Prime World: Frauen zahlen weniger für Spielcharaktere, gemischte Teams erhalten Boni
Nivals neuer Titel Prime World soll Spielern eine Mischung aus Strategiespielen wie Heroes of Newerth und League of Legends sowie sozialen Aktivitäten nebst Minispielen bieten. So wird es möglich sein, an der Front aktiv zu werden, oder aber abseits des Kampfgeschehens dem Festungsbau zu frönen. Der Clou: Auch genrefremde und vor allem weibliche Spieler sollen so zahlreich wie möglich ins Spielgeschehen eingebunden werden. Zu diesem Zweck hat man eine Reihe von Boni eingeführt. Teams mit weiblichen und männlichen Spielern erhalten zusätzliche Fähigkeiten, die nur mit jeweils einem Vertreter jedes Geschlechts einsetzbar sein werden.
Und was falsch läuft mit unserem eigenen Geschlecht - ausgerechnet eine Frau weist darauf hin, dass Männer sich gegen diese Diskriminierung wehren sollten, während ein Mann sich darüber lustig macht:
"Da fühle ich mich als weiblicher Spieler direkt diskriminiert. Ich will nicht auf Grund meines Geschlechts als Spieler zweiter Klasse behandelt werden, auch nicht wenn das heißt, dass ich deswegen weniger zahlen müsste. Ich hasse diese Vorurteile gegenüber weiblichen Gamern und die werden durch so etwas doch nur noch mehr verstärkt. Sollten die das durchziehen ist diese Firma bei mir definitiv unten durch.
Edit: Außerdem bin ich der Meinung, dass gerade die männliche Spielerschaft auch gegen solch eine Ungleichbehandlung aufgrund des Geschlechts auf die Barrikaden gehen sollte. Das absolut Letzte ist das."
Und ein männlicher Kommentator, welcher wohl von Wehrpflicht, Sorgerechtsprobleme, Rentenalter, Frauenförderung und grassierendem Männerhass noch nichts mitbekommen hat, meint dazu lediglich:
"Ist okay.
Die Männer fühlen sich diskriminiert da sie für DLCs Geld berappeln sollen, die Frauen fühlen sich diskriminiert da sie weniger bezahlen sollen.
So hat jeder etwas zu jammern und alle sind zufrieden (den jammern müssen wir ja alle, das gehört zu unserer Lebensqualität)."
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"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis
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