Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Mal was über Rechte

Mus Lim ⌂, Thursday, 12.04.2012, 03:01 (vor 5002 Tagen)

Arne Hoffmann hat einen bemerkenswerten Artikel veröffentlicht:

Vergesst die Rechten!, 18. März 2012

Er gibt darin Beispiele für Rechte:

1. Einer ereiferte sich darüber, wie wenig es in unserer sichtlich zugrunde gehenden Kultur noch ganz normaler Konsens sei, dass ein Mann sein Leben gibt, um das einer Frau zu schützen.

2. Männer, insbesondere im rechten Spektrum, haben eine Kultur verinnerlicht, die vielfach zu ihren eigenen Lasten geht. Für sie ist es normal, wenn etwa beim Bau des Panamakanals circa 25.000 Männer ihr Leben verlieren und keine Frauen, dass von 59.543 Minenarbeitern, die in China innerhalb von zehn Jahren durch ihren Beruf zu Tode gekommen sind, die Frauenquote bei Null liegt, dass bei den toten Feuerwehrleuten, die man aus den Trümmern des World Trade Centers barg, von keiner einzigen Frau berichtet wird. Über das vernichtete Leben von Männern geht man wesentlich leichter hinweg, und an dieser jahrtausendealten Tradition hat ein Feminismus, der angeblich die Geschlechterverhältnisse auf den Kopf stellte, exakt gar nichts geändert, sondern sie nur noch fester einzementiert.

3. Die Partei, die Monika Ebeling in Goslar am engagiertesten aus ihrem Job mobbte, war die FDP.

4. Alice Schwarzers ominösem "Frauenturm" wurden Unsummen von Steuergeldern erst vom konservativen Landesvater Jürgen Rüttgers überwiesen, dann wurden die Zahlungen von rot-grünen Politikerinnen zurückgefahren und schließlich drehte die konservative Kristina Schröder den Geldhahn wieder auf.

5. Die CDU machte Alice Schwarzer zu ihrer Wahlfrau und die BILD-Zeutng Alice Schwarzer zum bekanntesten BILD-Mädchen. Weite Teile des Feminismus waren schon immer rechts.

Wer sich dies Beispiele vor Augen hält, dann wird glasklar, dass diese Forum NICHT von "Rechten" beherrscht wird, wie "Linke" zu behaupten bemüht sind.

Der Feminismus hat Quellen sowohl im linken als auch im rechten Denken und weiß das gut miteinander zu verküpfen.

Die Mehrheit dieses Forums ist, auch wenn viele das nicht wahrhaben wollen, weder rechts noch links.

--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org

... mal was über Nächte ...

Leser, DFR (Deutsche Femokratische Republik), Thursday, 12.04.2012, 03:38 (vor 5002 Tagen) @ Mus Lim

manchmal hilft einfach eine Runde Schlaf und nicht vermeintliche Aufarbeitung im Sinne nicht verstandener Ausarbeitung.

Nun schlafe gut - und versuche morgen mal ein Thema jenseits von rechts-links-außen zu bringen. Ich weiß, das ist nicht so einfach, weil es nicht sooo viele Claqeure schafft; hier.

Aber hin- und her rudern, das bringt es wohl wirklich ...

Danke für deinen Schlaf und die nun hoffentlich einkehrende Ruhe
- zumindest für ein paar Stunden.

Wie lautet noch mal das Thema dieses Forums?

Gute Nacht, daher, so es noch geht ...

mal was über Mißratene

DvB, Thursday, 12.04.2012, 05:28 (vor 5002 Tagen) @ Leser

Wie lautet noch mal das Thema dieses Forums?

A propos Gleichberechtigung: Auf so einen Hirnschiß kommen nur Mißratene: Linke.

--
[image]

mal was über Claqeure

DvB, Thursday, 12.04.2012, 06:03 (vor 5002 Tagen) @ Leser

Ich weiß, das ist nicht so einfach, weil
es nicht sooo viele Claqeure schafft; hier.

Ja, Mus Lim, das ist wirklich sehr billig. Richtige Sachen schreiben und dafür Beifall ernten, das kann ja jeder. Die Kür ist: Blödsinn schreiben und trotzdem Beifall ernten - da zeigt sich halt die Überlegenheit des Kanal..., äh..., ich meine Kollektivismus!

--
[image]

Mal was über Rechte

DvB, Thursday, 12.04.2012, 05:57 (vor 5002 Tagen) @ Mus Lim

Der Feminismus hat Quellen sowohl im linken als auch im rechten Denken und
weiß das gut miteinander zu verküpfen.

So kann man das nicht sehen. Ich meine, welches Schmarotzer kommt denn daran vorbei, seinen Wirt irgendwie zu adaptieren? Das geht nunmal nicht.

Es kommt ja nicht von ungefähr, daß weder Weiber noch Juden (Ich bin ja immernoch ganz hin und wech, daß sowas anscheinend im brd-Staatsfernsehen ausgestrahlt wurde.) noch Femastasen noch Linke irgendetwas selber gebacken bekommen, sondern ausschließlich "Forderungen" an uns, ihre Wirte haben.

--
[image]

Den Frauen die Welt zu Füßen legen

Mus Lim ⌂, Thursday, 12.04.2012, 11:19 (vor 5001 Tagen) @ DvB

Den Frauen die Welt zu Füßen legen,
auch das Gentleman-Getue, das ist schon rechts.

--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org

Den Frauen die Welt zu Füßen legen

DvB, Thursday, 12.04.2012, 11:58 (vor 5001 Tagen) @ Mus Lim

Den Frauen die Welt zu Füßen legen,
auch das Gentleman-Getue, das ist schon rechts.

Ach, Unsinn.
Und daß es sowas früher gegeben haben soll, behaupten Holliwudd-Filme...
Ha-ha-ha...

--
[image]

Gentleman und Titanic waren VOR Hollywood! (kT)

Mus Lim ⌂, Thursday, 12.04.2012, 14:44 (vor 5001 Tagen) @ DvB

Und daß es sowas früher gegeben haben soll, behaupten Holliwudd-Filme...

--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org

Bei Gentleman sehe ich keinen Bezug zum Feminismus(kT)

DvB, Thursday, 12.04.2012, 20:49 (vor 5001 Tagen) @ Mus Lim

- kein Text -

--
[image]

Mal was über Rechte

Imageberaterul, Thursday, 12.04.2012, 22:11 (vor 5001 Tagen) @ DvB

Es kommt ja nicht von ungefähr, daß weder Weiber noch Juden (Ich bin ja
immernoch ganz hin und wech, daß sowas anscheinend
im brd-Staatsfernsehen ausgestrahlt wurde.) noch Femastasen noch Linke
irgendetwas selber gebacken bekommen, sondern ausschließlich "Forderungen"
an uns, ihre Wirte haben.

Wirte? *lach*

DvB, ich bezweifle ja stark, dass du irgendwas zum Staatsaufkommen beiträgst...

Wirte

DvB, Thursday, 12.04.2012, 22:39 (vor 5001 Tagen) @ Imageberaterul

Wirte? *lach*
DvB, ich bezweifle ja stark, dass du irgendwas zum Staatsaufkommen
beiträgst...

Heh, wirst lachen: ich war tatsächlich mal Wirt.
Wäßt scho: Wer nix wird, wird Wirt... ;-)

--
[image]

Augenwischerei

Royal Bavarian, Thursday, 12.04.2012, 07:53 (vor 5001 Tagen) @ Mus Lim

CDU und CSU sind nicht erst gestern sozialdemokratistische Parteien geworden. Sie daher als "Rechte" zu bezeichnen, ist völlig daneben. Hoffmann weiß das genau. Deswegen ist sein Artikel auch nicht bemerkenswert, sondern dreiste Augenwischerei.

In der aktuellen Ausgabe von eigentümlich frei wird die sozialdemokratistische Intellektverseuchung der Gesellschaft bis in die letzten Winkel eindrucksvoll belegt, die diskursive Lähmung daraus ebenso. Außerdem wird in der derselben Ausgabe des Magazins nachgewiesen, daß sich die Mainstream-Medien in Deutschland als die erste Gewalt im Staate betrachten. Im Grunde auch nichts Neues. Die Medien schreiben bestimmte Politiker hoch - und anderntags wieder runter - (BILD/Wulff z.B.). Es gab Zeiten, in denen Politiker Sabine Christiansen die Füße dafür küssten, in ihre Sendung eingeladen worden zu sein. Als ob sie kein Parlament gehabt hätten, um für ihre "Standpunkte" zu streiten.

Einerlei: Das Merkel könnte ebensogut Kanzlerin einer sozialdemokratischen Regierung sein. Seehofer bezeichnete sich selbst als einen Sozialisten in der falschen Partei. Geißler und Blüm sind schon Linke in der CDU gewesen, als das Merkel noch Fischsuppe auf Rügen gekocht hat.

Das einzige, was Hoffmann also in "Vergeßt die Rechten!" belegt, ist, daß er willens ist, noch den seichtesten Desinformationsscheiß abzulassen. Er selbst weiß es nämlich besser. Und ich weiß, daß er es besser weiß.

"Vergeßt die Rechten!" - ??

Vergeßt Hoffmann! - Royal Bavarian

aber...

rexxer, Thursday, 12.04.2012, 12:06 (vor 5001 Tagen) @ Royal Bavarian

...man muss schon auch mal sagen das es im klassischen Wortsinne wertkonservativ ist, die Gesellschaft so wie man sie kennt zu erhalten. Das machen alle Parteien querbeet. Links sein ist heute konservativ. Leistungsträger zwar in ihren Entscheidungsfreiheiten zu beschneiden, aber dennoch zur Verantwortung zu ziehen, ist keute konservativ. (So wie es früher konservativ war, Glaube, Familie und Unternehmen zu expandieren.)

Und abweichende Meinungen zu unterdrücken ist und war schon immer konservativ (Achtung: das sage ich jetzt Wertfrei). Konformitätsdruck innerhalb einer Gruppe ist konservativ. Und die Gleichschalterei und Gleichstellerei erscheint mir heute weltweit in eben solchem Lichte. Da hat sich eine riesige Phalanx von Leistungsabsaugern etabliert, die bei Strafe ihres Untergangs keinerlei Ausscheren dulden kann - denn das Anklagen und Umverteilen wird als ihre ´Leistung´ angesehen.

Frauen waren schon immer konservativ. Sie sind es heute noch. Früher mussten sie Männer verführen und Kinder schenken, heute bittet der Feminismus für sie zur Kasse. Sind sie somit nicht klassische ´Ausbeuter´? Sind Männer nicht klassische ´Sklaven´, wenn sie hauptsächlich für andere arbeiten - die selber vor allem deutlich weniger leisten? Ist der reale Lohnunterschied zuungunsten der Männer und die enorme Kaufkraft der Frauen im Gegenzug nicht deutliche hinweise darauf?

Hat der links denkende Revoluzzer nicht vor 150 Jahren gedacht, das eine inzestöse Schicht von etablierten und zunehmend lebensfremden Leistungsabsaugern die wahren Leistungsträger - sprich das frühes Bürgertum und später die Arbeiterklasse - ihres verdienten Wohlstandes beraubt?

Bin ich links? Bitte helft mir! :) Habe ernsthaftes Interesse an überlegten Antworten...

rexxer

ernsthaftes Interesse

Mus Lim ⌂, Thursday, 12.04.2012, 14:36 (vor 5001 Tagen) @ rexxer
bearbeitet von Mus Lim, Thursday, 12.04.2012, 14:45

Jedes (etablierte) System hat sein Beharrungsvermögen, auch das aktuell etablierte linke Sytem. Das nun deshalb konservativ zu nennen, halte ich für falsch. Linke denken von der Utopie her und nicht vom Bewährten, das wurde nun ja schon oft genug gesagt.

Links konservativ zu nennen, weil Linke bestrebt sind ihre Opferkultur und Transfermechanismen zu konservieren, halte ich für falsch. Wie wollen Sie denn dann das im klassischen Wortsinne konservative nennen? Ewiggestrig?!??

"Wille zur Macht" heißt ein Werk oder Aufsatz von Nietzsche. Der Machtwille ist weder links noch rechts, sondern menschlich. Machtwille ist auch nicht christlich oder islamisch. Ich halte deshalb diesbezügliche Vorwürfe gegen den Islam für irreführend.

Konservativ ist, sich zuerst um seine Brut zu kümmern, dann um seine Nachbarschaft, dann um seine Stadt und sein Land, und erst danach um die Welt. Der Linke denkt anders: Das Individuum soll sich um das Kollektiv sorgen und dafür arbeiten, und das Kollektiv kümmert sich dann um seine Brut (staatliche Küchen, staatliche Kinderbetreuung, etc.)

Konservativ ist auch, Leistungsträger mit Entscheidungsfreiheiten zu belohnen und bei Inkompetenz diese zu entziehen.

DvB hat im Neugelben mal etwas gesagt, was mich sehr nachdenklich gemacht hat:
"Es geht hier um den Staat und seine Legitimation. Diese hat er nur durch die Mündigen (die Freien, die Freisassen), nicht durch die Unmündige (den Plebs, die Sklaven) bekommen. Letztere haben darauf keinerlei Anrecht." - Dieser Staat duldet Eigenverantwortung gar nicht!, DvB am 1. Juli 2011 - 15:51 Uhr (Neugelb: id=38189)

In den antiken griechischen Stadtstaaten, wie Athen, durften nur freie männliche Staatsbürger ab einem gewissen Einkommen wählen. Man sollte man näher darüber nachdenken, was passiert, wenn Unmündige und Transfereinkommenbezieher die politischen Mehrheiten bilden.

Es lohnt sich auch, über die Bedeutung des Wortes Emanzipation nachzudenken:
"Emanzipation bedeutete (von lateinisch 'emancipatio') ursprünglich soviel wie die 'Freilassung eines Sklaven' oder einen erwachsenen Sohn in die Eigenständigkeit entlassen."
Eine Frau, die ihren Mann verlässt und dann als alleinerziehende Mutter von Transfereinkommen lebt (entweder Hartz4 vom Staat oder Alimente vom entsorgten Mann) ist weder emanzipiert noch mündig.
Die Gesellschaft lebt aber existenziell von den Mündigen und Eigenständigen, die aber nicht von Unmündigen und Unselbständigen bevormundet werden dürfen.

Eine Bedeutungsverschiebung des Wortes konservativ hilft da nicht weiter.

Da hat sich eine riesige Phalanx von Leistungsabsaugern etabliert, die bei Strafe ihres Untergangs keinerlei Ausscheren dulden kann - denn das Anklagen und Umverteilen wird als ihre "Leistung" angesehen.

Das hört aber in dem Moment auf, wenn man die Leistungsabsauger als das behandelt, was sie sind: Unmündige. Und ihnen konsequent das Stimmrecht entzieht.

Frauen waren schon immer konservativ. Sie sind es heute noch.

Ich würde hier nicht das Wort konservativ verwenden, sondern opportunistisch.
Wäre ihr man als Sieger aus Stalingrad heimgekehrt, hätte die deutsche Frau ihn als Helden empfangen, so hat sie sich eben den Siegern zugewandt.

Habe ernsthaftes Interesse an überlegten Antworten...

War das ernsthaft genug?

Nachtrag aus Demokratie:

"Während der Aufklärung gewann die Idee der Demokratie (und Republik) immer mehr Anhänger, auch unter Adligen und Geistlichen. Jean-Jacques Rousseau veröffentlichte seine Idee vom Gesellschaftsvertrag und forderte eine Regierung, in der Herrscher und Beherrschte identisch sind - eine radikale Demokratie also."

Aus der Idee, dass Herrscher und Beherrschte identisch seien, wurde: Leistungsträger und Transferempfänger sind identisch.

--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org

Macht der Mehrheit

Rainer ⌂, Thursday, 12.04.2012, 14:43 (vor 5001 Tagen) @ Mus Lim

In den antiken griechischen Stadtstaaten, wie Athen, durften nur freie
männliche Staatsbürger ab einem gewissen Einkommen wählen. Man sollte
man näher darüber nachdenken, was passiert, wenn Unmündige und
Transfereinkommenbezieher die politische Mehrheiten bilden.

Das ist genau so klar wie das Abstimmungsergebnis, wenn zwei Wölfe und ein Schaf darüber abstimmen, was es zum Abendessen gibt.

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Macht der Mehrheit: Rainer, dein Beispiel ist falsch

Mus Lim ⌂, Thursday, 12.04.2012, 14:46 (vor 5001 Tagen) @ Rainer

Wenn zwei Schafe und ein Wolf abstimmen, dann wird der Wolf gefressen?!??

--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org

Macht der Mehrheit

Rainer ⌂, Thursday, 12.04.2012, 14:49 (vor 5001 Tagen) @ Mus Lim

Wenn zwei Schafe und ein Wolf abstimmen, dann wird der Wolf gefressen?!??

Nein, dann geht der Wolf an Darmverschlingungen ein weil er den vegetarischen Fraß der Schafe nicht verträgt.

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Macht der Lebensgrundlage

DvB, Thursday, 12.04.2012, 21:59 (vor 5001 Tagen) @ Rainer
bearbeitet von DvB, Thursday, 12.04.2012, 22:04

Das ist genau so klar wie das Abstimmungsergebnis, wenn zwei Wölfe und
ein Schaf darüber abstimmen, was es zum Abendessen gibt.

Die Bemerkung paßt als Entgegnung auf das Sklavendenken eines Demokröten. Weil solche - von sich auf andere schließend - per se selbstische Assimotivationen unterstellen.

Natürlich mögen solche Motivationen auch damals eine gewisse Rolle gespielt haben - aber keine grundsätzliche. Ein Edler/Adliger zeichnet sich u.a. gerade dadurch aus, daß er sich fürs Gemeinwesen verantwortlich fühlt. Weils sein Eigentum ist. Genauso, wie Du Dich für Deinen Kühlschrank zuständig fühlst. Oder wie ein Mann sich normalerweise für sein Weib oder sein Kind zuständig fühlt.

Außerdem bezieht sich Dein Aphorismus auf eine sehr stark eingegrenzte Situation. Nehmen wir mal an, daß Schaf ist das letzte seiner Art und es ist trächtig. Da wäre es ziemlich kurzsichtig von den Wölfen, es vor dem Wurf auf die Speisekarte zu setzen, oder?

Und Kurzsichtigkeit ist bei fast allen politischen Entscheidungen und Bestrebungen DAS Problem schlechthin. Schließlich könnte - wenn sich denn alle vernünftig verhalten würden - bei der heutigen Produktivität ein jeder mit lachhaft geringem Aufwand in Saus und Braus leben. Aber der Mißratene gönnt dem Leister nichtmal das Extra-Sahnehäubchen. Nein-nein: alles muß gleich sein. Und wenn darum eben alle gleichermaßen verhungern müssen, dann ist das eben so.

In meinem Beitrag im net-Forum ging es um das Eigentumsrecht am Staat. Nicht diese selbstischen Assis haben den Staat erfunden, sondern die Freisassen/Aristokraten. Der Plebs hatte im Dschungel oder in der Höhle gehaust. Der kam zum Aristokraten, um was abhaben zu wollen - und mußte dafür natürlich wenigstens ein bißchen was an Gegenleistung erbringen. Aber letztlich ist er ein Schmarotzer, der von der Leistung der Aristokraten lebt. Den er 1789 um sein Eigentum gebracht hat und heute lächerliche Theorien darüber aufstellt, warum er irgendwelche "Rechte" hat. Aber bis heute lebt er ausschließlich auf Kosten dieser Leister. Und wenn er sie endlich ausgerottet hat, wird er notwendigerweise auch selber verrecken. Das einzige "Recht", was der hat, ist, sich wieder in den Dschungel zu seinen Affen-Kumpels zu verpissen.

--
[image]

Nachtrag

DvB, Thursday, 12.04.2012, 22:17 (vor 5001 Tagen) @ DvB

Es ist, wie wenn zwei Rainers und eine Dampflok darüber abstimmen, wem Rainers Forum gehört... :D

--
[image]

Feudalpolitik

Mus Lim ⌂, Friday, 13.04.2012, 02:02 (vor 5001 Tagen) @ DvB

Schließlich könnte - wenn sich denn alle vernünftig verhalten würden - bei der heutigen Produktivität ein jeder mit lachhaft geringem Aufwand in Saus und Braus leben.

Das bringt mich auf die 25-Stundenwoche.

Aber der Mißratene gönnt dem Leister nichtmal das Extra-Sahnehäubchen. Nein-nein: alles muß gleich sein. Und wenn darum eben alle gleichermaßen verhungern müssen, dann ist das eben so.

Deswegen mein Vorwurf an die Linken-Schreiberlinge, dass die Gleichstellungspolitik in letzter Konsequenz zu Gesellschaften wie in Cuba, Nordkorea und in Kambodscha unter Pol Pot führt. Leider hat der Hinweis die Linken nur böse und ausfällig werden lassen.

Aber letztlich ist er ein Schmarotzer, der von der Leistung der Aristokraten lebt.

Das ist scharf gesprochen, aber doch etwas zu einfach. Die Aristokraten haben durchaus eine Politik betrieben, die darauf hinauslief, dass die Freisassen/Freien Bauern ihr Land verloren bzw. aufgeben mussten und fortan als Hörige leben mussten.

--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org

Feudalpolitik

DvB, Friday, 13.04.2012, 02:37 (vor 5001 Tagen) @ Mus Lim

Deswegen mein Vorwurf an die Linken-Schreiberlinge, dass die
Gleichstellungspolitik in letzter Konsequenz zu Gesellschaften wie in Cuba,
Nordkorea und in Kambodscha unter Pol Pot führt. Leider hat der Hinweis
die Linken nur böse und ausfällig werden lassen.

Jaja... - Wie, was, Konsequenzen? Was das denn? Davon wollen sie nix hören. Stört das Schwelgen in Utopien.

Das ist scharf gesprochen, aber doch etwas zu einfach. Die Aristokraten
haben durchaus eine Politik betrieben, die darauf hinauslief, dass die
Freisassen/Freien Bauern ihr Land verloren bzw. aufgeben mussten und fortan
als Hörige leben mussten.

Mag es wohl gegeben haben. Doch von einem Linken hab ich noch nie gehört, daß er für so einen Partei ergriffen hätte. Da stehen Fähigkeiten und edler Sinn nicht zur Debatte.

--
[image]

Feudalpolitik

Nikos, Athen, Friday, 13.04.2012, 02:53 (vor 5001 Tagen) @ Mus Lim

Deswegen mein Vorwurf an die Linken-Schreiberlinge, dass die
Gleichstellungspolitik in letzter Konsequenz zu Gesellschaften wie in Cuba,
Nordkorea und in Kambodscha unter Pol Pot führt. Leider hat der Hinweis
die Linken nur böse und ausfällig werden lassen.

Allerdings. Und wenn es weiter gedacht wird, dann ist die "Wirkliche Gleichstellung" erst dann erreicht, wenn auch in D täglich Kinder aus Durst sterben. Und wenn es aber noch weiter gedacht wird, dann sollen wir uns alle selbst umbringen, denn wir sind keine Aristokraten.

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

ernsthaftes Interesse

rexxer, Thursday, 12.04.2012, 17:32 (vor 5001 Tagen) @ Mus Lim

Ja mir ist auch klar das jedes System eine Trägheit, eine beharrende Tendenz entwickelt. Deshalb war ja auch meine Frage ob der Drang zum Ausbrechen aus so einem System nicht auch Grundlage der ehemals linken Dynamik war.
Ich fühle mich nicht ganz verstanden. Ausserdem hatte ich auch etwas über das Verhältnis von Leistungsempfängern zu Leistungsträgern geschrieben - eben als ein Macht- und Abhängigkeitverhältniss. Für mich steht die Frage weitehin im Raum, unter welchen Zeichen das Zerstören solcher Verhältnisse steht.

rexxer

Warnung: Rechts und links!

Mus Lim ⌂, Thursday, 12.04.2012, 18:46 (vor 5001 Tagen) @ rexxer

Ich denke, eine konservative Gesellschaft zeichnet sich dadurch aus, dass sie Elemente, die erprobt sind, in die Kultur integriert. Als gezeigt wurde, dass Feuer beherrschbar ist, wurde das in die Kultur aufgenommen. Als gezeigt wurde, wie mit dem Rad Lasten leichter zu transportieren sind, wurde es in die Kultur aufgenommen.

Eine linke Gesellschaft hingegen will mit Experimenten und Gewalt die Utopie erzwingen. Das ist der Unterschied.

Der rasante technische Fortschritt der letzten 200 Jahre hat natürlich dazu geführt, dass sich die Überzeugung verbreitete, dass jede Utopie machbar sei. Jedes Jahr konnten Flugzeuge weiter fliegen, Eisenbahnen größere Lasten ziehen, Autos schneller fahren. Was gestern noch galt, war morgen schon Makulatur. Es ist also nicht überraschend, dass gerade in dieser Zeit eben auch die großen sozialen Utopien begeisterte Anhänger fanden. Allerdings hat man feststellen müssen, dass der Mensch weniger entwicklungsfähig ist als die Technik, die er zu ersinnen imstande ist.

Für mich ist heute ein Linker, der (immer noch) nicht von den Utopien lassen kann.

--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org

Warnung: Rechts und links!

Intelligenz, Thursday, 12.04.2012, 19:29 (vor 5001 Tagen) @ Mus Lim

Eine linke Gesellschaft hingegen will mit Experimenten und Gewalt die
Utopie erzwingen. Das ist der Unterschied.

Eine rechte Gesellschaft hingegen will mit Experimenten und Gewalt "das Bewährte" erzwingen. Das ist der Unterschied.

"Das Bewährte" ist dabei meist das Ergebnis einer Geschichtsklitterung. Oder das, was sich die Experimentatoren zurechtlügen, um ihres Machterhaltes willen. Der Rechte sucht stets Bewährtes, was den Machterhalt dient. Sonst müßten ja Konservative die neue Technik ablehnen. Das tun sie nicht, sondern wählen sie nach ihrer Nützlichkeit für den Machterhalt aus und prügeln sie dementsprechend gegen die Mehrheit durch. Insofern sind Rechte meistens auch Modernisierungs-Opportunisten.

Rechte Systeme haben häufig größere Umwälzungen herbeigeführt als zugegeben wird. Aus Gründen des Machterhalts sind rechte Systeme dabei Profis im Vertuschen.

In der BRD konnte in den 50er Jahren ein konservativer Politiker ohne weiteres sagen, dass "eine Frau für die Politik wenig geeignet sei, weil sie mit der Hausarbeit zu belastet wäre". Heute klingt letzteres nur noch komisch.

So wurden im 3. Reich systematisch "Alleinerziehenden-Heime" abseits geschaffen, um die nichtehelichen Mütter vor der bewährten Moral der Dörfer abzusondern. Die Gebährfähigkeit dieser Mütter hatte einen hohen Stellenwert für die Machtstrategie des Systems. Man brauchte das Menschenmaterial.

Auch in Chile wurden die Experiemente der Chicago-Boys mit Gewalt durchgesetzt, z.B. ein marktradikales Bildungssystem. Daran war Nullkomma-Nichts "bewährtes". Eine kleine Clique wollte die Mehrheit bevormunden und hat dies mit Folter, Deportationen und Geheimpolizei getan.

Kurz:
Rechte prügeln ihr frei erfundenes Bewährtes durch, bis niemand mehr übrig ist, den man noch bevormunden müßte.

Warnung: Rechts und links!

Mus Lim ⌂, Thursday, 12.04.2012, 20:01 (vor 5001 Tagen) @ Intelligenz

M.L.: Eine linke Gesellschaft hingegen will mit Experimenten und Gewalt die Utopie erzwingen. Das ist der Unterschied.
Eine rechte Gesellschaft hingegen will mit Experimenten und Gewalt "das Bewährte" erzwingen. Das ist der Unterschied.

Ein albernes Echo: Bewährtes muss man nicht erzwingen. Was für ein Blödsinn. Nur Widernatürliches und Utopisches muss man mit Gewalt erzwingen.

Sonst müßten ja Konservative die neue Technik ablehnen. ...
Insofern sind Rechte meistens auch Modernisierungs-Opportunisten.

Was ist gegen Moderisierung zu sagen, wenn sie sich bewährt hat?
Linke hängen an alten Zöpfen fest, und wenn sich hundert Mal gezeigt hat, dass sie sich NICHT bewährt haben.

Rechte Systeme haben häufig größere Umwälzungen herbeigeführt als zugegeben wird. Aus Gründen des Machterhalts sind rechte Systeme dabei Profis im Vertuschen.

Definieren Sie erstmal, was ein "rechtes System" ist!

Ein System, das auf Bewährtem beruht, muss überhaupt nicht mit Gewalt aufrechterhalten werden, weil es von sich aus funktioniert. Im Gegenteil dazu müssen linke Gleichmachereifantasien mit Gewalt durchgesetzt werden, weil die Menschen weder von Natur als gleich sind und auch nicht gleich sein wollen.

Sie verwechseln System mit Individuen. Ein Indiviuum oder eine Familie, die mit Gewalt um den Machterhalt kämpft, ist nicht das System.

In der BRD konnte in den 50er Jahren ein konservativer Politiker ohne weiteres sagen, dass "eine Frau für die Politik wenig geeignet sei, weil sie mit der Hausarbeit zu belastet wäre". Heute klingt letzteres nur noch komisch.

Ja, ja, in der Steinzeit war der Faustkeil geeignet.
Was beweist das? Nichts, außer dass sich die Dinge ändern.
Neue Autos, Flugzeuge und anders werden aber ausgiebig getestet, BEVOR sie in den Verkehr gebracht werden. Linke führen aber mit Gewalt ein neues Gesellschaftsmodell ein, wobei niemand wusste, ob es überhaupt funktioniert, getestet wurde da auch nichts. Die Utopie zählt bei Linken eben alles.

So wurden im 3. Reich systematisch "Alleinerziehenden-Heime" ...

Die Braunlinken oder NationalSOZIALISTEN sind ja auch links.
Die Utopie: Der arische Mensch oder der deutsche Übermensch.

Rechte prügeln ihr frei erfundenes Bewährtes durch, bis niemand mehr übrig ist, den man noch bevormunden müßte.

In Natura sieht man aber immer nur Linke prügeln und Autos anzünden ...

Was bleibt ihnen auch anderes übrig, wenn alle Förderung im Schach die Frauen weder in der Breite noch an der Spitze nach vorne bringt. ;-)

--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org

Familie durch Gewalt erzwungen?

Rainer ⌂, Thursday, 12.04.2012, 20:06 (vor 5001 Tagen) @ Intelligenz

Eine rechte Gesellschaft hingegen will mit Experimenten und Gewalt "das
Bewährte" erzwingen. Das ist der Unterschied.

Trotz permanenten linken Demontagebestrebungen werden immer noch über 70% der Kinder in Ehen geboren. Wo genau wird da mit "rechter" Gewalt die Familie erzwungen?

"Das Bewährte" ist dabei meist das Ergebnis einer Geschichtsklitterung.

Familie als "Geschichtsklitterung"? Meinst du das Ernst?

Kurz:
Rechte prügeln ihr frei erfundenes Bewährtes durch, bis niemand mehr
übrig ist, den man noch bevormunden müßte.

Und du meinst auf diese Weise wurde die "Familie" so fest etabliert, das sie allen linken Demontagebestrebungen widerstehen konnte?

Hier der Versuch in der russischen Revolution
http://www.icl-fi.org/deutsch/dsp/25/russiche.html

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Familie durch Gewalt erzwungen?

Intelligenz, Thursday, 12.04.2012, 23:12 (vor 5001 Tagen) @ Rainer

"Das Bewährte" ist dabei meist das Ergebnis einer
Geschichtsklitterung.

Familie als "Geschichtsklitterung"? Meinst du das Ernst?

Selbstverständlich. Habe das zwar nicht speziell auf "Familie" bezogen gemeint, sondern auf anderes sogenanntes "Bewährtes".

Aber auch das jeweilige Familien(Bild) oder die Vorstellung davon was eine Familie ist oder sein soll ist meistens hochgradig konstruiert und dann halt auch immer wieder von Geschichtsklitterungen durchsetzt.

Es gibt keinen feststehenden Begriff von Familie. Familie ist sehr abhängig davon, wo zu welcher Zeit, unter welchen ökonomischen Bedingungen, wer darüber seine Vorstellungen entwickelt. Eine schlesische Weberfamilie war ziemlich anders als eine nordenglische Fabrikantenfamilie oder eine Ruhrpott-Malocher-Familie oder eine bayrische Großbauernfamilie anders als eine preußische Schnitterfamilie.

Vieles der modernen Kleinfamilie wurde durch Rechte, Konservative mit Gewalt geschaffen und ist nicht naturwüchsig. Zu Beginn der industriellen Revolution(sic!) haben die Industriebarone mit Hilfe des Militärs in England die meist handwerklichen und bäuerlichen Familien zerstört und die Männer mit Gewalt in die Fabriken getrieben. Es wurden Felder niedergebrannt und "Arbeitshäuser" (=Zwangsarbeit) zur Abschreckung geschaffen, um den brav malochenden "Proletarier" erst herzustellen. Und damit auch die Arbeitsteilung zwischen vollzeitarbeitenden (bis zu 16 Stunden) Männern und zuhause bleibenden Frauen. Die Grundlage für die angeblich "bewährte Arbeitsteilung" der Industriegesellschaft.

Da wundern sich manche, warum die heutige Durchschnittsfrau ihr Anspruchsdenken, am Status der "Fabrikanten-Gattin des Manchester-Kapitalismus" orientiert und nicht am treppenputzenden Hausmädchen.

Noch viel deutlicher wird die rechte Verlogenheit an bestimmten Volksgruppen, die ein eigentlich ziemlich "konservatives" Familienverständnis haben. Z.B. den englischen Travellers und Tinkers. http://en.wikipedia.org/wiki/Irish_Travellers Dort werden immer noch Mädchen früh verheiratet, zwischen 16-21 Jahren, innerhalb der Gruppe, fast immer kirchlich, streng religiös. Mädchen leben bis zur Heirat bei den Eltern, dann beim Ehemann. Discobesuche, Rauchen, Trinken sind tabu für Jugendliche, kein Sex vor der Ehe, usw. Übrigens mit einer der höchsten Geburtenrate in Europa.

Alle die dort bezüglich Familie geltenden Normen könnte man sogar hier sicher übereinstimmend als "strikt konservativ" bezeichnen. Trotzdem ist diese Volksgruppe immer wieder sowohl Opfer von Übergriffen und Rechtsverstößen durch rechte Hooligans, durch strammkonservative Politiker, pseudoliberale Grundbesitzer, als auch durch linke Sozialtechnologen und Gutmenschenerziehern.

Gerade für die Vergangenheit gibt es genügend Beispiele, wie Rechte diese Familien zerstören wollten, z.B. (nicht nur) in der Schweiz, wo jahrzehntelang systematisch Kindesentziehungen aus solchen Familien stattfanden:

Das "Hilfswerk Kinder der Landstrasse" betrieb die Kindesentziehungen zugleich „als Mittel für aus ihrer Sicht übergeordnete gesellschafts- und ordnungspolitische Zwecke“

Klingt voll nach Utopie, oder?

„Wer die Landfahrerei wirksam bekämpfen will, muss versuchen, die Gemeinschaft der Fahrenden zu sprengen. Auch wenn das hart klingen mag – er muss der familiären Gemeinschaft ein Ende setzen. Eine andere Lösung gibt es nicht“, schrieb Dr. Alfred Siegfried, der das „Hilfswerk“ von der Gründung 1926 bis zu seiner Pensionierung 1959 leitete.[73] Sowohl in den streng geführten und häufig religiös ausgerichteten Heimen als auch in den Pflegefamilien waren die Kinder häufig Mißhandlungen und wirtschaftlicher Ausbeutung ausgesetzt." http://de.wikipedia.org/wiki/Jenische

Das sind doch stramm konservative rechte Familienzerstörer! Oder autoritär-fundamentalistische Weltverbesserer? Jedenfalls dürfte sich kein einziger der daran leitend oder helfend beteiligten Schwestern und Brüder auf einer Liste von linken Dogmatikern und Utopisten wiederfinden lassen.

Also, rechte Familienzerstörer wollen den anderen ihre Familien-Normen überprügeln, bis niemand mehr übrig ist, den man bevormunden könnte.

Das tun sie auch bei strikt konservativen Familienverbänden, die in einem anderen Merkmal (hier Sesshaftigkeit, das nix mit Familie zu tun hat), ihren rechten Wahnvorstellungen nicht entsprechen.

Familie durch Gewalt erzwungen?

Rainer ⌂, Friday, 13.04.2012, 00:28 (vor 5001 Tagen) @ Intelligenz

Und deine Familie ist so entstanden?

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Warnung: Rechts und links!

DvB, Thursday, 12.04.2012, 22:35 (vor 5001 Tagen) @ Intelligenz

Die Konservativen sind also die eigentlichen Progressisten? :o
Interessant.
In gewisser Weise stimmt das sogar. Weil ihr Linken mit euren Utopien ja ausnahmslos baden geht.
Fragt sich bloß, warum ihr euch sonst immer als so "fortschrittlich" anpreist. Verlogenes Pack!

--
[image]

Warnung: Rechts denkt an Machterhalt

Intelligenz, Thursday, 12.04.2012, 23:26 (vor 5001 Tagen) @ DvB

Die Konservativen sind also die eigentlichen Progressisten? :o
Interessant.

Selbstverständlich. Rechte Gewaltmenschen haben schmerzlich gelernt, dass Ideen nicht mehr so einfach aus der Welt zu schaffen sind, wenn sie einmal da sind.

Also müssen sie alles tun, um neue Ideen und Techniken im Hinblick auf den Machterhalt zu instrumentalisieren. So wird verständlich warum moderate Konservative stets positiv bis kritiklos neue technik daraufhin prüfen, wie sie für ihre Bereicherung und dem Macherhalt nutzbar zu machen sind.

In gewisser Weise stimmt das sogar. Weil ihr Linken mit euren Utopien ja
ausnahmslos baden geht.

Weiß nun zwar nicht wen du mit "ihr Linken" meinst. Ich bin nicht links, auch wenn der "bewährte Schnappmechanismus" von hier vorkommenden Dinosauriern anderes meint.

Die Grundausrichtung "Linke denken von der Utopie her" würde ich nicht bestreiten. Sie kann jedoch ergänzt werden:

"Rechte denken von der Geschichtsklitterung her". Oder?

Fragt sich bloß, warum ihr euch sonst immer als so "fortschrittlich"
anpreist. Verlogenes Pack!

Fragt sich bloß, warum sich Rechte immer so "natürlich-harmlos" geben? Gewalttätiges Pack!

Wer hat das gemacht?

Nikos, Athen, Friday, 13.04.2012, 03:48 (vor 5001 Tagen) @ Mus Lim

Das mit dem Feuer oder mit dem Rad, meine ich. Wer hat das zuerst gedacht, und anderen vorgestellt, und wo ist er geblieben in der Geschichte? Wahrscheinlich ins Niemandsland, weil ein Konservativer wohl ihn niederknüppelte als "Er lebt von der Utopie her".

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

Er hat ein Rad ab, auf ihn mit Gebrüll

Rainer ⌂, Friday, 13.04.2012, 04:04 (vor 5001 Tagen) @ Nikos

Das mit dem Feuer oder mit dem Rad, meine ich. Wer hat das zuerst gedacht,
und anderen vorgestellt, und wo ist er geblieben in der Geschichte?
Wahrscheinlich ins Niemandsland, weil ein Konservativer wohl ihn
niederknüppelte als "Er lebt von der Utopie her".

Es gäbe kein Rad, wenn das stimmt was du behauptest. Es war nur ein Erfinder und tausende Konservative. Wie konnte das Rad sich durchsetzen;-)

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Er hat ein Rad ab, auf ihn mit Gebrüll

Nikos, Athen, Friday, 13.04.2012, 04:10 (vor 5001 Tagen) @ Rainer

Es gäbe kein Rad, wenn das stimmt was du behauptest. Es war nur ein
Erfinder und tausende Konservative. Wie konnte das Rad sich durchsetzen;-)

Einfach. Den Erfinder niederknüppeln, und dann beim "Wer hats erfunden?" nicht "Die Schweizer" antworten, sondern "Ich". ;)

Wieso soll ein Konservativer, wenn man die Definition von einigen Ultra-extrastarken-Bonnen-Dosen zulässt, denn etwas erfinden? Man lebt gemütlich stolz frei edelig hochgeistig in sein Urwald, und alles ist cool (erfishend)

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

Er hat ein Rad ab, auf ihn mit Gebrüll

Rainer ⌂, Friday, 13.04.2012, 04:15 (vor 5001 Tagen) @ Nikos

Ich verstehe nicht was du schreibst.

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Er hat ein Rad ab, auf ihn mit Gebrüll

Nikos, Athen, Friday, 13.04.2012, 04:28 (vor 5001 Tagen) @ Rainer
bearbeitet von Nikos, Friday, 13.04.2012, 04:32

Meine Frage war: Wieso soll ein Konservativer etwas erfinden?

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

Er hat ein Rad ab, auf ihn mit Gebrüll

Rainer ⌂, Friday, 13.04.2012, 04:46 (vor 5001 Tagen) @ Nikos

Meine Frage war: Wieso soll ein Konservativer etwas erfinden?

Warum sollte überhaupt jemand etwas erfinden? Die Frage kannst du an jeden Beliebigen, über jeden Beliebigen stellen?

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Er hat ein Rad ab, auf ihn mit Gebrüll

Nikos, Athen, Friday, 13.04.2012, 04:59 (vor 5001 Tagen) @ Rainer

Warum sollte überhaupt jemand etwas erfinden? Die Frage kannst du an
jeden Beliebigen, über jeden Beliebigen stellen?

Ich weiss es nicht. Einige behaupten, Linke denken von der Utopie her. Ist es nicht utopisch dem Menschen, welcher vor die Erfindung des Rades lebte, über die Erfindung des Rades zu erzählen? Man hat doch auch ohne den Rad gelebt, und, weil man es nicht besser wusste, für seiner Sicht der Dinge, sogar gut gelebt.

Dieser Strang hat angefangen als Mus Lim sagte "Als gezeigt wurde, wie mit dem Rad Lasten leichter zu transportieren sind, wurde es in die Kultur aufgenommen" und ich sagte dazu "wer hat sich denn das Rad zuerst ausgedacht?" Von wem wurde es gezeigt und an wem?

Warum soll das einer gemacht haben, der mit seinem Leben zufrieden war, der eigentlich nichts dagegen hatte, die Gewichte hinter sich ohne die Hilfe des Rades zu schleppen? Warum sind wir nicht immer noch in die Steinzeit? Da gab es keinen Feminismus und keinen Kommunismus und keine Linken und kein UvdL.

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

mündig und frei

Nikos, Athen, Friday, 13.04.2012, 02:43 (vor 5001 Tagen) @ Mus Lim

DvB hat im Neugelben mal etwas gesagt, was mich sehr nachdenklich gemacht
hat:
"Es geht hier um den Staat und
seine Legitimation. Diese hat er nur durch die Mündigen (die
Freien, die
Freisassen), nicht
durch die Unmündige (den
Plebs, die
Sklaven) bekommen.
Letztere haben darauf keinerlei Anrecht."

Warum schreiben wir hier überhaupt? Sind wir mündig und frei? Ist es nicht total daneben in ein offenes Internetforum sich dafür Stark zu machen, dass die Möglichkeit der freien Äusserung nur auf einige wenige beschränkt wird? Oder ist es eher so, dass man zwar davon träumt, dass es nur den Schlauen und Tüchtigen wäre es erlaubt zu sprechen und entscheiden, aber insgeheim hofft man und ganz offen tut man alles Mögliche (und ich meine alles) um in diesen Kreis mit aufgenommen zu werden? Mit dem Ergebnis dass schließlich alles beim alten bleibt: Ich=Mann=Krieg=Tod, Du=Frau=Heim= Lebendig=Opfer.

Wenn das nicht zutrifft, dann haben wir wohl bald das Paradies auf Erden und ich weiss schon wieder von nichts.

Als ob jemand das "Scheissinternet" wieder mal beschimpft, in ein Internetforum.

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

mündig und frei

DvB, Friday, 13.04.2012, 03:02 (vor 5001 Tagen) @ Nikos

Warum schreiben wir hier überhaupt?

Du weißt hoffentlich, wozu Du schreibst.

Sind wir mündig und frei?

Du sicher nicht.

Ist es nicht total daneben in ein offenes Internetforum sich dafür Stark zu
machen, dass die Möglichkeit der freien Äusserung nur auf einige wenige
beschränkt wird?

Nein.

--
[image]

Erste Bilder von DvB

Nikos, Athen, Friday, 13.04.2012, 03:15 (vor 5001 Tagen) @ DvB

[image]

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

aber...

DvB, Thursday, 12.04.2012, 23:07 (vor 5001 Tagen) @ rexxer

Bin ich links? Bitte helft mir! :) Habe ernsthaftes Interesse an
überlegten Antworten...

Ich halte Dich nicht für links.
Deine Ausführungen zeigen bloß, daß Du Dich von linkem Geschwafel und Redefiniererei etwas hast verwirren lassen. Davon sind wir in dieser Geschwafel-Welt alle mehr oder weniger betroffen.

Letztendlich kommt es nicht auf Begriffe an, sondern um die Inhalte. Begriffe sind immer Metaphern, die sich nur auf euinen Teil der Wirklichkeit beziehen können. Darum kann man sie immer überspannen und so ad absurdum führen. Das ist aber nur ein Sturm im Wasserglas. An der Realität ändert sich dabei ja nichts. Nur dadurch, daß die Sprache massiv unser Denken beeinflußt, wir letztlich fast nichts denken können, wovon wir keinen Begriff haben, ist dieser Sturm im Wasserglas gefährlich.

Das ist genau der Ansatzpunkt für Schmarotzer. Die Welt des Geschwafels ist deren Welt.

--
[image]

Mal was über Rechte

Christian, Thursday, 12.04.2012, 08:07 (vor 5001 Tagen) @ Mus Lim

Die Mehrheit dieses Forums ist, auch wenn viele das nicht wahrhaben
wollen, weder rechts noch links.

Das schlimme daran ist, linkes menschenhassendes (Hass auf alles männliche) Gedankengut haben ja von Anfang an die Männerbewegung / Männerrechtler als Rechte hingestellt. Alles was dem linken männerhassenden Gedankengut nicht in ihrem Kram passt, wird als Rechts beschimmpft.

Mal was über Rechte

Zwölf, Thursday, 12.04.2012, 23:46 (vor 5001 Tagen) @ Mus Lim

Wer sich dies Beispiele vor Augen hält, dann wird glasklar, dass diese
Forum NICHT von "Rechten" beherrscht wird, wie "Linke" zu behaupten bemüht
sind.

Dann ist wohl nur noch klar, dass linke Männerrechter Kuba und Nordkorea lieben.

Mal was über Linke

Dschugaschwili, Friday, 13.04.2012, 00:31 (vor 5001 Tagen) @ Zwölf

Dann ist wohl nur noch klar, dass linke Männerrechter Kuba und Nordkorea
lieben.

Linke Männerrechtler stehen auf Kommunismus und Sozialismus. Für was steht den Links sonst?

Mal was über Linke

Zwölf, Friday, 13.04.2012, 00:40 (vor 5001 Tagen) @ Dschugaschwili

Linke Männerrechtler stehen auf Kommunismus und Sozialismus. Für was
steht den Links sonst?

LOL, ja, das müßte man sich natürlich etwas auskennen, bevor man redet

Mal was über Linke

DvB, Friday, 13.04.2012, 01:15 (vor 5001 Tagen) @ Zwölf

LOL, ja, das müßte man sich natürlich etwas auskennen, bevor man redet

Links steht noch für Feminismus, Rumschwuchtelei, Sitzpissen und sonst alle Art von Zersetzung. Sonst hat ers so grob umrissen.

--
[image]

Mal was über Linke

Dschugaschwili, Friday, 13.04.2012, 01:17 (vor 5001 Tagen) @ Zwölf

LOL, ja, das müßte man sich natürlich etwas auskennen, bevor man redet

Sind Sozialisten und Kommunisten nicht Links? Wenn du es besser weißt, dann erkläre es einfach.

Mal was über Linke

Zwölf, Friday, 13.04.2012, 03:22 (vor 5001 Tagen) @ Dschugaschwili

Sind Sozialisten und Kommunisten nicht Links? Wenn du es besser weißt,
dann erkläre es einfach.

Jo, natürlich - und Rechte stehen für Faschismus, KZs, Massenmord, zackige Aufmärsche, Führergejaule, Vergasung, Menschenzucht, Rassismus blahblahblah

Mal was über Linke

Dschugaschwili, Friday, 13.04.2012, 04:11 (vor 5001 Tagen) @ Zwölf

Das mit den Rechten ist schon klar.

Die Frage war aber:

Sind Sozialisten und Kommunisten Links?

Sachbezogene Antwort wäre nett.

Steht DAS wirklich zur Debatte?

Nikos, Athen, Friday, 13.04.2012, 04:13 (vor 5001 Tagen) @ Dschugaschwili

Sind Sozialisten und Kommunisten Links?

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

Nein

Dschugaschwili, Friday, 13.04.2012, 04:21 (vor 5001 Tagen) @ Nikos

Ich wollte nur eine Antwort. Keine Angst, ich will ihr überhaupt nicht widersprechen.

Mal was über Linke

Zwölf, Friday, 13.04.2012, 10:56 (vor 5000 Tagen) @ Dschugaschwili

Die Frage war aber:
Sind Sozialisten und Kommunisten Links?
Sachbezogene Antwort wäre nett.

Nein, DEINE Frage war das. Die ursprüngliche Frage war: heißt links gleich "Nordkorea und Kuba"

Wenn du da den Unterschied nicht begreifst ist eh alles zu spät

wörtlich

Mus Lim ⌂, Friday, 13.04.2012, 11:29 (vor 5000 Tagen) @ Zwölf

Nein, DEINE Frage war das. Die ursprüngliche Frage war: heißt links gleich "Nordkorea und Kuba"

Ich habe wörtlich geschrieben:
Linke Gleichstellungspolitik führt, konsequent zuende gedacht zu Nordkorea und Kuba.

--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org

powered by my little forum