganzer. Man soll also der Weisheit gemäß das Gegenteil tun: sich auf den beschwerlichen Weg machen und aus diesem Zwang auswandern. Angesichts der völligen Hoffnungslosigkeit im Falle des Unterlassens wäre dafür in Wahrheit keine Anstrengung zu groß. Der Knackpunkt ist somit die Einsicht, nicht die Anstrengung, denn die folgt von allein aus der Einsicht und wurde außerdem von Gott selbst unternommen. Es hängt also tatsächlich nur an der Einsicht.

On-topic bedeutet das Ganze zum Beispiel, daß man nicht (dem innigsten Wunsch der Gender-Nazis gemäß!) "die femiverseuchten Frauen bekämpfen" und glauben könnte, das Problem sei damit gelöst. Die werden nicht weniger verarscht, eher noch schlimmer sogar als wir. Es geht sozusagen darum, wie man die SA-Leute aus der SA rausbekommt, und nicht darum, gegen die SA zu putschen. Das hat der Führer bekanntlich selber gemacht und bekanntlich hatte er seine Gründe. Das Schlimmste an solcher Gender-Nazi-Hetze ist, daß sie "arische" Adressaten findet (sie findet immer solche Adressaten) und diese manipulieren kann. Das muß irgendwie unterbrochen werden. Das ist zwar irrsinnig kompliziert und langwierig, aber es gibt keine Alternative - außer der, dieses Posting wieder ganz von vorne zu lesen... :-)

Gruß vom
Nick

--
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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

Das innere Nazi-Prinzip

Sven ⌂, Wolfsburg, Friday, 20.07.2007, 18:36 (vor 6727 Tagen) @ Chato

Hallo Nick!

Bei dir werte ich sowas nicht als selbstgerechten Angriff, Sven. Und
überhaupt ist es ja einfach die Wahrheit. Wie sollte es auch anders sein?
Nicht bloß aus dem trivialen Grund, weil hier früher bekanntlich ALLE
Menschen "Christen" waren (ergo auch sämtliche Extremverbrecher), sondern
weil dieser Strudel der Schuld das WESEN des Menschen ist. Inwiefern ist
er das? Wenn und weil wir uns im Mittelpunkt unserer inneren Welt
wähnen und diese für "die Welt" halten, meinen wir, daß das, was wir
persönlich für gut halten, auch tatsächlich gut sei. Daß das ein totaler
Irrtum ist, erkennen wir zwar andauernd beim Nächsten, aber nie bei uns
selbst. Und genau deshalb ist das alles so!

Da ist schon was dran. Und wenn ich ganz ehrlich bin, bin ich zumindest in diesem Punkt durchaus nicht besser als jene, die ich kritisiere. Die Werte, denen ich folge, mögen zwar rational legitimierbar und damit diskutabel sein, aber letztlich nutze ich eben diese Werte, um über andere zu urteilen und mache diese damit zum Maß der Dinge, weil ich sie selbst für den Mittelpunkt meiner Welt halte. Wirklich ein sehr interessanter Gedanke.

Und in der Tat mag ein Ausweg daraus sein - oder vielmehr gewesen sein - dass qua einer Religion dieser Mittelpunkt ausgelagert wird auf eine wertegebende Instanz, so dass man nicht Gefahr läuft, die eigenen Beurteilungen zum Mittelpunkt der Welt zu machen.

Diese Einsicht ist der Eingang zum christlichen Glauben, weswegen die
Gänsefüßchen bei den "bösen Christen" (oben) nicht nur trivial, sondern
tatsächlich verkehrt sind. Unser Glaube ist es doch gerade, daß ALLE
Menschen der Rettung aus diesem Strudel bedürfen - und sie auch erfahren -
aber nicht deshalb, weil Christen "gut" werden, sondern wahrhaftig in
Hinblick auf sich selbst. Aus diesem Grund ist der christliche Glaube
genau jenes heute fehlende Korrektiv, von dem du sprichst. Welches andere
Prinzip könnte denn ein solches Korrektiv sein, wenn es die genannte
Einsicht in das menschliche Wesen negierte oder beschönigte?

Nun, mir fällt keines ein, aber es müsste wohl eines sein, das stetige Selbstreflexion zum Maßstab und daran auszurichtende Werte zum Inhalt hätte. In einer Zeit, in der Ethik keine Bedeutung mehr hat, dürfte sich eine Suche nach einem solchen Prinzip aber in der Tat schwierig gestalten. Die Suche nach der Selbsterkenntnis und das Streben nach wahrhaftigem Handeln wurde offenbar abgelöst durch die Suche nach außerhalb liegenden Werten als Ersatz für den inneren Wert, dessen man sich nicht bewußt ist - und den man wohl auch gar nicht erfragt.

Diese Austauschbarkeit der Zielgruppe beweist das verkehrte
Prinzip. Erheblich ist einzig die Selbsterkenntnis als "Zielindividuum",
aus der sich nämlich statt des Urteils über den Nächsten die Suche nach
einem Ausweg für ihn ergibt. Der muß nicht unbedingt lieb und nett sein,
aber er muß helfen, also tatsächlich einen Ausweg eröffnen. Das ist nur
auf der Grundlage der Wahrheit möglich. Und zu der gehört die unangenehme
Einsicht, daß man selbst nicht anders ist - der andere aber auch nicht. Es
läuft darauf hinaus, daß die Sache ohne den Bezugspunkt Gott und seine
Menschwerdung absolut unlösbar ist. Die Erfahrung lehrt dann, daß dies
nicht nur die notwendige, sondern auch die hinreichende Bedingung ist -
daß man also konkret herausfinden kann.

Es hängt zunächst sicherlich davon ab, auf welcher Ebene man menschliche Unterschiede analysiert. Und wenn man es auf die Art der Beurteilung eines Menschen beschränkt, kommt man möglicherweise in der Tat nicht an der Erkenntnis vorbei, dass man einen Außenstehenden immer anders beurteilt als sich selbst, ein Vergleich mit anderen Menschen folglich nie korrekt sein kann. Und auf dieser Ebene wäre man dann in der Tat nicht anders.

Dies mit dem Bezugspunkt "Gott" zu lösen stösst bei mir als Nicht-Gläubigem natürlich zunächst auf Widerstand - es ist mir schlichtweg nicht möglich, an eine wie auch immer geartete "göttliche Wesenheit" zu glauben. Allerdings ist Gott auch immer eine Reflexion des Menschen, was diesen wiederum in die Lage versetzt, sein eigenes Wesen als "den anderen" zu beurteilen - und so aus seiner inneren Welt auszubrechen.

On-topic bedeutet das Ganze zum Beispiel, daß man nicht (dem innigsten
Wunsch der Gender-Nazis gemäß!) "die femiverseuchten Frauen bekämpfen" und
glauben könnte, das Problem sei damit gelöst. Die werden nicht weniger
verarscht, eher noch schlimmer sogar als wir. Es geht sozusagen darum, wie
man die SA-Leute aus der SA rausbekommt, und nicht darum, gegen die SA zu
putschen. Das hat der Führer bekanntlich selber gemacht und bekanntlich
hatte er seine Gründe. Das Schlimmste an solcher Gender-Nazi-Hetze ist,
daß sie "arische" Adressaten findet (sie findet immer solche
Adressaten) und diese manipulieren kann. Das muß irgendwie unterbrochen
werden. Das ist zwar irrsinnig kompliziert und langwierig, aber es gibt
keine Alternative - außer der, dieses Posting wieder ganz von vorne zu
lesen... :-)

Damit wirst du langfristig wohl Recht haben. Selbst wenn es der Männerbewegung gelingt, die rechtliche Position der Männer zu verbessern bis hin zu wirklicher Gleichberechtigung, werden dann die Rationalen das Projekt wohl als beendet ansehen, die Radikalen jedoch werden weitermachen - aus dem gleichen Grunde wie dies die Feministen taten. Und jene Radikalen könnte man sehr wohl als "arische Adressaten" bezeichnen. Und dieses Verschieben der Kräfte könnte in der Tat ewig weitergehen. Außer natürlich, man sieht seine primäre Identität nicht in seiner Zugehörigkeit zu Geschlecht/Ethnie/Gesellschaftsgruppe sondern in seiner Identität als Mensch, so dass man es als Gewinn ansieht, wenn alle Menschen profitieren und nicht nur die eigene Klientel.

Es ist aber natürlich äußerst schwierig, aus der momentan unterdrückten Position heraus Privilegierte dazu zu bewegen, auf ihre Privilegien zu verzichten bzw. dagegen zu kämpfen, wenn sie davon am Ende nicht mehr hätten als die Aussicht, einen neuen Geschlechterfrieden herzustellen. Einen Frieden, der aber zumindest für sie gar nicht so nötig wäre, da sie mit der schlechten Position der Männer ja kein Problem haben - gibt ja noch genügend, die ihre Wünsche erfüllen ohne einen Ausgleich. Außer vielleicht, man lenkt den Blick auf jene, die von diesem Konflikt profitieren und letztlich nur daran Interesse haben, die Menschen möglichst vielfältig zu spalten.

Es ist schon verzwickt. Die Mechanismen, nach denen Kräfte allgemein wirken, stehen im Grunde gegen ein Prinzip der Menschlichkeit, das zwar geboten erscheint, zu dessen Realisierung einem aber kein rechtes Konzept einfallen mag.

Gruß,

Sven

Das innere Nazi-Prinzip

adler, Kurpfalz, Friday, 20.07.2007, 21:08 (vor 6727 Tagen) @ Sven

Hallo Sven.

>


Es hängt zunächst sicherlich davon ab, auf welcher Ebene man menschliche
Unterschiede analysiert. Und wenn man es auf die Art der Beurteilung eines
Menschen beschränkt, kommt man möglicherweise in der Tat nicht an der
Erkenntnis vorbei, dass man einen Außenstehenden immer anders beurteilt
als sich selbst, ein Vergleich mit anderen Menschen folglich nie korrekt
sein kann. Und auf dieser Ebene wäre man dann in der Tat nicht anders.

Dies mit dem Bezugspunkt "Gott" zu lösen stösst bei mir als
Nicht-Gläubigem natürlich zunächst auf Widerstand

Das mit dem BeUrteilen von anderen ist schon so eine Sache. Da du nichts hast als deine eigenen, inneren Maßstäbe wirst du ihn auch immer nur mit denen betrachten können.

Damit wirst du ihm aber nie gerecht werden können. Denn er hat sich durch Interaktion seiner Anlagen mit seiner ihm gegebenen Umwelt eigene Dimensionen von Wertigkeiten zum einen entwickelt, zum anderen übernommen bis sie, im Glücksfalle, eine friedliche Koexistenz eingegangen sind. Man nennt das Sozialisation.
Eine Entwicklungsstufe übrigens, welche die FemifaschistInnen nicht erreicht haben, weil sie nicht anerkennen können daß sie nur ein Teil dieser Welt und nicht deren Mittelpunkt sind, um den sich alles drehen soll. Weil die Welt aber nicht mal im Traume daran denkt, dies zu tun, müssen sie immer unzufrieden sein und am nörgeln.

Gerecht sein kann nur einer, der das eigene Ego erkennt und überwindet. Oder schon immer frei davon war, weil er keine Angst haben mußte, es zu verlieren.
Letzteren nenne ich Gott.

Zu dem habe ich mal ein schönes Bild gehört:
Jeder steht auf dem Gipfel eines, seines Berges und betrachtet sich die Welt. Klar, jeder sieht etwas anderes, nämlich einen anderen Teil der Welt.
Eine Dumpfbacke wird dem anderen zurufen: "Ich seh was Anderes! Was du da sehen willst ist falsch, du bist ein Spinner!"
Einer der sein Ego überwinden kann wird sagen: "Schön, was du mir da erzählst. Du hast meine Welt bereichert."
Und Gott sieht die Ganze Welt und wird so Jedem gerecht.

Gruß
adler

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

Ein gemeinsames Ziel: Ächtung von Gewalt gegen Frauen

Blacky, Thursday, 19.07.2007, 15:52 (vor 6728 Tagen) @ Joseph S

Hallo,

da ist doch ein prima Zitat dabei:

"Emotionale Gewalt kann durch Missachtung ähnliche Folgen haben wie

körperliche.

Das ist doch ein Aufhänger, um über die unsichtbare Gewalt durch Frauen zu
reden. Ihre emotionale Intelligenz ist nicht umsonst berüchtigt.

Immer langsam, nicht gleich mit der Tür durchs Haus fallen. ;)
Erstmal darauf achten, daß entstehende Gesetze ordentlich geschlechtsneutral formuliert sind und der Begriff der "Emotionalen Gewalt" einfließt.

Über kurz oder lang, und bei konsequent geschlechtsneutraler Anwendung wird den Damen dann schon klar, welches Kuckucksei sie sich gelegt haben.


Gruß,
Joseph

Ciao,
Blacky

Das ganze Programm kaputt

roser parks, Thursday, 19.07.2007, 01:10 (vor 6729 Tagen) @ GewaltGegenFrauen

von der Bundesmutti, zum Kinnerkriegen gehören doch zwei?

Wat is'n Dampfmaschin öhm SEXUELLE BELÄSTIGUNG

Was ist das?
Belästigung, Bedrohung und Angst vor Übergriffen durch Männer gehört für viele Frauen zum Alltag. Jede Frau und jedes Mädchen kann Opfer sexueller Belästigung werden. Beängstigende Situationen können im öffentlichen Raum, in der Schule, am Arbeitsplatz, in Verkehrsmitteln, auf der Straße und sogar in der eigenen Wohnung entstehen.
Dazu gehören z.B. taxierende Blicke, Pfiffe, Bemerkungen über die Figur/ das Aussehen, obszöne Witze, ?zufällige? Berührungen sowie Angrapschen insbesondere an Brust und Po oder Pornografie und erniedrigende Darstellungen in der Werbung und in den Medien.
Auch ?Verehrer? oder abgewiesene Freunde, die Frauen oder Mädchen mit ?Liebesbeweisen? traktieren oder sie verfolgen, überschreiteten die Grenze zur Belästigung oder Bedrohung (siehe auch Stalking).Die oben genannten Beispiele sind so alltäglich, dass sie vielen Menschen als ?normal? und ?typisch männliches? Verhalten erscheinen. Entscheidend ist jedoch, dass sich die betroffene Frau bzw. das betroffene Mädchen in dieser Situation höchst unwohl fühlt. Frauen und Mädchen haben ein Recht darauf, dass ihre persönlichen Grenzen respektiert werden.

Genau hoffe nur, das beruht auf Gegenseitigkeit!

Vorbeugung
Hilfreich kann es sein, sich über potenziell bedrohliche Situationen bewusst zu werden, die eigene Wahrnehmung ernst zu nehmen und Möglichkeiten der Gefahrenvermeidung und Abwehr zu trainieren.
Ein selbstbewusstes und selbstsicheres Auftreten von Frauen und Mädchen kann ein Schutz vor Belästigungen sein. Unsicher wirkende Frauen, die durch Körpersprache Ängstlichkeit ausdrücken, werden möglicherweise leichter zu Opfern sexualisierter Übergriffe.

Ach und nisch rumlaufen wie ne Hure! Nesch

http://www.frauen-gegen-gewalt.de/index.php?m=Gewalt+gegen+Frauen&dok_id=53

Ein gemeinsames Ziel: Ächtung von Gewalt gegen Frauen

Mark100, Thursday, 19.07.2007, 07:42 (vor 6729 Tagen) @ GewaltGegenFrauen

Bei all den rotzfrechen, ach-so-tuffen Weibern die so rumrennen will ich so eine gequirlte Kacke garnicht lesen.

--
Für jeden traditionellen Wert, den man demontiert, winkt einem die Schwarzer Alice freundlich zu. Viele sind sich in ihrem gelangweilten feisten Spott nicht bewußt, das sie den Feministen dienen. Denen, die sie so sehr kritisieren.

Der "internationale Tag der Gewalt"

Chato, Thursday, 19.07.2007, 11:51 (vor 6728 Tagen) @ GewaltGegenFrauen

Die Aktion endet nach der Präsentation in allen Bundesländern am 25. November am Internationalen Tag der Gewalt

Aha. Der 25. November ist also der "internationale Tag der Gewalt"? Das ist hochinteressant. Was wird an diesem Tag eigentlich gefeiert? Die Gewalt gegen "alle außer Frauen"? Ja, genau: Ist das nun eigentlich gut oder schlecht, daß es diese Gewalt "auch" gibt? Oder ist das wirklich bloß egal?

Sind die durch Hunger, Seuchen, Kriege und Terrorismus Getöteten in aller Welt ein feministisches Nichts gegen die "emotionale Gewalt durch Mißachtung" (z.B. solcher bösartigen Idiotinnen)?

Werden an dem Tage in Deutschland die 130.000 durch gynäkologische Einsatzgruppen ermordeten Babies des vergangenen Jahres gefeiert? Die erfolgreichen Falschbeschuldigungen wegen angeblichen Mißbrauchs, Vergewaltigung, häuslicher Gewalt, Belästigung... oder wahlweise eben "Mißachtung"? Die in Mülltonnen und Blumenkübeln entsorgten Neugeborenen? Die gewaltsame Trennung von Vätern und ihren Kindern? Welche Gewalt genau soll an diesem Tag gefeiert werden?

Oder ist damit bloß gemeint, daß an dem Tag ganz offen zur gerechten Gegengewalt gegen Männer gegriffen wird, wie es einst an einem 9. November Josef Goebbels für unumgänglich befand, um die unablässige jüdische Gewalt gegen das langmütige Deutsche Reich zu sühnen? Es ist ein und derselbe Geist, der hier redet...

Oder ist der 25. November vielleicht der Tag, an dem der bewaffnete Kampf gegen die ununterbrochene Pogromhetze dieser Gender-Nazis in den Spitzen von Medien, Staat und Gesellschaft ausbricht?

Nick

--
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Der "internationale Tag der Gewalt"

adler, Kurpfalz, Thursday, 19.07.2007, 13:50 (vor 6728 Tagen) @ Chato
bearbeitet von adler, Thursday, 19.07.2007, 13:58


Aha. Der 25. November ist also der "internationale Tag der
Gewalt"
? Das ist hochinteressant. Was wird an diesem Tag eigentlich
gefeiert? Die Gewalt gegen "alle außer Frauen"?

Sind die durch Hunger, Seuchen, Kriege und Terrorismus Getöteten in aller
Welt ein feministisches Nichts

Werden an dem Tage in Deutschland die 130.000 durch gynäkologische
Einsatzgruppen ermordeten Babies des vergangenen Jahres gefeiert? Die
erfolgreichen Falschbeschuldigungen wegen angeblichen Mißbrauchs,
Vergewaltigung, häuslicher Gewalt, Belästigung... oder wahlweise eben
"Mißachtung"? Die in Mülltonnen und Blumenkübeln entsorgten Neugeborenen?
Die gewaltsame Trennung von Vätern und ihren Kindern? Welche Gewalt
genau soll an diesem Tag gefeiert werden?

Nick, du hast es mal wieder auf den Punkt gebracht.[image]

Ich empfehle zu dem, was weiblich empfundene Gewalt sein kann aktuell Bauchgefühl

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Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

Ein gemeinsames Ziel: Ächtung von Gewalt gegen Frauen

Holger, Friday, 20.07.2007, 00:13 (vor 6728 Tagen) @ GewaltGegenFrauen

Also ich bin vom Link http://www.frauen-gegengewalt.de/ sehr angetan, besonders das Angebot mit den Negerinnen fand ich cool. Weiter so!

Ein gemeinsames Ziel: Ächtung von Gewalt gegen Frauen

Chris, Sunday, 22.07.2007, 21:36 (vor 6725 Tagen) @ GewaltGegenFrauen

Wenn ich so nachdenke, wen ich zuletzt habe schreien hören, dann war das - mal abgesehen auf dem Flohmarkt gestern - eine Frau mit ihrem Kind. Ich nehme an, daß es ihr Kind war, denn ich hörte es nur im Vorübergehen durch ein geöffnetes Fenster! Eine Statistik besagt, daß in 47% häusliche Gewalt von Frauen, in 49% von Männern ausgeht. Ich sehe allerdings die Problematik der Dunkelziffer! Welcher Mann läuft zur Polizei und heult denen vor, seine Frau habe ihn geschlagen? Da kommt man sich ja vor wie Dick und Doof! Frauen kennen da weniger Skrupel! Vor kurzem hörte ich eine glaubhafte Geschichte eines Mannes, der in die Küche kam und seine Frau warf ihm etwas über, wogegen er sich, weil er es aus dem Augenwinkel hatte kommen sehen und das wohl schon öfter passiert ist, mit einer Abwehrbewegung, die im Gesicht der Frau endete "zur Wehr" setzte!
Die Frau, die im übrigen des öfteren die gemeinsamen Kinder schlug, rannte darauf hin zur Polizei und zeigte den Mann an, weil er sie angeblich angegriffen hatte.
Das man einer Frau immer eher Glauben schenken wird, als einem Mann, liegt in der Natur der Sache, überkommenen Klischees, die im Zeitalter der Emanzipatuin immer weniger mit den Realitäten zu tun haben!
Bamberg denkt derzeit über die Gründung eines Männerhauses nach! Eine fortschrittliche Stadt! Da hat sicherlich einer der Stadtoberen eine schlagkräftige Frau und er weiß, das die Dinge heute anders liegen!

Ein gemeinsames Ziel: Ächtung von Gewalt gegen Frauen

Christine ⌂, Sunday, 22.07.2007, 22:19 (vor 6725 Tagen) @ Chris

Bamberg denkt derzeit über die Gründung eines Männerhauses nach! Eine
fortschrittliche Stadt! Da hat sicherlich einer der Stadtoberen eine
schlagkräftige Frau und er weiß, das die Dinge heute anders liegen!

Soll das heißen, das die Stadt Bamberg die Kosten für ein Männerhaus übernehmen will? Das wäre dann das erste in Deutschland vom Staat/Komune finanzierte Männerhaus. Alle Existierenden laufen bisher privat.

Gruß - Christine

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Ein gemeinsames Ziel: Ächtung von Gewalt gegen Frauen

Maesi, Tuesday, 24.07.2007, 02:06 (vor 6724 Tagen) @ GewaltGegenFrauen

Mitmachaktion für die Rechte von Frauen in Schleswig-Holstein gestartet
"Gewalt ist keine Privatsache"

Individuelle Standpunkte, ein gemeinsames Ziel: Die gesellschaftliche
Ächtung von Ge-
walt gegen Frauen steht im Zentrum der bundesweiten Kampagne, die auch
für
Schleswig-Holstein gestartet wurde.

Sätze wie ?Gegen Gewalt haben wir gewaltige Argumente" oder ?Rechte von
Frauen nicht mit Füßen treten" stehen im Foyer des Landeshauses auf großen
Schildern geschrieben.[snip]

Eine typische Aktion der Gender-Apartheidler. Man brandmarke ausgiebig und exklusiv Gewalt gegen das eine Geschlecht (Frauen) und ignoriere/leugne Gewalt gegen das andere Geschlecht (Maenner). So wiegelt man die Geschlechter gegeneinander auf, saet Misstrauen, verbreitet Angst vor Maennern. Die Einseitigkeit mit der man politisch immer und immer wieder ausschliesslich Gewalt gegen Frauen thematisierung und verurteilt, erlaubt Rueckschluesse auf den dahinterstehenden geschlechterrassistischen Geist. An den Taten (Unterlassungen) erkennt man den wahren Charakter eines Menschen am besten. Wer geschlechterrassistisch handelt, den taxiere ich als Geschlechterrassisten, ganz egal, was der Betreffende von sich selbst behaupten mag. Falls der eine oder andere Initiant der Kampagne hier mitliest, mag er vielleicht einmal ueber seine (Propaganda-)Tat nachdenken; und jene, die sie bloss unterstuetzen, moegen darueber nachdenken, was sie da eigentlich unterstuetzen, denn solche Taten entfalten ihre desastroese Wirkung immer nur mit Hilfe eines Heeres tumber Mitlaeufer.

Menschenrechte (erkannt und sprachlich ausformuliert interessanterweise ausschliesslich von Maennern) machen diese Unterscheidung nicht. Menschenrechte sind nicht teilbar und das aus gutem Grund. Sobald man naemlich anfaengt, die Menschenrechte auf bestimmte Menschengruppe aufzuteilen und dann jeweils gesondert anzuwenden, verlieren sie ihren Status als Menschenrechte; es handelt sich dann um (Vor-)Rechte fuer Frauen (oder meinetwegen auch Maenner), Weisse (oder meinetwegen auch Schwarze), Inlaender (oder meinetwegen auch Auslaender), Reiche (oder meinetwegen auch Arme) etc. etc. Die verlinkte Kampagne widerspricht also dem Geist der universalen Menschenrechte, deren wesentlichstes und wichtigstes Merkmal ja gerade ihre Universalitaet darstellt. Das aber ist den Kolporteuren solcher sexistischer Kampagnen offensichtlich egal, obwohl sie natuerlich heftigst in Abrede stellen wuerden, sexistisch zu handeln. Moeglicherweise sind sie auch bloss zu dumm oder zu borniert, um die wahre Weisheit der universalen Menschenrechte zu begreifen...

Gruss

Maesi

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