Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Falschbeschuldigerin hungerte sich zu Tode

Kurti, Wien, Wednesday, 11.04.2012, 14:39 (vor 5002 Tagen)

Nur noch 32 Kilo
Grazerin hungert sich zu Tode
Sie erfand Missbrauch - Vater kam in Haft – sie kämpfte für ihn und starb.

Die Schuld­gefühle fraßen sie auf – Michelle M. (25) aus Graz wog am Ende nur noch 32 Kilo. Am vergangenen Dienstag hörte das schwache Herz der Steirerin für immer auf zu schlagen. Sie starb im Bett neben ihrer geliebten Schwester Theresa.

Ihre Mutter Gisela Pokorny weiß nicht mehr weiter: Sie hat eine Tochter verloren, und ihr Lebensgefährte Hansjörg B. ist im Gefängnis – weil ihn Michelle mit einer erfundenen Geschichte über sexuellen Missbrauch dorthin gebracht hatte. „Er sitzt wegen nichts in Haft, und Michelle ist wegen nichts gestorben“, klagt die Frau im ÖSTERREICH-Gespräch. „Das kann ich sagen, die Justiz hat beide am Gewissen.“

Lügengeschichten
Alles begann 2005. Michelle, die schon immer als schwieriges Kind galt, dachte sich eine Geschichte aus: Ihr Stiefvater Hansjörg B. habe sie sexuell missbraucht. Die Idee dazu kam der Grazerin beim Anschauen eines TV-Beitrages.

Das Radwerk der Justiz kam ins Rollen. Michelle flog auf, kam vor Gericht und wurde wegen Verleumdung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.

Aber 2007 zeigte die junge Grazerin erneut einen Übergriff von Hansjörg B. bei der Polizei an. Dieses Mal glaubte ihr die Justiz. Urteil: acht Jahre Haft für den Stiefvater.

Unschuldig
„Ich habe immer an seine Unschuld geglaubt“, so Gisela Pokorny. „Zwei Jahre später kam Michelle zu mir, beichtete, alles erfunden zu haben, und wollte ihren Stiefvater wieder aus dem Gefängnis holen.“ Doch niemand wollte der 25-Jährigen nun glauben. Aus Verzweiflung begann ihre Magersucht. „Erst als Anwältin Karin Prutsch den Fall übernommen hat, ging etwas weiter.“

Heute im TV
Die letzte Hoffnung jetzt: „Michelle gab vor ihrem Tod noch zu, dass sie nie von ihm missbraucht wurde“, so Topanwältin Karin Prutsch: „Die Aussage gibt es sogar auf Video.“ Heute um 12 Uhr schildert RTL-Punkt 12 den Fall. Die Familie bittet um Hilfe: Theresa Pokorny – Steiermärkische Sparkasse – BLZ: 20815 – Kontonummer: 456 88 370.

ÖSTERREICH: Frau Pokorny, Ihre Tochter ist tot und Ihr Lebensgefährte hinter Gittern, wie geht es Ihnen?
Gisela Pokorny: Ich weiß gar nicht, wie ich damit umgehen soll. Hansjörg sitzt wegen nichts im Gefängnis, und Michelle ist wegen nichts gestorben. Eines kann ich aber sagen, die Justiz hat beide am Gewissen.

ÖSTERREICH: Wie meinen Sie das?
POKORNY: Es war von Anfang an eine Farce. Erst behauptete Michelle, sie sei von Hansjörg vergewaltigt worden. Das stimmte nicht, und sie wurde zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.

ÖSTERREICH: Und dann?
POKORNY: Dann erfand Michelle erneut eine Vergewaltigung, und Hansjörg wurde 2007 zu acht Jahren Gefängnis verdonnert. Obwohl es nie zu einer Vergewaltigung kam.

ÖSTERREICH: Wie ging es dann weiter?
POKORNY: Vor zwei Jahren kam Michelle zu mir und beichtete, dass wieder alles frei erfunden war. Dank der Rechts­anwältin Karin Prutsch kam der Fall dann wieder ins Rollen.

ÖSTERREICH: Und Michelle?
POKORNY: Ihr ging es immer schlechter, sie hungerte sich zu Tode. Am Schluss hatte sie nur noch 32 Kilo. Und obwohl wir zwei eidesstattliche Erklärungen einbrachten, dass sie alles nur erfunden hatte, sitzt Hansjörg immer noch.
http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/Grazerin-hungert-sich-zu-Tode/62420746

Ich habe im Text die Stellen, die mich besonders sprachlos gemacht haben (obwohl einen alten maskulistischen Haudegen wie mich inzwischen eigentlich nichts mehr erschrecken sollte), fett markiert.

Es beginnt schon in der Schlagzeile: sie kämpfte für ihn und starb. Hallo, wie dämlich sind diese Pressefritzen eigentlich????? Die kleine Mistgöre hat ihn erst dahin gebracht, wo er jetzt ist. Und die machen eine Mutter Theresa aus ihr!!!

Die Schuld­gefühle fraßen sie auf: Gottchen, mir kommen gleich die Tränen.

und Michelle ist wegen nichts gestorben: Hier wird doch seeeeehr Ursache und Wirkung verkannt. Michelle'chen höchstselbst hat den ganzen Schlamassel angezettelt!!!

Die Idee dazu kam der Grazerin beim Anschauen eines TV-Beitrages: Interessant für uns zu erfahren, wie solche Geschichten zustande kommen.

zu einer Bewährungsstrafe verurteilt: Das ist ja knallhart! Das ist ja direkt schon amerikanische Justiz!

Dieses Mal glaubte ihr die Justiz: Das die Justiz in Europa ein strunzdämlicher Haufen Sch.... ist, ist für uns nichts Neues.

Aus Verzweiflung begann ihre Magersucht: Eine Lokalrunde Mitleid für das arme Opfer! Legen wir ihr einen Kranz aus lauter Dauerlutschern aufs Grab! - Entschuldigt meinen Zynismus, aber Manches ist anders nicht mehr zu ertragen.

Eines kann ich aber sagen, die Justiz hat beide am Gewissen: Ohne die Justiz in Schutz nehmen zu wollen: Die primäre Schuld an beiden Vorfällen trifft Töchterlein. Denn die Justiz war nur Töchterleins Erfüllungsgehilfe.

Auffallend wieder mal: Kein Wort, wie es dem Vater geht. Etwa, wie oft ihm im Gefängnis schon die Seife runtergefallen ist. Und Gefängnistreppen sollen ja auch die Eigenschaft haben, dass man an ihnen öfters mal "stolpert" ...

Gruß, Kurti

Es gibt keine Fehlurteile

Rainer ⌂, Wednesday, 11.04.2012, 14:49 (vor 5002 Tagen) @ Kurti

Die Justiz, lauter studierte Leute, hat sich nur all zu leicht einspannen lassen. Ohne den Machtmissbrauch in der Justiz hätte die Falschbeschuldigerin keine Chance gehabt. Das ist kein Fehlurteil, sondern der übliche Machtmissbrauch einer arroganten Justiz.

Es gibt keine Fehlurteile, das ist alles volle Absicht!

Rainer

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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Frau macht Falschbeschuldigung

Mus Lim ⌂, Wednesday, 11.04.2012, 15:57 (vor 5002 Tagen) @ Kurti

Frau macht Falschbeschuldigung
und dann ist die Justiz schuld *lol*

Wenn die Justiz der Ausage der Falschbeschuldigerin nicht glaubt (Kachelmann-Prozess), ist es eine "Scheiß-Justiz" und wenn die Justiz der Ausage der Falschbeschuldigerin glaubt (wie in diesem Fall), ist es auch eine "Scheiß-Justiz".

Nur die Frau ist niemals selbst schuldig.

Wenn man diesen Scheiß liest, dann bekommt man ein Gefühl dafür, warum man in früheren Zeiten Frauen als unmündige Wesen behandelt hat. Wo ist denn hier die vielzitierte Emanzipation und Eigenverantwortung der Frau?

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Die BRDDR hat viel von Stalin gelernt!

Lupo, Wednesday, 11.04.2012, 21:27 (vor 5002 Tagen) @ Kurti

Die Justiz des Stalinismus war der folgenden Auffassung: "Wer vor Gericht steht, ist schuldig! Sonst stände er ja nicht dort!"

Ist das bei den ganzen Schauprozessen gegen Männer heute etwa anders? Na sicher hat diese Justiz stalinistische Züge, genauso wie auch Elemente der Inquisition verankert sind. Recht? Gar Gerechtigkeit? Hahahahahahahahahaa!

Meine Ex hat kein schlechtes Gewissen.

Kalle, Wednesday, 11.04.2012, 23:01 (vor 5002 Tagen) @ Kurti

Meine Ex wiegt 17 Kilo mehr und hat bis heute kein schlechtes Gewissen!

Wenn in Deutschland ab morgen alle Falschbeschuldigerinnen anfangen würden zu hungern, dann sähe es an den Bushaltestellen in 14 Tagen aus wie auf der Rampe von Ravensbrück.

schlechtes Gewissen

Mus Lim ⌂, Thursday, 12.04.2012, 11:16 (vor 5001 Tagen) @ Kalle

Meine Ex wiegt 17 Kilo mehr und hat bis heute kein schlechtes Gewissen!

Schlechtes Gewissen ist eine seltene Tugend geworden.

Hat sich je ein Richter zu Tode gehungert, wegen schlechten Gewissens?!??

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