Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Jeremin, Tuesday, 17.07.2007, 00:45 (vor 6731 Tagen)

Nicht der ganze Beitrag ist im Thema, aber der Schluss schon.

Zitat: "Aber deswegen sterben die Deutschen immer noch nicht aus. Wir haben doch auch andernorts Schrumpfungsprozesse: Die Unternehmen schrumpfen sich doch auch gesund (lacht), die Kirchen, das Militär, usw. Deswegen kann man nicht sagen, dass dadurch der Sinn dieser Institutionen und Lebensführungen verloren ginge. Man muss auch genau schauen, wie diese Schrumpfung empirisch verläuft: Es gibt mehr Leute, die kein Kind bekommen, aber die Zahl derjenigen, die zwei Kinder bekommen, steigt sogar. Das Schreckgespenst der völligen Vereinzelung ist zu revidieren.

WELT ONLINE: Ist die moderne, berufstätige Frau die Verliererin?

Hondrich: Der Vorgang selbst ist dialektisch, denn die Frauen sind natürlich Gewinnerinnen. Sie selbst sind ja auch ein Beispiel dafür. Die Frauen haben in vielen Bereichen die Männer sowohl numerisch als auch in den Leistungen überholt. Und in der Entscheidungsfreiheit. Pille und Geburtenkontrolle liegen vordergründig in den Händen der Frau. Auf der anderen Seite haben natürlich alle diese Prozesse ihre Kehrseite. Der Druck auf die Frauen und der Selbstdruck, also das schlechte Gewissen, das sie haben, sind gewaltig gestiegen. Und die Männer ziehen weiterhin relativ stur ihre Bahn."

Zitat Ende.

Ganzer Text bei "Welt Online"


Ziehen wir weiter stur unsere Bahn? Oder sollten wir nicht langsam mal in die Puschen kommen und einen Konsens mit den Frauen finden? Meines Erachtens geht es doch nie darum, welches Geschlecht nun die Oberhoheit hat, sonder nur darum, glücklich zu werden. Wie auch immer.

So lange wir uns gegeneinander hetzen lassen, wird sich nichts am allgemeinen Unglück der Situation ändern. Frauen wollen Männerrollen übernehmen? Gut, lassen wir sie. Und machen wir ihnen klar, dass gleiches Recht auch gleiche Verantwortung bedeutet. Wir sollen Frauenrollen übernehmen? Das können wir auch, nur eben anders. Kämpfen wir für unsere Andersartigkeit. Frau lässt uns nicht? Wirklich? Machen wirs doch einfach.

Es ist noch vieles im argen, aber das ist nicht die Schuld von männlichen oder weiblichen Verwaltern des Gemeinwesens, die ja doch nur der Masse folgen, sondern unsere eigene Schuld, wenn wir die Verhältnisse, statt sie aktiv, mit eigenem Tun und Lassen zu ändern, lediglich beklagen und bejammern.

Das alles ist eine Frage, nicht falsch verstehen. Ich ganz persönlich bin nach wie vor der Meinung, dass die Aufgabenteilung bezüglich der Geschlechter zumindest familienbezogen bewährt und richtig ist. Oder ändert sich das? Ändern wir uns als Männer zu langsam? Oder ist stur die beste Methode?


Etwas ratlos

Jeremin


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