Opfertod und Titanic - Mythen und Realität
Lesenswert finde ich auch den Kommentar zu dem FAZ-Artikel:
Andreas Rheinhardt (Andreas...) - 01.04.2012 15:10 Uhr
Geschlecht hätte mehr Beachtung verdient
Hier sieht man sehr gut, dass die feministische Behauptung eines allgegenwärtigen frauenunterdrückenden Patriarchats in der Vergangenheit eine Fiktion ist: Die Rettungschancen aller Frauenarten, 1., 2., 3. Klasse und Mannschaften, waren mit 92%, 97%, 49% und 87% jeweils größer als die aller Männerarten mit 30%, 9%, 14% und 22%. Die These von der Privilegierung der höheren Klassen muss man also relativieren: Die Männer der 2. Kl. hatten die geringste Chance, die Frauen der 2. die größte. Und der weitaus größte Anteil an dem Unterschied zwischen den Klassen kann mit dem unterschiedlichen Frauenanteil erklärt werden: In der 1. Kl. war er 45%, in der 2. 40%, in der 3. jedoch unter 20%. Die Besatzung hatte den geringsten Frauenanteil und darüber hinaus auch keine Kinder, so dass sie bei nicht geschlechtsspezifischer Betrachtung die geringsten Überlebenschancen hatten.
Siehe Angewandte Sozialforschung, 22. Jahrgang, Heft 1/2 2001/2002, S. 10 ff.
gesamter Thread:
- Opfertod und Titanic - Mythen und Realität -
Michael,
03.04.2012, 15:11
- Pseudopsychologisches Gestammel - ajk, 03.04.2012, 15:31
- Opfertod und Titanic - Mythen und Realität - jens_, 03.04.2012, 16:41