Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Premiumplatz bis 65: Dieser Mann ist ein Gewinner!

Lupo, Thursday, 12.04.2012, 13:15 (vor 5001 Tagen)

Ex-BP Wulff sagte im 11/2011: "Nicht alles was juristisch rechtens ist, ist richtig!"

Derartige Fälle scheint es noch mehr zu geben:

Mann erhielt 745.000 Euro für 14 Jahre Nichtstun

Ein Verwaltungsangestellter im sauerländischen Städtchen Menden (Märkischer Kreis) hat mit seiner Abschiedsmail für reichlich Wirbel gesorgt. An hunderte Kollegen hatte er geschrieben, dass er in den vergangenen 14 Jahren im Grunde keine Aufgaben mehr gehabt habe, weil ihm diese entzogen worden seien. An seinen Bezügen in Höhe von insgesamt 745.000 Euro hält der 65-Jährige allerdings trotzdem fest. Der Bürgermeister ist sauer.

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Gratulation! Dieser Mann hat es geschafft, auf einem Premiumplatz unerkannt bis in die Rente zu kommen. Irre!

(PS: Das lässt auch Rückschlüsse auf die generelle Arbeitsweise der Ämter und Behörden zu!)

Warum verwenden die Medien hier den Begriff "Mann"?

Dampflok, Thursday, 12.04.2012, 13:31 (vor 5001 Tagen) @ Lupo

Das tun sie ansonsten fast nie. Es sei denn, der Begriff "Mann" kann - wie in diesem Falle - negativ besetzt werden.

Hätten die Medien im umgekehrten Fall mit "Frau" getitelt? Wohl kaum.

Warum verwenden die Medien hier den Begriff "Mann"?

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Thursday, 12.04.2012, 15:33 (vor 5001 Tagen) @ Dampflok

Hätten die Medien im umgekehrten Fall mit "Frau" getitelt? Wohl kaum.

Das wäre auch völlig korrekt, denn eine Frau wäre Opfer, Schuldige allein die Männer dahinter und die Männer überhaupt.
Aber der Fall zeigt natürlich, wie dringend die Frauenquote im öffentlichen Dienst ausgebaut werden muss, arbeitsfreie Quoten-Vermessungstechnikerinnen sind bestimmt toll.

Viele Grüße
Wolfgang

Kaffeeautomatenreichweite

Mus Lim ⌂, Thursday, 12.04.2012, 18:54 (vor 5001 Tagen) @ Lupo

Der Mann stand seit 1974 in Diensten der Stadt und will gegenüber der Zeitung kein weiteres Öl ins Feuer gießen: "Die Mail war auch nicht für die Öffentlichkeit bestimmt."

Was soll also das öffentliche Gejaule? Der Mann ist mit dem Misstand nicht an die Öffentlichkeit gegangen.

Im Rathaus hingegen herrscht Ratlosigkeit ob der deutlichen Worte des Pensionärs. Der Mann habe sich in all den Jahren nicht ein Mal hilfesuchend an den Personalrat gewandt. Auch seinem neuen Vorgesetzten habe er sich nach der Versetzung des alten Fachbereichsleiters nicht mitgeteilt. Bürgermeister Fleige sieht die Mail als "über Jahre aufgestauten Frust". Das Schreiben lasse "jegliche Form von Fairness und Anstand" vermissen. Spätestens mit dem Wechsel im Bürgermeisteramt im Jahr 2009 hätte der Mitarbeiter doch die Möglichkeit gehabt, eine Veränderung herbeizuführen. "Ich finde das Verhalten charakterlich sehr bedenklich", rügt der Bürgermeister.

Den Bürgermeister sollte man sofort wegen Inkompetenz feuern!
Sagt er doch mehr oder weniger, dass ein untergeordneter Mitarbeiter die Aufgaben eines inkompetenten Vorgesetzten (quasi nebenbei) miterledigen soll. Wie bekloppt ist das denn?!??

Nach der Versetzung des alten Fachbereichsleiters hat sich der neue Vorgesetzte nicht um die Kompetenzen und Aufgaben seiner Mitarbeiter gekümmert? Was haben die eigentlich bei Mitarbeitergesprächen eigentlich thematisiert? Die Kaffeeautomatenreichweite?!??

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