Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wir müssen über Gewalt gegen Männer reden

Zwölf, Saturday, 07.04.2012, 14:30 (vor 5006 Tagen)

Interessant finde ich - abgesehen vom Thema - eher folgendes:

Herr Bönt, Ihr Buch ist in unserer Zeitung kritisiert worden. Aber nicht darum sitzen wir zusammen, sondern weil unsere Autorin zwei Passagen sinnentstellend zitiert hat, und ich finde, es gibt innerhalb einer kulturellen Debatte würdigere Formen der Auseinandersetzung als eine Gegendarstellung.

Es handelte sich nicht um eine Kleinigkeit, sondern betraf die sexuelle Selbstbestimmung, die im Mittelpunkt der Geschlechterdebatte steht.

Unsere Autorin behauptete, Sie würden eine Frau, die den Sex verweigert, als „Abweichung“ betrachten. In Wahrheit schrieben Sie das Gegenteil, dass ...

... der Mann im Normalfall auf Zustimmung wartet, wobei es davon Abweichungen gibt. Was glauben Sie, veranlasst die Autorin die Aussage ins Gegenteil zu wenden?

Sie hat den Ball aufgenommen. Sie hat sich über Ihre zum Teil harte Kritik an Frauen und dem Feminismus geärgert.

Frauen werden sich an Kritik gewöhnen müssen, wenn sie ernst genommen werden wollen. Nicht mehr habe ich getan. Aber ich kann mir vorstellen, dass sie wirklich geglaubt hat, ich habe das so geschrieben, weil die alten Rollenklischees eben so funktionieren. Viele Frauen irritiert es, dass ich den Feminismus gerade nicht nach den alten Mustern kritisiere, sondern, wenn Sie so wollen, von links. Ich möchte den enthaltenen Freiheitsgedanken weiterführen und greife einen autoritären Feminismus an, der uns daran hindert, besser atmen zu können.

Habe noch nie gesehen, dass eine Autorin dermaßen von ihrer eigenen Zeitung abgekanzelt wurde. Normalerweise gibt es eine kurze Gegendarstellung und dann hat sichs :-)


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