Krebsvorsorge
Mal ehrlich, ich hielt lange Zeit die Maskulistengeschichte lediglich für witzig und die ganze Gleichstellungsdebatte für gelaufen.
Auch das mit der Krebsvorsorge bei Männern war für mich ehere so etwas wie eine
Gleicheitsdebatte um der Gleichehit willen. Bis ich für die Diskussion bei diegesellschafter (no lin, no pagerank) mal die nach Geschlechtern aufgeschlüsselten Krebsfälle und Todesfälle rausgesucht habe.
3mal schlucken... ich zitiere aus besagtem Forum meinen Beitrag
"Die Antwort darauf findet man beim deutschen Krebsregister Bericht >Krebsinzidenz 2000«.
Die altersspezifischen Todesfälle 2000 sind in Dekaden mit häufigster Krebsform:
0-14 Jahre männlich 35 Leukämien 42 %,
0-14 Jahre weiblich 32 Leukämien 35 %,
15-29 Jahre männlich 77 Leukämien 17 %,
15-29 Jahre weiblich 66 Leukämien 24 %,
30-44 Jahre männlich 639 Lungenkrebs 18 %,
30-44 Jahre weiblich 612 Brustdrüse 24 %, Cervarix 14 %,
45-59 Jahre männlich 3998 Lunge 29 %,
45-59 Jahre weiblich 2633 Brustdrüse 26 %,
60-74 Jahre männlich 11699 Lungenkrebs 32 %,
60-74 Jahre weiblich 7509 Brustdrüse 15 %.
Das hätte ich nun nicht gedacht! Allem Geschwätz zum trotz sterben Männer in ALLEN Altersgruppen (unter 75) HÄUFIGER an Krebs als Frauen. (Über 75 Jahren gibts nur noch 20 % Männer, hier überschreitet die Krebssterblichkeit von Frauen erstmals die der Männer, Kunststück, es sind ja kaum noch welche übrig.) Dazu muß man wissen, daß in fast allen Altersgruppen mehr Frauen als Männer vorhanden sind. Interessant ist, daß die Lungenkrebstodesfälle bei Männern die Größenordnung von Brustkrebs als häufigste Todesursache erreichen und teilweise sogar übertreffen. Dennoch hat man von "Lungenkrebsvorsorge" für Männer noch nichts gehört. Daher mein Vorschlag jedem männlichen Krebsopfer eine Schleife zu stiften mit dem Spruch "Er war ein Mann und starb daran".