Das verteufelte Geschlecht
DschinDschin, Monday, 16.04.2012, 22:04 (vor 4997 Tagen)
Das verteufelte Geschlecht
Wie wir gelernt haben, alles Männliche zu verachten. Und warum das auch den Frauen schadet. Ein Essay
DschinDschin
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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Das verteufelte Geschlecht
DschinDschin, Monday, 16.04.2012, 22:06 (vor 4997 Tagen) @ DschinDschin
Es wäre auch falsch das Männliche zu verachten, wenn es den Frauen nicht schadet!
Feminismus ist nicht deswegen schlecht, weil er letztlich den Interessen von Frauen schadet, sondern weil es eine sexistische, menschenverachtende Ideologie ist.
DschinDschin
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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Das verteufelte Geschlecht
ZFD, Monday, 16.04.2012, 22:56 (vor 4997 Tagen) @ DschinDschin
Feminismus ist nicht deswegen schlecht, weil er letztlich den Interessen
von Frauen schadet, sondern weil es eine sexistische, menschenverachtende
Ideologie ist.
Ich bin als Mann geboren und kann mein Geschlecht faktisch nicht ändern. Selbst wenn man den Mann, wie auch immer, als etwas abartiges definiert. Ich kann aus meiner Haut nicht raus und werde mich bis aufs Messer gegen dieses Pack wehren. Und wenn es mich mal erwischt, dann wäre es mein Wunsch, von denen soviel wie möglich mitzunehmen.
Das verteufelte Geschlecht
Borat Sagdijev, Monday, 16.04.2012, 22:13 (vor 4997 Tagen) @ DschinDschin
Das verteufelte Geschlecht
Wie wir gelernt haben, alles Männliche zu verachten. Und warum das auch
den Frauen schadet. Ein Essay
Von einem Antibiologisten für den Geschlechtsbildung (verbale) Erziehungssache ist und der fordert über biologische Geschlechtsunterschiede zu lachen.
Er hat scheinbar (immer noch) Probleme damit ein Mann zu sein und übt sich in einer Art Trotzreaktion darauf.
Gespalten im Denken wie ein Linker.
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Afrika hat Korruption?
Deutschland ist besser, es hat Genderforschung und bald eine gesetzlich garantierte Frauenquote.
Das verteufelte Geschlecht
Goofos
, Monday, 16.04.2012, 22:45 (vor 4997 Tagen) @ Borat Sagdijev
Gespalten im Denken wie ein Linker.
Nicht auszudenken was wäre wenn das den Frauen in keinster Weise schaden würde. Oder gar Frauen davon ungerechterweise profitieren würden. Linke hätte gegen diese Ungerechtigkeit bestimmt schon längst etwas unternommen und sich auf die Seite der betroffenen Männer geschlagen. Für die muss so ein Schaden nämlich nicht "auch" erst für Frauen entstehen.
Das verteufelte Geschlecht
Detektor, Monday, 16.04.2012, 23:17 (vor 4997 Tagen) @ DschinDschin
Tja, meine Lieben.
Da wurde also schon ohne "linke Unterwanderung" von zahlreichen großen Namen sehr feministisch gedacht, geredet und gehandelt ("Frauen und Kinder zuerst" kommt sogar aus monarchistischen Zeiten)
Sollte nachdenklich stimmen, ob mit der eigenen, schön einfach und griffigen Schlagwort-Erklärung ("Linke sind die Pest" in einer Million Variationen) vielleicht irgendwas nicht stimmen könnte.
Wird es aber selbstverständlich nicht.
Das verteufelte Geschlecht
Detektor, Monday, 16.04.2012, 23:34 (vor 4997 Tagen) @ Detektor
Nachtrag: ich möchte aber noch sagen, dass ich mit ein paar Ausführungen des Autors, speziell hinsichtlich der mühelosen sozialen Erzeugbarkeit der Geschlechtsstärken- und schwächen, nicht einverstanden bin.
Das verteufelte Geschlecht
Fumarmatar, Monday, 16.04.2012, 23:49 (vor 4997 Tagen) @ Detektor
Nachtrag: ich möchte aber noch sagen, dass ich mit ein paar Ausführungen
des Autors, speziell hinsichtlich der mühelosen sozialen Erzeugbarkeit der
Geschlechtsstärken- und schwächen, nicht einverstanden bin.
Ein paar Posts vorher gab´s das schon. Aber immherin in der Zeit so etwas zu lesen, lässt ja doch ein wenig hoffen, dass der Wind sich gaaaanz langsam dreht. Aber vielleicht war es nur wieder so ein Alibi-Artikel, à la Pfisterer oder Zastrow. Who know´s.
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Müde, ob der Rechts-Links Diskussionen
Das verteufelte Geschlecht
Goofos
, Monday, 16.04.2012, 23:55 (vor 4997 Tagen) @ Detektor
Da wurde also schon ohne "linke Unterwanderung" von zahlreichen großen
Namen sehr feministisch gedacht, geredet und gehandelt ("Frauen und Kinder
zuerst" kommt sogar aus monarchistischen Zeiten)
Ist ja auch kein Wunder wenn Linke zu so einem Ergebnis kommen. Natürlich sind dann andere Schuld. Natürlich ist bei den Linken deshalb alles in Ordnung wenn andere Schuld sind.
Sollte nachdenklich stimmen, ob mit der eigenen, schön einfach und
griffigen Schlagwort-Erklärung ("Linke sind die Pest" in einer Million
Variationen) vielleicht irgendwas nicht stimmen könnte.
Was sollte daran jetzt nicht stimmen? Dafür müsste man jetzt sagen können, dass die Linken in keinster Weise Männerfeindlich wären und Männlichkeit nicht abwerten würden. Kann man das so sagen?
Auch wenn man das für ein paar wenige Linke so sagen könnte, wie sieht es dann mit den wenigen Rechten aus von denen man das auch sagen könnte? Gilt für die Linken dann weiterhin "Rechte sind die Pest"?
Das verteufelte Geschlecht
Detektor, Tuesday, 17.04.2012, 00:53 (vor 4997 Tagen) @ Goofos
Ist ja auch kein Wunder wenn Linke zu so einem Ergebnis kommen. Natürlich
sind dann andere Schuld.
Dass es mit "Links weg, Problem weg", nicht getan ist, das sollte dir aufgehen. Sowohl die Vergangenheit als auch die Gegenwart deuten seit Jahren darauf hin, dass das Problem vielschichtiger ist und nicht auf einen einzigen Supergegner, dem man alles andichten kann, zu konzentrieren ist.
Aber das erfordert ja differenziertes Denken. Gott bewahre. Komm also bloß nicht auf die Idee, die Parallele zu ziehen, dass das unablässige Suchen sämtlicher Schuld bei dem Schreckbild "Linke" mit der Denke, die unablässig dem Mann alle Unbill dieser Welt anhängen möchte, irgendwie strukturell "verwandt" ist!!
Laß' das bloß nicht an dich ran. Aber da brauche ich mir ja, wie gesagt, wohl keine großen Sorgen zu machen. Gut's Nächtle.
Das verteufelte Geschlecht
Goofos
, Tuesday, 17.04.2012, 02:03 (vor 4997 Tagen) @ Detektor
Aber das erfordert ja differenziertes Denken. Gott bewahre. Komm also
bloß nicht auf die Idee, die Parallele zu ziehen, dass das unablässige
Suchen sämtlicher Schuld bei dem Schreckbild "Linke" mit der Denke, die
unablässig dem Mann alle Unbill dieser Welt anhängen möchte, irgendwie
strukturell "verwandt" ist!!
:))
Das wäre eine dämliche wenn auch von Linke übliche Entschuldigung, die anderen wären daran Schuld, dass die Linken so öde wie blöde sind.
Natürlich ist es doof wenn ich bei meiner unablässigen Suche sämtlicher Schuld bei den Linken, besonders fündig werde. Ich frage mich aber was du mir erbärmlich undifferenzierten Denker damit jetzt sagen willst? Vielleicht, dass ich einfach nicht bei den Linken nach der Schuld suchen sollte, logischerweise dann auch keine Schuld finden könnte und stattdessen lieber bei anderen die Schuld dafür suche warum man die Linken lieber abschaffen sollte?
Mit "Links weg, Problem weg" mag es sicherlich nicht getan sein. Stattdessen wohl eher "Links weg, großer Teil vom Problem weg". Und ich sehe nun wirklich nirgendwo auch nur einen Grund warum man die Linken verschonen sollte, selbst wenn alle anderen daran Schuld wären, dass die Linke so ist wie sie ist.
Das verteufelte Geschlecht
MC Henrich
, Friday, 20.04.2012, 00:23 (vor 4994 Tagen) @ DschinDschin
Brauchbarer Artikel. Habe einiges an Material für die WikiMANNia bekommen. Für den DSK-Fall, Goldröcke, und einige Lila Pudel.
William Alexander (schottischer Aufklärer): "Der Mann ohne weibliche Begleitung ist ein gefährliches Tier der Gesellschaft."
Wilhelm von Humboldt (deutscher Bildungsreformer):
[Er sah] in naturaler Männlichkeit nichts als "Härte und Gewaltthätigkeit", nur "Einseitigkeit" und "Mangel", was ihn zur Schlussfolgerung verleitet: dass "sich der Mann von seinem Geschlecht lossagen und sich dem Weiblichen nähern müsse, um wahrer Mensch zu werden".
Johann Gottlieb Fichte, deutscher Philosoph
Männer sind für ihn pure Triebtiere, allein der "niedern Sinnlichkeit" nachjagend, der "Geschlechtslust" – worin das "Wesen der Unmoralität" besteht. Sie sind restlos unfähig zu lieben, auch können sie keinerlei menschlich-warmen Kontakt zu ihren Kindern aufnehmen, allein die Vermittlung durch die Ehefrau kann das Gröbste lindern. So autistisch sind Männer in sich verpuppt, so sehr dem primitivsten Egoismus verhaftet – philosophisch feinsinnig formuliert: der Verabsolutierung ihrer Subjektivität –, dass Fichte sie als Prototyp des "absoluten Bösen" brandmarkt.
"Alle Bösewichter sind Männer. Gibt es irgendetwas Gutes auf der Welt, was die Männer gemacht haben? Nur Frauen sind gut." (Lars von Trier, Regisseur und nach einem Nazi-Spruch selbst als Bösewicht entlarvt, 2003)
"Du sollst nicht falsch Zeugnis ablegen für die Männer. Du sollst ihre Barbarei nicht beschönigen mit Worten und Werken" (Friedrich Schleiermacher, Theologe, 1798).
"Der Krebsschaden unserer Kultur ist der zu starke Vorrang der Männlichkeit" (Alfred Adler, Psychologe, 1910).
Von Fichte hatte ich das nicht erwartet. War der in der Nazi-Zeit nicht recht hoch angesehen?
Oh, und das hier: "Die Historiker Deborah Little und Malcolm Feeley sprechen vom mysteriösen und kaum erforschten 'Verschwinden der Frauen' aus der Kriminalstatistik. Heute stellen Frauen nur rund fünf Prozent aller Gefängnisinsassen in Deutschland, eine weltgeschichtliche Minimalquote, in vormodernen Zeiten waren regelmäßig 30 bis 60 Prozent der Tatverdächtigen und Häftlinge weiblich."
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