Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Justizirrtum - nun war tatsächlich mal eine Frau betroffen - und schon schreit alles auf ...

Sigmundus Alkus @, Sunday, 15.04.2012, 00:32 (vor 4999 Tagen) @ Swen

Auch das hier passiert zu Unrecht verurteilten Männern immer wieder:

"Wieso das Kammergericht die Zahlung der Kosten für die fünf Gutachten ablehnte, die zu dem Freispruch führten, wird aus einem der Beschlüsse deutlich, die de Montgazon und Schellenberg vorlegten. „Von der Erstattungspflicht ausgenommen sind Kosten, die eine wirtschaftlich denkende Person nicht aufgewandt hätte“, heißt es darin. Mit anderen Worten: Die zu lebenslanger Haft Verurteilte hätte aus dem Gefängnis heraus mit den Gutachtern günstigere Tarife aushandeln sollen. Das Gericht hält Stundensätze von bis zu 84 Euro für vertretbar. Die von de Montgazon über ihren Schwager beauftragten Gutachter haben hingegen bis zu 125 Euro berechnet. Aus Sicht des Kammergerichts habe sie „nicht plausibel dargelegt“, wieso die Kosten nötig waren. „Die erhebliche Bedeutung, welche die Angelegenheit für die Beschwerdeführerin hatte, vermag einen darüber hinausgehenden Satz nicht zu rechtfertigen.“

Konnte man sehr gut bei Kachelmann sehen, dem seine Verteidigerkosten auch nicht vollständig bezahlt wurden.Man wird also für nichts und wieder nichts verknackt und darf das Ganze dann auch noch mitfinanzieren.

Man kann nur hoffen, dass die Entschädigungssätze endlich auf ein vernünftiges Maß angehoben werden. Dann solls mir auch Recht sein, wenn der Anlass hierfür wieder Mal das Schicksal einer Frau war, während das von Männern jahrzehntelang ignoriert wurde.


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