Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Alice Schwarzer über Schweizer Antifeministen

Jo, Sunday, 01.04.2012, 03:07 (vor 5013 Tagen)

Alice gibt ein Interview im schweizerischen Tagesanzeiger:

Die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer im Interview über Anti-Feministen wie René Kuhn, die Zürcher Verrichtungsboxen – und die Naivität des Westens gegenüber den Umbrüchen in der arabischen Welt. Interview

Das ist ja ekelhaft

Mus Lim ⌂, Sunday, 01.04.2012, 04:03 (vor 5013 Tagen) @ Jo

Selbstgerecht und verlogen:

Auch der «Maskulist> kommt in der neuen «Emma> vor. Was ist denn das?
So nennen sich die Herren selber.

Maskulist ist die feministische Fremdbezeichnung für Feminismuskritiker.
Ich habe mich nicht und werde mich nie Maskulist nennen.

Die sind natürlich eingefleischte Feministinnen-Hasser.

Schließt von sich auf andere.
Leugnet frech heraus 40 Jahre feministischen Männerhass.

Ihr Herr Kuhn aus der Schweiz kommt auch vor, der Anti-Feministen-Kongresse organisiert.

Kuhn hat noch keinen Anti-Feministen-Kongress organisiert,
Anti-Feminismus-Kongress ist etwas anderes.

Und man kann in seriösen Zeitschriften reichlich Schwachsinn über Frauen und Männer lesen, meistens untermauert von Biologismus, andere Gehirnhälfte, Hormone, was auch immer.

Und Y-Chromosom und emphatisch verkrüppelte Männer etc.

Auf den Mann Kachelmann trampelt sie weiter notorisch rum.

... was die voreingenommene Meinung, er sei auf jeden Fall unschuldig und die Frau lüge, doch extrem erschüttert hat.

Ich finde den Vorwurf ... so beleidigend, dass ich gegen diese Behauptung inzwischen sehr erfolgreich mit einstweiligen Verfügungen vorgehe. Anders verstehen die Kollegen das anscheinend nicht.

Ach so ...

Ich bin nicht permanent Alice Schwarzer, auch nicht permanent die Chefredaktorin. Ich kann auch einfach loslassen. Der Punkt ist, dass man sich selber nicht zu wichtig nehmen darf.

Wer es glaubt! *lol*
Wie war das noch mit Lisa Ortgies? (31. Mai 2008: "Kurzer Auftritt, schneller Abgang: Das Magazin "Emma" schmeißt Chefredakteurin Lisa Ortgies raus - mit denkbar schlechtem Zeugnis. Alice Schwarzer konnte ihr Heft nicht loslassen, heisst es aus Ortigies Umfeld - sie revidierte die redaktionellen Entscheidungen der neuen Chefin." Medien - "Emma" feuert Chefin)

Soviel Selbstgefälligkeit, Selbstgerechtigkeit und Verlogenheit in einer Person...

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Lohnt sich die Kommentierung noch? Die ist doch bald tot! (kt)

Lupo, Sunday, 01.04.2012, 10:41 (vor 5012 Tagen) @ Mus Lim

- kein Text -

Ihr politisches Erbe

Mus Lim ⌂, Sunday, 01.04.2012, 11:09 (vor 5012 Tagen) @ Lupo

Ihr politisches Erbe wird aber weiterleben
und das Langzeitgift wird noch auf Dauer die Beziehungen zwischen Mann und Frau vergiften.

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"Ihr politisches Erbe" .... Ich hoffe, dass uns wenigstens sowas erspart bleibt!

Memphis, Sunday, 01.04.2012, 11:35 (vor 5012 Tagen) @ Mus Lim

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die nach ihrem Tod eine gleiche Odysee wie Adolf Hitler erleben wird. Wenn die irgendwo begraben wird, dann ist das Grab nicht sicher. Ich persönlich würde es auch bekoten.

Der Vergleich mit Adolf Hitler ist für micht sehr treffend. Der Mann hat auch ein ganzes Volk ruiniert und über Generationen hinweg geschändet.

Wunderbar, dann gibt es nach der Femikultur

Mus Lim ⌂, Sunday, 01.04.2012, 11:58 (vor 5012 Tagen) @ Memphis

Ich persönlich würde es auch bekoten.

Wunderbar, dann gibt es nach der Femikultur
endlich eine "Scheiß"-Kultur.
Herzlichen Glückwunsch!

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Das ist ja ekelhaft

Robert ⌂, München, Sunday, 01.04.2012, 15:53 (vor 5012 Tagen) @ Mus Lim

Selbstgerecht und verlogen:
Auch der «Maskulist> kommt in der neuen «Emma> vor. Was ist denn das?
So nennen sich die Herren selber.

Maskulist ist die feministische Fremdbezeichnung für Feminismuskritiker.

Nein, stimmt schon, das ist eine Selbstbezeichnung ((c) Michael Savvakis).

Die sind natürlich eingefleischte Feministinnen-Hasser.
Schließt von sich auf andere.

Damit hat sie doch recht. Ich z.B. bin u.a. "Feministinnen-Hasser" (aber eben kein Frauenhasser!). Ist doch schön, wenns mal richtig dasteht ;-)

Leugnet frech heraus 40 Jahre feministischen Männerhass.

Yepp.
Bekannte Methode, auf nen anderen zu zeigen und "Haltet den Dieb" rufen ;-)

Zum Rest: Zusstimmung!

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

Alice Schwarzer über Schweizer Antifeministen

EinerDerAhnungHat @, Sunday, 01.04.2012, 12:08 (vor 5012 Tagen) @ Jo

Die Frau hasst Frauen und hat maßgeblich dazu beigetragen, dass viele Frauen ungenießbar sind und die, die uns gefallen immer weniger werden; wer will diese Bestien unter diesen umständen heiraten. Beziehungen laufen auch immer unter Schema F ab. Mach was sie will und dann is alles "okay"! Und man soll mir bloß nicht mit Bedürfnisse artikulieren kommen, die haben doch bis zu einem gewissen alöter alle Türen offen. Wenn ichs ihr nicht Recht mache dann der Karl Heinz. Unser einer darf dann wieder richtgi schwitzen um die nächste Dame zu "erobern". rührt keinen Finger mehr für diese Bestien. Das ist deren Kapital....

Die Frau hasst nicht alle Frauen, sie hasst nur attraktive Frauen... weil sie selber nie attraktiv war ... (nT)

Swen, Sunday, 01.04.2012, 12:14 (vor 5012 Tagen) @ EinerDerAhnungHat

- kein Text -

Hört! Hört!

Hombre, Sunday, 01.04.2012, 12:21 (vor 5012 Tagen) @ Jo

An einer Stelle sagt sie:

Auch jetzt rühre ich keinen Finger «für die CDU>. Für keine Partei. Als Feministin bin ich parteiunabhängig. Aber ich habe immer zur Minderheit von Feministinnen gehört, die zu allen frauenengagierten Politikerinnen Kontakt hatten. In den 80er und 90er-Jahren zum Beispiel habe ich ein Treffen von Spitzenpolitikerinnen initiiert, bei dem ich die einzige Nicht-Politikerin war. Mit dabei waren die Bundestagspräsidentin und Ministerinnen, Abgeordnete der CDU/CSU, SPD, FDP und Grünen. Wir haben uns zwei, dreimal im Jahr getroffen. Haben hinter verschlossenen Türen besprochen, was anliegt und sind arbeitsteilig vorgegangen. Das endete immer in einem tollen Essen und einem riesigen Besäufnis. Es war grossartig, ist aber mit der Berliner Republik die Spree runtergegangen. Aber Sie haben recht, ich bin natürlich im Prinzip der Linken zuzuordnen.

Bundestagesprädidentin = Süssmuth
Ministerinnen = Zypries, vdL, Renate Schmidt, Merkel ...

Wir werden von einem Allparteien-Femi-System regiert.

Wie einst bei den alten Rittersleut

Mus Lim ⌂, Sunday, 01.04.2012, 13:13 (vor 5012 Tagen) @ Hombre

"Wir haben uns zwei, dreimal im Jahr getroffen. Haben hinter verschlossenen Türen besprochen, was anliegt und sind arbeitsteilig vorgegangen. Das endete immer in einem tollen Essen und einem riesigen Besäufnis."

Das ist ja richtig feudal wie einst bei den alten Rittersleut ... ;-)

--
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Hört! Hört!

dentix07, Sunday, 01.04.2012, 14:27 (vor 5012 Tagen) @ Hombre

Machen Männer sowas, heißt es sofort phöse "Männerbünde", phöse Lobbyisten!

--
Kurt Schumacher: "Kommunisten sind nur rotlackierte Faschisten!"
Ich erweitere: Ob rot, grün (oder grün), lila oder braun angepinselt, unter der Farbe tobt der alte böse Geist!

"Die sind natürlich eingefleischte Feministinnen-Hasser"

jens_, Sunday, 01.04.2012, 12:54 (vor 5012 Tagen) @ Jo

Auch der «Maskulist> kommt in der neuen «Emma> vor. Was ist denn das?
So nennen sich die Herren selber. Das sind eben diese echten Männer, die ihr altes Mannsein wiederhaben wollen. Die sind natürlich eingefleischte Feministinnen-Hasser.

Undifferenzierter und polemischer gehts wohl nicht!

"Die sind natürlich eingefleischte Feministinnen-Hasser"

Robert ⌂, München, Sunday, 01.04.2012, 15:59 (vor 5012 Tagen) @ jens_

Auch der «Maskulist> kommt in der neuen «Emma> vor. Was ist denn das?
So nennen sich die Herren selber. Das sind eben diese echten Männer, die
ihr altes Mannsein wiederhaben wollen. Die sind natürlich eingefleischte
Feministinnen-Hasser.

Undifferenzierter und polemischer gehts wohl nicht!

Wie oben schon geschrieben: Mit "Feminstinnen-Hasser" hat sie ja recht ;-)

Dass sie aber auch keine Ahnung von "echtem Mann"-Sein hat, zeigt sie auch deutlich, denn:
Ein "echter Mann" tut, was er für richtig hält, und kümmert sich einen Scheiss drum, was irgendeine dahergelaufene Tusse dazu meint ;-)
Und wenn er eine Frau für wert genug hält, sie an seinem Leben teilhaben zu lassen, dann lädt er sie dazu ein, und sie kann dann (zu seinen Bedingungen) zustimmen oder es bleiben lassen.

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

Alice Schwarzer über Schweizer Antifeministen

Cardillac, Sunday, 01.04.2012, 13:56 (vor 5012 Tagen) @ Jo

Dieses Interview war ein mit dem Interviewer abgekartetes Showlaufen für ihren Nachruhm. Sie verwischt, vernebelt, poliert auf. Sei's drum. Schlimmer als das, was die Schwarzer sagt, sind die z. T. begeisterten Reaktionen vieler Männer im Kommentarbereich.

Unser Deutschland ist derart arm an bedeutenden Menschen (Männern), dass sich die Schwarzer schon jetzt als geschichtliche Größe inszenieren kann. Dort angekommen, lebt unser konformistischer Medienapparat von ihrer unaufhörlichen Neubestätigung. Die Kommentare hier bei wgvdl sprechen von einer gewissen Hilflosigkeit. Schwarzer lässt sich, wie der dicke Merzedes des Nachbarn, weder intellektuell noch ästhetisch diskreditieren. Sie ist der zur Medienware gewordene Feminismus. Sie ist nur möglich in einer Welt, in der sich das Bild vom Leben getrennt hat. Zu schaffen wäre eine Situation, in der sie als Bild untergeht. Mit seriöser Kritik wird's einem ergehen, wie Sysiphos.

Alice Schwarzer über Schweizer Antifeministen

DvB, Sunday, 01.04.2012, 17:59 (vor 5012 Tagen) @ Cardillac

Sie ist nur möglich in einer Welt, in der sich das Bild vom Leben
getrennt hat.

Sprich: in einer linken Welt.

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Alice Schwarzer über Schweizer Antifeministen

Cardillac, Sunday, 01.04.2012, 19:29 (vor 5012 Tagen) @ DvB

Sprich: in einer linken Welt.

...eher der Postmoderne. Alice Schwarzer hat auch zu ihren besten Zeiten sehr wenig Einfluss auf die Frauen gehabt und kann sich realpolitisch kaum Verdienste gutschreiben. Weder die heftige innerfeministische Kritik noch die linke Kritik konnten ihr jemals etwas anhaben, weil sie auf dieser diskursiven Ebene garnicht greifbar ist. Sie ist als Symbolgestalt eine reine Medienschöpfung. Als solche ist sie immer zum Gesicht des Mainstream-Feminismus gemacht worden und hat sich selbst in diese Rolle gedrängt. Mit dem Medienapparat und Frauenpolitikerinnen befindet sie sich in einer win-win-Situation ständigen zirkulären Verweises aufeinander. Das funktioniert bis heute, und zwar unabhängig davon, ob sie was Richtiges sagt oder was Falsches, ob sie säuselt oder hetzt. Den einzigen Fehler, den sie machen könnte, wäre, sich nicht bemerkbar zu machen; und das vermeidet sie tunlichst.

Alice Schwarzer zu widerlegen oder zu beschuldigen kann man sich schenken. Das ist schon hundertmal geschehen. Symbolgestalten werden durch Symboltaten gestürzt.

.......

Stimmt's?

Die postmoderne Welt ist eine linke Welt.

DvB, Sunday, 01.04.2012, 21:49 (vor 5012 Tagen) @ Cardillac
bearbeitet von DvB, Sunday, 01.04.2012, 21:56

...eher der Postmoderne.

Die postmoderne IST eine linke Welt.

Alice Schwarzer hat auch zu ihren besten Zeiten sehr wenig Einfluss auf die
Frauen gehabt und kann sich realpolitisch kaum Verdienste gutschreiben.

"Realpolitisch" schreibt sie sich einfach alles "gut", womit sie durchkommt.

Weder die heftige innerfeministische Kritik noch die linke Kritik konnten
ihr jemals etwas anhaben, weil sie auf dieser diskursiven Ebene garnicht
greifbar ist.

Logisch. Wie sollte eine mediale AutistIN denn auch mental irgendwie greifbar sein?

Sie ist als Symbolgestalt eine reine Medienschöpfung.
...
Mit dem Medienapparat und Frauenpolitikerinnen befindet sie sich
in einer win-win-Situation ständigen zirkulären Verweises aufeinander.

Nein, diese "win-win-Situation" gehört ja zu dieser reine Medienschöpfung.

Alice Schwarzer zu widerlegen oder zu beschuldigen kann man sich schenken.
Das ist schon hundertmal geschehen. Symbolgestalten werden durch
Symboltaten gestürzt.

Sie werden durch gegenteilige Propaganda oder irgendwann schlicht durch Desinteresse/Ignoranz eliminiert.

Stimmt's?

'Es'? Naja, manches ist zumindest nicht völlig falsch (eher irrelevant).

Festzuhalten ist bloß: Alice Schwarzer ist nur möglich in einer Welt, in der sich das Bild vom Leben getrennt hat. (Das war ein sehr treffender Satz. Ich würde ihn bloß eher in die Vergangenheitsform setzen.) Und daß diese ('postmoderne' Welt eine linke Welt ist).

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Es ist eine linke und eine rechte Welt

Mus Lim ⌂, Monday, 02.04.2012, 01:45 (vor 5012 Tagen) @ DvB

Es ist eine linke und eine rechte Welt.

Ich empfehle für den rechten Anteil am Geschehen den Artikel Biedermann zu lesen.

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Keineswegs

DvB, Monday, 02.04.2012, 02:36 (vor 5012 Tagen) @ Mus Lim

Es ist eine linke und eine rechte Welt.
Ich empfehle für den rechten Anteil am Geschehen den Artikel
Biedermann zu lesen.

Diese Biedermänner sind die 97% unpolitischen, opportunistischen Dumpfbacken. Sie bestimmen die Welt nicht. Sie werden bestimmt.

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Keineswegs

FN, Monday, 02.04.2012, 03:13 (vor 5012 Tagen) @ DvB

Diese Biedermänner sind die 97% unpolitischen, opportunistischen
Dumpfbacken. Sie bestimmen die Welt nicht. Sie werden bestimmt.

Deshalb ist es auch sinnlos sein Handeln auf die Rettung der Herde der Lämmer auszurichten.

Was würde passieren wenn ein Lamm namens Chrima an die Macht käme. So wie der schreibt, wäre Kambodscha vermutlich ein Erholungsheim mit ökologischer Entsorgungstechnik gewesen.

Keineswegs

DvB, Monday, 02.04.2012, 03:35 (vor 5012 Tagen) @ FN

Deshalb ist es auch sinnlos sein Handeln auf die Rettung der Herde der
Lämmer auszurichten.

Das macht sowieso niemand. Auch wenn sich jeder hergelaufene Schleimbeutel gerne so darstellt.

Was würde passieren wenn ein Lamm namens Chrima an die Macht käme. So
wie der schreibt, wäre Kambodscha vermutlich ein Erholungsheim mit
ökologischer Entsorgungstechnik gewesen.

Der ist sicherlich eben KEIN Lamm.

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Nachruf für Alice

DvB, Tuesday, 03.04.2012, 04:22 (vor 5011 Tagen) @ Cardillac

Die alte Hexe Schwarzer,
Das Stinkestück Alice,
In unterird'scher Gosse
Hält sie verzaubert sich.

Sie ist niemals gestorben
Sie spu(c)kt darin noch jetzt;
Tief hat im Turm verborgen
Sie alles vollgekotzt.

Sie hat hinab genommen
Der Mösen Narrenzeit
Und wird einst wiederkommen
Mit ihr zu ihrer Zeit.

Der Pfuhl ist lilafarben,
Darin das Stinktier sitzt;
Der Ruf ist nicht erhaben,
Darauf ihr Ruhm sich stützt.

Ihr Bart ist nicht von Flachse
Er ist von Leibsfruchtblut,
Ist durch den Leichenberg gewachsen,
Worauf ihr Kinn ausruht.

Sie grunzt als wie im Traume,
Ihr Aug' halb offen zwinkt,
Und je nach langem Raume
Sie einer Möse winkt.

Sie spricht im Tran zur Mösen:
Seh aus der Goß', o Trumm,
Und sieh, ob noch die Schmeißen
Herfliegen um den Turm,

Und wenn die grünen Fliegen
Noch fliegen immerdar,
So muß ich hier noch stinken
Verzaubert tausend Jahr.

frei nach Friedrich Rückert

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Scheener kommentar

eh, Monday, 02.04.2012, 00:13 (vor 5012 Tagen) @ Jo

Auf dieser seite da:

Ines Fritz
12:39 Uhr

Alice Schwarzer ist für mich die zweit-wichtigste Gottheit in meinem Leben, hinter Valery Solanas, aber noch vor Helene Klaar und Andrea Dworkin! Der Feminismus wäre ohne sie nicht so weit gekommen, wofür jeder Mensch auf Erden ihr dankbar sein sollte und man eigentlich ihren Geburtstag als Nationalfeiertag einführen sollte! Hoffentlich geht das Patriarchat bald zugrunde!

Naja, heut ist der 1. April...

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